lern Zeitalter hat man sie auch in Deutschland sorgfältig aufgesucht und zu Gute gemacht*).
5. Cacti. Cochenille, Scharlach. C. cacti coc- cinelliferi. *
Ein wegen seines Gebrauchs zur Färberey für die Handlung äuserst wichtiges Geschöpf. Ist ursprünglich in Mexico zu Hause; wird aber auch in mehrern Theilen von Südamerika, und nun selbst in Spanien erzielt. Die Cochenille findet sich auf mehrern Sorten Indianischer Feigen, die deshalb in grossen Plantagen gepflanzt, und die Cochenille fast wie die Seidenwürmer darauf ge- zogen, und järlich zu dreyen malen abgelesen wird.
Ueberaus kleine Insecten, die sich gesellschaftlich in den Blüthen mancher Gewächse aufhalten, und meist nur durch ihre große Anzal, oder durch die Munterkeit, mit der sie umher hüpfen und flie- gen, bemerkbar werden.
1. +. Physapus. T. elytris glaucis, corpore atro. *
Im Getraide, Bohnenblüten etc.
*) S. den Codex diplomaticus Ratisponensis inpezii collect. T. I. P. III. p. 67. sqq. und caesarii heisterbacensisregistrum antiquum honorum eccles. Prumiensis inleibnitiiCollectan. etymo- logic. P. II. p. 467.
lern Zeitalter hat man sie auch in Deutschland sorgfältig aufgesucht und zu Gute gemacht*).
5. Cacti. Cochenille, Scharlach. C. cacti coc- cinelliferi. *
Ein wegen seines Gebrauchs zur Färberey für die Handlung äuserst wichtiges Geschöpf. Ist ursprünglich in Mexico zu Hause; wird aber auch in mehrern Theilen von Südamerika, und nun selbst in Spanien erzielt. Die Cochenille findet sich auf mehrern Sorten Indianischer Feigen, die deshalb in grossen Plantagen gepflanzt, und die Cochenille fast wie die Seidenwürmer darauf ge- zogen, und järlich zu dreyen malen abgelesen wird.
Ueberaus kleine Insecten, die sich gesellschaftlich in den Blüthen mancher Gewächse aufhalten, und meist nur durch ihre große Anzal, oder durch die Munterkeit, mit der sie umher hüpfen und flie- gen, bemerkbar werden.
1. †. Physapus. T. elytris glaucis, corpore atro. *
Im Getraide, Bohnenblüten ꝛc.
*) S. den Codex diplomaticus Ratisponensis inpezii collect. T. I. P. III. p. 67. sqq. und caesarii heisterbacensisregistrum antiquum honorum eccles. Prumiensis inleibnitiiCollectan. etymo- logic. P. II. p. 467.
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lern Zeitalter hat man sie auch in Deutschland
sorgfältig aufgesucht und zu Gute gemacht *).
5. Cacti. Cochenille, Scharlach. C. cacti coc-
cinelliferi. *
Ein wegen seines Gebrauchs zur Färberey für
die Handlung äuserst wichtiges Geschöpf. Ist
ursprünglich in Mexico zu Hause; wird aber auch
in mehrern Theilen von Südamerika, und nun
selbst in Spanien erzielt. Die Cochenille findet
sich auf mehrern Sorten Indianischer Feigen, die
deshalb in grossen Plantagen gepflanzt, und die
Cochenille fast wie die Seidenwürmer darauf ge-
zogen, und järlich zu dreyen malen abgelesen
wird.
42. thrips. Rostrum obscurum. Antennae
longitudine thoracis. Abdomen sursum re-
flexile. Alae 4 rectae, dorso incumbentes,
longitudinales, angustae, subcruciatae.
Ueberaus kleine Insecten, die sich gesellschaftlich
in den Blüthen mancher Gewächse aufhalten, und
meist nur durch ihre große Anzal, oder durch die
Munterkeit, mit der sie umher hüpfen und flie-
gen, bemerkbar werden.
1. †. Physapus. T. elytris glaucis, corpore
atro. *
Im Getraide, Bohnenblüten ꝛc.
*) S. den Codex diplomaticus Ratisponensis in pezii
collect. T. I. P. III. p. 67. sqq. und caesarii
heisterbacensis registrum antiquum honorum
eccles. Prumiensis in leibnitii Collectan. etymo-
logic. P. II. p. 467.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 357. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/379>, abgerufen am 16.02.2025.
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