Alle von einer ungewönlichen langgestreckten sonderbaren Bildung. Auch ihr Gang, ihr Be- tragen etc. hat was eigenes Feyerliches, was wol zu der abergläubischen Devotion Anlaß gegeben hat, mit der mehrere Gattungen in Orient und im wärmern Europa angesehen worden sind.
1. Gigas. M. thorace teretiusculo scabro, ely- tris brevissimis, pedibus spinosis. *
Spannen lang, und doch kaum so dick als eine Gänse Spuhle. Ist auf Amboina zu Hause.
3. +. Religiosa, die Gottesanbetherin, das wandelnde Blatt. M. thorace laevi sub- carinato elytrisque viridibus inmaculatis. *
Geht meist nur auf den vier Hinterfüssen, und hält die vordern beyden in die Höhe, um Mücken damit zu fangen. Der Türkische Pöbel hat sich eingebildet, daß sie mit dem Kopf immer nach Mecca zu gerichtet sey, und ihre Vorderfüsse aus Andacht falte. Der Deutsche und Französi- sche Pöbel hat in dieser Stellung auch was Bit- tendes oder Bedeutungvolles zu finden gemeynt. Das wandelnde Blatt nennt man das Thier, weil seine Oberflügel an Gestalt und Farbe einem Weidenblatte äneln. Man weiß, daß es wohl zehn Jahre alt wird.
Alle von einer ungewönlichen langgestreckten sonderbaren Bildung. Auch ihr Gang, ihr Be- tragen ꝛc. hat was eigenes Feyerliches, was wol zu der abergläubischen Devotion Anlaß gegeben hat, mit der mehrere Gattungen in Orient und im wärmern Europa angesehen worden sind.
1. Gigas. M. thorace teretiusculo scabro, ely- tris brevissimis, pedibus spinosis. *
Spannen lang, und doch kaum so dick als eine Gänse Spuhle. Ist auf Amboina zu Hause.
3. †. Religiosa, die Gottesanbetherin, das wandelnde Blatt. M. thorace laevi sub- carinato elytrisque viridibus inmaculatis. *
Geht meist nur auf den vier Hinterfüssen, und hält die vordern beyden in die Höhe, um Mücken damit zu fangen. Der Türkische Pöbel hat sich eingebildet, daß sie mit dem Kopf immer nach Mecca zu gerichtet sey, und ihre Vorderfüsse aus Andacht falte. Der Deutsche und Französi- sche Pöbel hat in dieser Stellung auch was Bit- tendes oder Bedeutungvolles zu finden gemeynt. Das wandelnde Blatt nennt man das Thier, weil seine Oberflügel an Gestalt und Farbe einem Weidenblatte äneln. Man weiß, daß es wohl zehn Jahre alt wird.
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rato-denticulati, armati ungue solitario et
digito setaceo laterali articulato: postici 4 lae-
ves, gressorii. Thorax linearis elongatus
angustatus.
Alle von einer ungewönlichen langgestreckten
sonderbaren Bildung. Auch ihr Gang, ihr Be-
tragen ꝛc. hat was eigenes Feyerliches, was wol
zu der abergläubischen Devotion Anlaß gegeben
hat, mit der mehrere Gattungen in Orient und
im wärmern Europa angesehen worden sind.
1. Gigas. M. thorace teretiusculo scabro, ely-
tris brevissimis, pedibus spinosis. *
Spannen lang, und doch kaum so dick als
eine Gänse Spuhle. Ist auf Amboina zu Hause.
2. Gongylodes. M. thorace subciliato, femo-
ribus anticis spina terminatis, reliquis lobo. *
3. †. Religiosa, die Gottesanbetherin, das
wandelnde Blatt. M. thorace laevi sub-
carinato elytrisque viridibus inmaculatis. *
Geht meist nur auf den vier Hinterfüssen, und
hält die vordern beyden in die Höhe, um Mücken
damit zu fangen. Der Türkische Pöbel hat sich
eingebildet, daß sie mit dem Kopf immer nach
Mecca zu gerichtet sey, und ihre Vorderfüsse
aus Andacht falte. Der Deutsche und Französi-
sche Pöbel hat in dieser Stellung auch was Bit-
tendes oder Bedeutungvolles zu finden gemeynt.
Das wandelnde Blatt nennt man das Thier,
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 345. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/367>, abgerufen am 24.11.2024.
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