Nicht ganz so gros als der Nashornkäfer, legt auch seine Eyer in Kugeln von Mist. Ist in süd- lichen Europa, und in Nordafrica, vorzüglich häu- fig in Aegypten zu Hause, wo er nach der Ueber- schwemmung des Nils den Unrath verzehren hilft, und wohl mehr dieser Ursache wegen, als wegen der symbolischen Aenlichkeit, die das Wälzen seiner Mistkugel mit dem Lauf der Sonne haben sollte*), von den alten Aegyptern verehret, und auf ihren Kunstwerken vorgestellt ist. Besonders hat man ihn auf die Hinterseite der geschnittenen Steine ausgeschnitzt, die deshalb Scarabaei genannt wer- den. Wir besitzen selbst einen solchen Carneol, der auf dem Rücken ganz genau und völlig nach der Natur in Form dieses Käfers geschnitten ist.
6. + Fimetarius.S. scutellatus, thorace iner- mi capite tuberculato, elytris rubris, cor- pore nigro. *
Ein kleiner Käfer, der sich so, wie seine Larve, im Kuhmist aufhält, ihn durchwült, verarbeitet etc.
7. + Stercorarius. Der Roßkäfer, Scharne- weber. S. scutellatus muticus ater glaber- elytris sulcatis; capite rhombeo: vertice prominulo, antennis rubris.*
Lebt besonders im Pferdemist: ist daher häufig auf Fahrwegen zu finden. Wenn er an heitern Sommerabenden herum fliegt, so ist auch für den fol- genden Tag noch gut Wetter zu erwarten.
Nicht ganz so gros als der Nashornkäfer, legt auch seine Eyer in Kugeln von Mist. Ist in süd- lichen Europa, und in Nordafrica, vorzüglich häu- fig in Aegypten zu Hause, wo er nach der Ueber- schwemmung des Nils den Unrath verzehren hilft, und wohl mehr dieser Ursache wegen, als wegen der symbolischen Aenlichkeit, die das Wälzen seiner Mistkugel mit dem Lauf der Sonne haben sollte*), von den alten Aegyptern verehret, und auf ihren Kunstwerken vorgestellt ist. Besonders hat man ihn auf die Hinterseite der geschnittenen Steine ausgeschnitzt, die deshalb Scarabaei genannt wer- den. Wir besitzen selbst einen solchen Carneol, der auf dem Rücken ganz genau und völlig nach der Natur in Form dieses Käfers geschnitten ist.
6. † Fimetarius.S. scutellatus, thorace iner- mi capite tuberculato, elytris rubris, cor- pore nigro. *
Ein kleiner Käfer, der sich so, wie seine Larve, im Kuhmist aufhält, ihn durchwült, verarbeitet ꝛc.
7. † Stercorarius. Der Roßkäfer, Scharne- weber. S. scutellatus muticus ater glaber- elytris sulcatis; capite rhombeo: vertice prominulo, antennis rubris.*
Lebt besonders im Pferdemist: ist daher häufig auf Fahrwegen zu finden. Wenn er an heitern Sommerabenden herum fliegt, so ist auch für den fol- genden Tag noch gut Wetter zu erwarten.
*)Horus apollo L. I hierogl. 10.
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[326/0349]
5. Sacer. S. exscutellatus, clypeo sexdentato,
thorace inermi crenulato, tibiis posticis ci-
liatis, vertice subbidentato.
Nicht ganz so gros als der Nashornkäfer, legt
auch seine Eyer in Kugeln von Mist. Ist in süd-
lichen Europa, und in Nordafrica, vorzüglich häu-
fig in Aegypten zu Hause, wo er nach der Ueber-
schwemmung des Nils den Unrath verzehren hilft,
und wohl mehr dieser Ursache wegen, als wegen
der symbolischen Aenlichkeit, die das Wälzen seiner
Mistkugel mit dem Lauf der Sonne haben sollte *),
von den alten Aegyptern verehret, und auf ihren
Kunstwerken vorgestellt ist. Besonders hat man
ihn auf die Hinterseite der geschnittenen Steine
ausgeschnitzt, die deshalb Scarabaei genannt wer-
den. Wir besitzen selbst einen solchen Carneol, der
auf dem Rücken ganz genau und völlig nach der
Natur in Form dieses Käfers geschnitten ist.
6. † Fimetarius. S. scutellatus, thorace iner-
mi capite tuberculato, elytris rubris, cor-
pore nigro. *
Ein kleiner Käfer, der sich so, wie seine Larve, im
Kuhmist aufhält, ihn durchwült, verarbeitet ꝛc.
7. † Stercorarius. Der Roßkäfer, Scharne-
weber. S. scutellatus muticus ater glaber-
elytris sulcatis; capite rhombeo: vertice
prominulo, antennis rubris.*
Lebt besonders im Pferdemist: ist daher häufig
auf Fahrwegen zu finden. Wenn er an heitern
Sommerabenden herum fliegt, so ist auch für den fol-
genden Tag noch gut Wetter zu erwarten.
*) Horus apollo L. I hierogl. 10.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/348>, abgerufen am 22.11.2024.
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