aber im Wasser auf. Nach Regenwetter kom- men sie hanfenweis aus dem Gebüsch hervorge- krochen, und diese Erscheinung mag wol zu der alten Sage von Froschregen Anlaß gegeben ha- haben. Sie vermehren sich ungemein stark, so daß sie Landplage werden können, und die Ab- deriten einst zu Cassanders Zeiten würtlich ihrent- halb emigrirten. Sie sind für die Garten nutz- bare Geschöpfe, da sie viel Ungeziefer, Schne- chen, Insekten etc. verzehren, aber auch darum unsicher zu essen sind.
7. + Esculenta. Der grüne Wasserfrosch. R. corpore angulato, dorso transverse gibbo, abdomine marginato. *
Rösel Taf. 13.
Leben blos in Teichen und Sümpfen. Die Männchen quaken laut, zumal des Abends bey schönen Wetter, und treiben dabei zwey grosse Blasen aus den Maulwinkeln auf. Sie sind schlau und muthig, so daß sie über weit grössere Thiere Herr werden (§. 100.), und sind ohne Besorgniß zu essen. Zur Begattungszeit bekom- men die Männchen von dieser und der vorigen Gattung schwarze warzichte Knollen an den Dan- wen der Vorderfüsse, womit sie sich äusserst fest um ihrer Weibchen Brust klammern können.
8. + Arborea. Der Laubfrosch (Calamites). R. corpore laevi, subtus granulato, pedi- bus fissis, unguibus lenticulatis. *
Rösel Taf. 9.
Ein anmuthiges Thier, was fast in ganz Eu- ropa (doch nicht in England, aber desto häufiger in Italien) und in Nordamerica zu Hanse ist. Ist mit einem klebrichten Schleim, wie die Schne- cken überzogen, der ihm bey seinem Aufenthalt am
aber im Wasser auf. Nach Regenwetter kom- men sie hanfenweis aus dem Gebüsch hervorge- krochen, und diese Erscheinung mag wol zu der alten Sage von Froschregen Anlaß gegeben ha- haben. Sie vermehren sich ungemein stark, so daß sie Landplage werden können, und die Ab- deriten einst zu Cassanders Zeiten würtlich ihrent- halb emigrirten. Sie sind für die Garten nutz- bare Geschöpfe, da sie viel Ungeziefer, Schne- chen, Insekten ꝛc. verzehren, aber auch darum unsicher zu essen sind.
7. † Esculenta. Der grüne Wasserfrosch. R. corpore angulato, dorso transverse gibbo, abdomine marginato. *
Rösel Taf. 13.
Leben blos in Teichen und Sümpfen. Die Männchen quaken laut, zumal des Abends bey schönen Wetter, und treiben dabei zwey grosse Blasen aus den Maulwinkeln auf. Sie sind schlau und muthig, so daß sie über weit grössere Thiere Herr werden (§. 100.), und sind ohne Besorgniß zu essen. Zur Begattungszeit bekom- men die Männchen von dieser und der vorigen Gattung schwarze warzichte Knollen an den Dan- wen der Vorderfüsse, womit sie sich äusserst fest um ihrer Weibchen Brust klammern können.
8. † Arborea. Der Laubfrosch (Calamites). R. corpore laevi, subtus granulato, pedi- bus fissis, unguibus lenticulatis. *
Rösel Taf. 9.
Ein anmuthiges Thier, was fast in ganz Eu- ropa (doch nicht in England, aber desto häufiger in Italien) und in Nordamerica zu Hanse ist. Ist mit einem klebrichten Schleim, wie die Schne- cken überzogen, der ihm bey seinem Aufenthalt am
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aber im Wasser auf. Nach Regenwetter kom-
men sie hanfenweis aus dem Gebüsch hervorge-
krochen, und diese Erscheinung mag wol zu der
alten Sage von Froschregen Anlaß gegeben ha-
haben. Sie vermehren sich ungemein stark, so
daß sie Landplage werden können, und die Ab-
deriten einst zu Cassanders Zeiten würtlich ihrent-
halb emigrirten. Sie sind für die Garten nutz-
bare Geschöpfe, da sie viel Ungeziefer, Schne-
chen, Insekten ꝛc. verzehren, aber auch darum
unsicher zu essen sind.
7. † Esculenta. Der grüne Wasserfrosch. R.
corpore angulato, dorso transverse gibbo,
abdomine marginato. *
Rösel Taf. 13.
Leben blos in Teichen und Sümpfen. Die
Männchen quaken laut, zumal des Abends bey
schönen Wetter, und treiben dabei zwey grosse
Blasen aus den Maulwinkeln auf. Sie sind
schlau und muthig, so daß sie über weit grössere
Thiere Herr werden (§. 100.), und sind ohne
Besorgniß zu essen. Zur Begattungszeit bekom-
men die Männchen von dieser und der vorigen
Gattung schwarze warzichte Knollen an den Dan-
wen der Vorderfüsse, womit sie sich äusserst fest
um ihrer Weibchen Brust klammern können.
8. † Arborea. Der Laubfrosch (Calamites).
R. corpore laevi, subtus granulato, pedi-
bus fissis, unguibus lenticulatis. *
Rösel Taf. 9.
Ein anmuthiges Thier, was fast in ganz Eu-
ropa (doch nicht in England, aber desto häufiger
in Italien) und in Nordamerica zu Hanse ist.
Ist mit einem klebrichten Schleim, wie die Schne-
cken überzogen, der ihm bey seinem Aufenthalt am
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 261. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/283>, abgerufen am 17.05.2024.
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