ner Entwickelung nach dem Mittelcalcul ange- geben; sie variiren aber nach der verschiedenen Wärme des Himmelsstriches und der Witte- rung. In kalten Gegenden geht die Ausbil- dung langsamer von Statten, und so geschah es auch bey unsern Versuchen in dem kalten win- terhaften Sommer des verflossenen Jahres.
§. 85.
Die Adern des Hünchens sind mit den Adern der Haut, die den Dotter umschließt, unzertrennlich verbunden, und da nun der Dot- ter mit seiner Haut und deren Blutgefässen schon im Eyerstock der unbefruchteten Henne vorräthig liegt, so läßt sich daher die Wahrscheinlichkeit der Präexsistenz der Keime der organisirten Kör- per im Leibe der Mutter vor ihrer Befruchtung (§. 12.) sehr sinnlich erweisen.
§. 86.
Die jungen Vögel werden einige Zeit von der Mutter, und bey denen, die in Monoga- mie leben, auch vom Vater, mit vieler Zärtlich- keit gefüttert, und zumal bey den Sangvögeln aus dem Kropfe geätzt, bis sie erwachsen, und für ihren eignen Unterhalt zu sorgen im Stan- de sind.
§. 87.
Die Vögel erreichen, nach Verhältnis ihrer körperlichen Grösse, und im Vergleich mit den
ner Entwickelung nach dem Mittelcalcul ange- geben; sie variiren aber nach der verschiedenen Wärme des Himmelsstriches und der Witte- rung. In kalten Gegenden geht die Ausbil- dung langsamer von Statten, und so geschah es auch bey unsern Versuchen in dem kalten win- terhaften Sommer des verflossenen Jahres.
§. 85.
Die Adern des Hünchens sind mit den Adern der Haut, die den Dotter umschließt, unzertrennlich verbunden, und da nun der Dot- ter mit seiner Haut und deren Blutgefässen schon im Eyerstock der unbefruchteten Henne vorräthig liegt, so läßt sich daher die Wahrscheinlichkeit der Präexsistenz der Keime der organisirten Kör- per im Leibe der Mutter vor ihrer Befruchtung (§. 12.) sehr sinnlich erweisen.
§. 86.
Die jungen Vögel werden einige Zeit von der Mutter, und bey denen, die in Monoga- mie leben, auch vom Vater, mit vieler Zärtlich- keit gefüttert, und zumal bey den Sangvögeln aus dem Kropfe geätzt, bis sie erwachsen, und für ihren eignen Unterhalt zu sorgen im Stan- de sind.
§. 87.
Die Vögel erreichen, nach Verhältnis ihrer körperlichen Grösse, und im Vergleich mit den
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ner Entwickelung nach dem Mittelcalcul ange-
geben; sie variiren aber nach der verschiedenen
Wärme des Himmelsstriches und der Witte-
rung. In kalten Gegenden geht die Ausbil-
dung langsamer von Statten, und so geschah es
auch bey unsern Versuchen in dem kalten win-
terhaften Sommer des verflossenen Jahres.
§. 85.
Die Adern des Hünchens sind mit den
Adern der Haut, die den Dotter umschließt,
unzertrennlich verbunden, und da nun der Dot-
ter mit seiner Haut und deren Blutgefässen schon
im Eyerstock der unbefruchteten Henne vorräthig
liegt, so läßt sich daher die Wahrscheinlichkeit
der Präexsistenz der Keime der organisirten Kör-
per im Leibe der Mutter vor ihrer Befruchtung
(§. 12.) sehr sinnlich erweisen.
§. 86.
Die jungen Vögel werden einige Zeit von
der Mutter, und bey denen, die in Monoga-
mie leben, auch vom Vater, mit vieler Zärtlich-
keit gefüttert, und zumal bey den Sangvögeln
aus dem Kropfe geätzt, bis sie erwachsen, und
für ihren eignen Unterhalt zu sorgen im Stan-
de sind.
§. 87.
Die Vögel erreichen, nach Verhältnis ihrer
körperlichen Grösse, und im Vergleich mit den
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/198>, abgerufen am 22.11.2024.
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