cher der Mauern, Felsenritzen und hohle Bäume; so die Spechte, Heber, Dolen, Widehopfe, Sperlinge etc. Sehr viele, zumal unter den Hü- nern, Tauben und Sangvögeln, geben ihrem Neste die Gestalt einer Halbkugel oder einer Schüssel: andere wie die Elstern und Wasser- amseln, eine fast kuglichte Form; noch andere, wie die Schwanzmeise und der Pendulin, die Fi- gur eines Beutels; der Jupujuba u. a. Vögel aus dem Oriolus Geschlechte, die von einem Destillirkolben oder von einem Schrotbeutel u. s. w.
§. 81.
Wenn endlich das Geschaffte des Nester- baues vollendet ist, so legt die Mutter ihre Eyer hinein; deren Anzal aber bey den verschiedenen Gattungen der Vögel gar sehr variirt. Sehr viele Wasservögel legen jedesmal nur ein einzi- ges Ey; die Täuchergen und mehresten Tauben ihrer zwey; die Möven drey; die Raben vier; die Finken fünfe; die Schwalben sechs bis acht; die Rebhüner und Wachteln vierzehn; das Haus- huhn aber, besonders wenn man ihm die Eyer nach und nach wegnimmt, bis funfzig und drü- ber. Zuweilen geben auch manche Vögel, ohne vorhergegangene Befruchtung, Eyer von sich, die aber zum Bebrüten untauglich sind und Windeyer (ova zephyra, hypenemia) heissen.
cher der Mauern, Felsenritzen und hohle Bäume; so die Spechte, Heber, Dolen, Widehopfe, Sperlinge ꝛc. Sehr viele, zumal unter den Hü- nern, Tauben und Sangvögeln, geben ihrem Neste die Gestalt einer Halbkugel oder einer Schüssel: andere wie die Elstern und Wasser- amseln, eine fast kuglichte Form; noch andere, wie die Schwanzmeise und der Pendulin, die Fi- gur eines Beutels; der Jupujuba u. a. Vögel aus dem Oriolus Geschlechte, die von einem Destillirkolben oder von einem Schrotbeutel u. s. w.
§. 81.
Wenn endlich das Geschaffte des Nester- baues vollendet ist, so legt die Mutter ihre Eyer hinein; deren Anzal aber bey den verschiedenen Gattungen der Vögel gar sehr variirt. Sehr viele Wasservögel legen jedesmal nur ein einzi- ges Ey; die Täuchergen und mehresten Tauben ihrer zwey; die Möven drey; die Raben vier; die Finken fünfe; die Schwalben sechs bis acht; die Rebhüner und Wachteln vierzehn; das Haus- huhn aber, besonders wenn man ihm die Eyer nach und nach wegnimmt, bis funfzig und drü- ber. Zuweilen geben auch manche Vögel, ohne vorhergegangene Befruchtung, Eyer von sich, die aber zum Bebrüten untauglich sind und Windeyer (ova zephyra, hypenemia) heissen.
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cher der Mauern, Felsenritzen und hohle Bäume;
so die Spechte, Heber, Dolen, Widehopfe,
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nern, Tauben und Sangvögeln, geben ihrem
Neste die Gestalt einer Halbkugel oder einer
Schüssel: andere wie die Elstern und Wasser-
amseln, eine fast kuglichte Form; noch andere,
wie die Schwanzmeise und der Pendulin, die Fi-
gur eines Beutels; der Jupujuba u. a. Vögel
aus dem Oriolus Geschlechte, die von einem
Destillirkolben oder von einem Schrotbeutel
u. s. w.
§. 81.
Wenn endlich das Geschaffte des Nester-
baues vollendet ist, so legt die Mutter ihre Eyer
hinein; deren Anzal aber bey den verschiedenen
Gattungen der Vögel gar sehr variirt. Sehr
viele Wasservögel legen jedesmal nur ein einzi-
ges Ey; die Täuchergen und mehresten Tauben
ihrer zwey; die Möven drey; die Raben vier;
die Finken fünfe; die Schwalben sechs bis acht;
die Rebhüner und Wachteln vierzehn; das Haus-
huhn aber, besonders wenn man ihm die Eyer
nach und nach wegnimmt, bis funfzig und drü-
ber. Zuweilen geben auch manche Vögel, ohne
vorhergegangene Befruchtung, Eyer von sich,
die aber zum Bebrüten untauglich sind und
Windeyer (ova zephyra, hypenemia) heissen.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/190>, abgerufen am 24.11.2024.
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