1. Zibetha. Die Zibethkatze. V. cauda annu- lata, dorso cinereo nigroque undatim striato. *
Perrault hist. des animaux, I, Tab. XXIII.
Das südliche Asien und die mitlere Zone von Africa ist das Vaterland der Zibethkatze. Bey beiden Geschlechtern sammlet sich in einer be- sondern Höle, die zwischen dem Affter und den Zeugunsgliedern liegt, eine schmierichte stark rie- chende Substanz, die ehedem mehr als jezt zum Parfümiren und in der Arzney gebraucht wurde. Man zieht deshalb auch in Holland Zibethkatzen in Käfichten, um ihnen alle drey Tage ihr Quent- chen Zibeth nehmen zu können.
2. Genetta. Die Genettkatze. V. cauda annu- lata, corpore fulvo maculato.
Hat in der Bildung viel mit der vorigen Gat- tung gemein. Auch bey ihr wird, in derselben Gegend wie bey der Zibethkatze, eine wohlriechen- de Fettigkeit abgeschieden, doch weder in der Menge, noch von der Stärke des Geruchs, wie der Zibeth. Das Thier ist im Orient zu Hause, hält sich gern am Wasser auf, und wird leicht zahm.
3. Putorius. Das Stinkthier, Conepate. V. lineis quinque dorsalibus albis.
Catesby nat. hist. of Carolina, II, tab. LXII.
im höhern Werthe als hentiges Tages. Er stinkt wie der Iltis und andere Thiere dieses und des folgenden Geschlechts.
1. Zibetha. Die Zibethkatze. V. cauda annu- lata, dorso cinereo nigroque undatim striato. *
Perrault hist. des animaux, I, Tab. XXIII.
Das südliche Asien und die mitlere Zone von Africa ist das Vaterland der Zibethkatze. Bey beiden Geschlechtern sammlet sich in einer be- sondern Höle, die zwischen dem Affter und den Zeugunsgliedern liegt, eine schmierichte stark rie- chende Substanz, die ehedem mehr als jezt zum Parfümiren und in der Arzney gebraucht wurde. Man zieht deshalb auch in Holland Zibethkatzen in Käfichten, um ihnen alle drey Tage ihr Quent- chen Zibeth nehmen zu können.
2. Genetta. Die Genettkatze. V. cauda annu- lata, corpore fulvo maculato.
Hat in der Bildung viel mit der vorigen Gat- tung gemein. Auch bey ihr wird, in derselben Gegend wie bey der Zibethkatze, eine wohlriechen- de Fettigkeit abgeschieden, doch weder in der Menge, noch von der Stärke des Geruchs, wie der Zibeth. Das Thier ist im Orient zu Hause, hält sich gern am Wasser auf, und wird leicht zahm.
3. Putorius. Das Stinkthier, Conepate. V. lineis quinque dorsalibus albis.
Catesby nat. hist. of Carolina, II, tab. LXII.
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im höhern Werthe als hentiges Tages. Er stinkt
wie der Iltis und andere Thiere dieses und des
folgenden Geschlechts.
23. viverra. Dentes primores utrinque VI,
intermediis brevioribus. Lingua plerisque
retrorsum aculeata.
1. Zibetha. Die Zibethkatze. V. cauda annu-
lata, dorso cinereo nigroque undatim striato. *
Perrault hist. des animaux, I, Tab. XXIII.
Das südliche Asien und die mitlere Zone von
Africa ist das Vaterland der Zibethkatze. Bey
beiden Geschlechtern sammlet sich in einer be-
sondern Höle, die zwischen dem Affter und den
Zeugunsgliedern liegt, eine schmierichte stark rie-
chende Substanz, die ehedem mehr als jezt zum
Parfümiren und in der Arzney gebraucht wurde.
Man zieht deshalb auch in Holland Zibethkatzen
in Käfichten, um ihnen alle drey Tage ihr Quent-
chen Zibeth nehmen zu können.
2. Genetta. Die Genettkatze. V. cauda annu-
lata, corpore fulvo maculato.
Hat in der Bildung viel mit der vorigen Gat-
tung gemein. Auch bey ihr wird, in derselben
Gegend wie bey der Zibethkatze, eine wohlriechen-
de Fettigkeit abgeschieden, doch weder in der
Menge, noch von der Stärke des Geruchs, wie
der Zibeth. Das Thier ist im Orient zu Hause,
hält sich gern am Wasser auf, und wird leicht
zahm.
3. Putorius. Das Stinkthier, Conepate. V.
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Catesby nat. hist. of Carolina, II, tab. LXII.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/117>, abgerufen am 26.11.2024.
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