Der Kranich findet sich im südlichen Europa; zieht aber im Herbste zu grossen Schaaren nach wärmern Gegenden. Daß er mehrentheils nur auf einem Bein steht, und das andre an den Leib zieht, ist gewiß: aber Fabel, daß er in diesem einen Stein halte etc.
2. + Ciconia. Der Storch. A. alba, orbitis nudis remigibusque nigris: rostro, pedibus cuteque sanguineis. *
Ist fast in der ganzen alten Welt zu finden, und närt sich fast blos von Amphibien, besonders von Fröschen und Schlangenund Kröten; nistet auf Dächern an den Schornsteinen, und überwintert in Africa. Er giebt zumal des Nachts einen eignen Ton von sich, indem er mit dem Schnabel klappert, den er sehr schnell zusammen schlägt.
3. + Cinerea. Der graue Reiher. A. occipite nigro laevi, dorso caerulescente, subtus albi- do, pectore maculis oblongis nigris. *
Schädliche Thiere, die den Fischteichen und be- sonders der jungen Brut nachtheilig werden. Sie nisten auf den höchsten Eichen, und geben einen überaus ätzenden Unrath von sich, wovon sogar oft die Bäume verdorren. Ihr Fleisch ist unge- mein schmackhaft, und es wird daher sowol die- se als andre Gattungen Reiher mit Falken ge- haizet.
4. + Stellaris. Die Rohrdommel, der Iprump. A. capite laeviusculo, supra testa- cea maculis transversis, subtus pallidior, ma- culis oblongis fuscis. *
Ein langsames träges Thier, das eine rauhe starke Stimme hat, die es zumal bey Regenwet- terzeit von sich gibt, und in der Bildung den Rei-
Der Kranich findet sich im südlichen Europa; zieht aber im Herbste zu grossen Schaaren nach wärmern Gegenden. Daß er mehrentheils nur auf einem Bein steht, und das andre an den Leib zieht, ist gewiß: aber Fabel, daß er in diesem einen Stein halte ꝛc.
2. † Ciconia. Der Storch. A. alba, orbitis nudis remigibusque nigris: rostro, pedibus cuteque sanguineis. *
Ist fast in der ganzen alten Welt zu finden, und närt sich fast blos von Amphibien, besonders von Fröschen und Schlangenund Kröten; nistet auf Dächern an den Schornsteinen, und überwintert in Africa. Er giebt zumal des Nachts einen eignen Ton von sich, indem er mit dem Schnabel klappert, den er sehr schnell zusammen schlägt.
3. † Cinerea. Der graue Reiher. A. occipite nigro laevi, dorso caerulescente, subtus albi- do, pectore maculis oblongis nigris. *
Schädliche Thiere, die den Fischteichen und be- sonders der jungen Brut nachtheilig werden. Sie nisten auf den höchsten Eichen, und geben einen überaus ätzenden Unrath von sich, wovon sogar oft die Bäume verdorren. Ihr Fleisch ist unge- mein schmackhaft, und es wird daher sowol die- se als andre Gattungen Reiher mit Falken ge- haizet.
4. † Stellaris. Die Rohrdommel, der Iprump. A. capite laeviusculo, supra testa- cea maculis transversis, subtus pallidior, ma- culis oblongis fuscis. *
Ein langsames träges Thier, das eine rauhe starke Stimme hat, die es zumal bey Regenwet- terzeit von sich gibt, und in der Bildung den Rei-
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Der Kranich findet sich im südlichen Europa;
zieht aber im Herbste zu grossen Schaaren nach
wärmern Gegenden. Daß er mehrentheils nur
auf einem Bein steht, und das andre an den Leib
zieht, ist gewiß: aber Fabel, daß er in diesem
einen Stein halte ꝛc.
2. † Ciconia. Der Storch. A. alba, orbitis
nudis remigibusque nigris: rostro, pedibus
cuteque sanguineis. *
Ist fast in der ganzen alten Welt zu finden, und
närt sich fast blos von Amphibien, besonders von
Fröschen und Schlangenund Kröten;
nistet auf Dächern an den Schornsteinen, und
überwintert in Africa. Er giebt zumal des Nachts
einen eignen Ton von sich, indem er mit dem
Schnabel klappert, den er sehr schnell zusammen
schlägt.
3. † Cinerea. Der graue Reiher. A. occipite
nigro laevi, dorso caerulescente, subtus albi-
do, pectore maculis oblongis nigris. *
Schädliche Thiere, die den Fischteichen und be-
sonders der jungen Brut nachtheilig werden. Sie
nisten auf den höchsten Eichen, und geben einen
überaus ätzenden Unrath von sich, wovon sogar
oft die Bäume verdorren. Ihr Fleisch ist unge-
mein schmackhaft, und es wird daher sowol die-
se als andre Gattungen Reiher mit Falken ge-
haizet.
4. † Stellaris. Die Rohrdommel, der
Iprump. A. capite laeviusculo, supra testa-
cea maculis transversis, subtus pallidior, ma-
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Ein langsames träges Thier, das eine rauhe
starke Stimme hat, die es zumal bey Regenwet-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 208. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/230>, abgerufen am 27.12.2024.
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