Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.Ferner aber werden ihre Berichte über diesen Die aufrichtigsten und genauesten Untersucher Andere endlich merken ausdrücklich an, was zu kön- Africa etc. af N. Matthss. Köping (Schiffslente- nant) S. 131. welche doch Linne eine äußerst glaub- würdige Erzählung nennt, in dem Briefe an Mon- boddo of the origin of language a. a. O. Dav. Tappe funfzehnjährige ostindische Reisebeschreibung, Seite 49. von den Suma- tranern. 254) Vergl. z. B. von geschwänzten Formosanern drey vorgebliche Augenzeugen, Jo. Strauß, Jo. Otto Helbig und El. Hesse. Der erste, Reisen, S. 32. "Ein Formosa- ner von der Südseite mit einem Schwanz, einen guten Fuß lang, und rauch mit Haaren bewachsen." Der zweyte in Ephem. Naturae curiosor. erstes Jahrzehnd J. 9. Seite 456. -- "Die nackten Schwänze glichen denen der Schweine." Der letzte, ostindische Reisebeschreibung, S. 216. -- "Unter andern unsern Sclaven bey dem Bergwerk hatten wir auch eine Scla- vin, welche gleich einer schändlichen Be- stien mit einem kurzen Stiel oder Zie- genschwanz über dem Hintern ausgeschän- det war." 255) So von den Philippinern le Gentil Voyages dans les mers de l' Inde, Th. 2. S. 52. Versch. des M. N
Ferner aber werden ihre Berichte uͤber dieſen Die aufrichtigſten und genaueſten Unterſucher Andere endlich merken ausdruͤcklich an, was zu koͤn- Africa etc. af N. Matthss. Koͤping (Schiffslente- nant) S. 131. welche doch Linne eine aͤußerſt glaub- wuͤrdige Erzaͤhlung nennt, in dem Briefe an Mon- boddo of the origin of language a. a. O. Dav. Tappe funfzehnjaͤhrige oſtindiſche Reiſebeſchreibung, Seite 49. von den Suma- tranern. 254) Vergl. z. B. von geſchwaͤnzten Formoſanern drey vorgebliche Augenzeugen, Jo. Strauß, Jo. Otto Helbig und El. Heſſe. Der erſte, Reiſen, S. 32. „Ein Formoſa- ner von der Suͤdſeite mit einem Schwanz, einen guten Fuß lang, und rauch mit Haaren bewachſen.“ Der zweyte in Ephem. Naturae curioſor. erſtes Jahrzehnd J. 9. Seite 456. — „Die nackten Schwaͤnze glichen denen der Schweine.“ Der letzte, oſtindiſche Reiſebeſchreibung, S. 216. — „Unter andern unſern Sclaven bey dem Bergwerk hatten wir auch eine Scla- vin, welche gleich einer ſchaͤndlichen Be- ſtien mit einem kurzen Stiel oder Zie- genſchwanz uͤber dem Hintern ausgeſchaͤn- det war.“ 255) So von den Philippinern le Gentil Voyages dans les mers de l’ Inde, Th. 2. S. 52. Verſch. des M. N
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Ferner aber werden ihre Berichte uͤber dieſen
Umſtand ſchon durch ihre widerſprechende Verſchie-
denheit verdaͤchtig 254).
Die aufrichtigſten und genaueſten Unterſucher
jener Gegenden aber, ſchweigen entweder ganz von
dieſen abentheuerlichen Mißgeſtalten, oder erklaͤren
ſie nach dem Zeugniß der Einwohner geradezu fuͤr
fabelhafte Erdichtungen 255).
Andere endlich merken ausdruͤcklich an, was zu
dem falſchen Geruͤcht Veranlaſſung gegeben haben
koͤn-
253)
254) Vergl. z. B. von geſchwaͤnzten Formoſanern drey
vorgebliche Augenzeugen, Jo. Strauß, Jo. Otto
Helbig und El. Heſſe.
Der erſte, Reiſen, S. 32. „Ein Formoſa-
ner von der Suͤdſeite mit einem Schwanz,
einen guten Fuß lang, und rauch mit
Haaren bewachſen.“
Der zweyte in Ephem. Naturae curioſor. erſtes
Jahrzehnd J. 9. Seite 456. — „Die nackten
Schwaͤnze glichen denen der Schweine.“
Der letzte, oſtindiſche Reiſebeſchreibung, S. 216.
— „Unter andern unſern Sclaven bey
dem Bergwerk hatten wir auch eine Scla-
vin, welche gleich einer ſchaͤndlichen Be-
ſtien mit einem kurzen Stiel oder Zie-
genſchwanz uͤber dem Hintern ausgeſchaͤn-
det war.“
255) So von den Philippinern le Gentil Voyages dans
les mers de l’ Inde, Th. 2. S. 52.
253) Africa etc. af N. Matthss. Koͤping (Schiffslente-
nant) S. 131. welche doch Linne eine aͤußerſt glaub-
wuͤrdige Erzaͤhlung nennt, in dem Briefe an Mon-
boddo of the origin of language a. a. O.
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Reiſebeſchreibung, Seite 49. von den Suma-
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