Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.aus hin und wieder sonderbare Beyspiele von derglei- Da man aber solche Bastardgeburten von Ael- A) Aus der ersten Zeugung. Von Europäern mit Negern werden Mulat- Die Kinder von Europäern mit Indianern heis- 28) Vergl. z. B. Jac. Parsons in den philosophical Transactions Th. 55. S. 47 29) Reisen nach den Quellen des Nils, Th. 3. S. 106 und Th. 4. S. 470. Vergl. zu dieser Stelle Herrn Tychsens Anmerkungen, Th. 4. S. 357. 30) Einen Prozeß über den Habitus und die Kennzei- chen der Mulatten s. in Kleins Annalen der Ge- setzgebung in den preussischen Staaten. Th. 7. S. 116. 31) Die Abbildung eines cingalischen Mestizen s. in de
Bruin Reisen over Moscovie u. s. w. S. 358. aus hin und wieder sonderbare Beyspiele von derglei- Da man aber solche Bastardgeburten von Ael- A) Aus der ersten Zeugung. Von Europäern mit Negern werden Mulat- Die Kinder von Europäern mit Indianern heis- 28) Vergl. z. B. Jac. Parsons in den philosophical Transactions Th. 55. S. 47 29) Reisen nach den Quellen des Nils, Th. 3. S. 106 und Th. 4. S. 470. Vergl. zu dieser Stelle Herrn Tychsens Anmerkungen, Th. 4. S. 357. 30) Einen Prozeß über den Habitus und die Kennzei- chen der Mulatten s. in Kleins Annalen der Ge- setzgebung in den preussischen Staaten. Th. 7. S. 116. 31) Die Abbildung eines cingalischen Mestizen s. in de
Bruin Reisen over Moscovie u. s. w. S. 358. <TEI> <text xml:id="blume000008"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0141" xml:id="pb107_0001" n="107"/> aus hin und wieder sonderbare Beyspiele von derglei-<lb/> chen Bastardkindern berichtet worden sind, welche<lb/> aus einer solchen Verbindung verschiedener Raçen<lb/> entsprossen waren und (§. 37.) bloß die Farbe des<lb/> Einen von den Aeltern hatten<note anchored="true" place="foot" n="28)"><p>Vergl. z. B. Jac. Parsons in den <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">philosophical</hi></hi> </p><p><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Transactions</hi></hi> Th. 55. S. 47</p></note>; so ist jene ge-<lb/> mischte Schattirung im Allgemeinen doch so fest und<lb/> erblich, daß Jac. Bruce's Erzählung von den Ne-<lb/> gern in gewissen Gegenden des Königreichs Tigre,<lb/> welche die schwarze Farbe unversehrt erhielten, auch<lb/> wenn einer von ihren Aeltern eine andere gehabt<lb/> hätte; und von den Arabern, welche mit Negerin-<lb/> nen weiße, bloß dem Vater ähnliche Kinder zeug-<lb/> ten<note anchored="true" place="foot" n="29)"><p><hi rendition="#g">Reisen nach den Quellen des Nils</hi>, Th.</p><p>3. S. 106 und Th. 4. S. 470. Vergl. zu dieser<lb/> Stelle Herrn Tychsens Anmerkungen, Th. 4. S. 357.</p></note>, verdächtig scheint.</p> <p>Da man aber solche Bastardgeburten von Ael-<lb/> tern verschiedner Farbe, mit besondern Namen be-<lb/> zeichnet, so dürfte es der Mühe werth seyn, diese<lb/> hier in gedrängter Kürze aufzustellen.</p> <div n="3"> <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">A</hi>) <hi rendition="#g">Aus der ersten Zeugung</hi>.</head><lb/> <p>Von Europäern mit Negern werden Mulat-<lb/> ten<note anchored="true" place="foot" n="30)"><p>Einen Prozeß über den Habitus und die Kennzei-<lb/> chen der Mulatten s. in Kleins <hi rendition="#g">Annalen der Ge-</hi> </p><p><hi rendition="#g">setzgebung in den preussischen Staaten</hi>.<lb/> Th. 7. S. 116.</p></note> geboren.</p> <p>Die Kinder von Europäern mit Indianern heis-<lb/> sen Mestizen<note anchored="true" place="foot" n="31)"><p>Die Abbildung eines cingalischen Mestizen s. in <hi rendition="#aq">de<lb/> Bruin</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Reisen over Moscovie</hi></hi> u. s. w. S. 358.</p></note></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [107/0141]
aus hin und wieder sonderbare Beyspiele von derglei-
chen Bastardkindern berichtet worden sind, welche
aus einer solchen Verbindung verschiedener Raçen
entsprossen waren und (§. 37.) bloß die Farbe des
Einen von den Aeltern hatten 28); so ist jene ge-
mischte Schattirung im Allgemeinen doch so fest und
erblich, daß Jac. Bruce's Erzählung von den Ne-
gern in gewissen Gegenden des Königreichs Tigre,
welche die schwarze Farbe unversehrt erhielten, auch
wenn einer von ihren Aeltern eine andere gehabt
hätte; und von den Arabern, welche mit Negerin-
nen weiße, bloß dem Vater ähnliche Kinder zeug-
ten 29), verdächtig scheint.
Da man aber solche Bastardgeburten von Ael-
tern verschiedner Farbe, mit besondern Namen be-
zeichnet, so dürfte es der Mühe werth seyn, diese
hier in gedrängter Kürze aufzustellen.
A) Aus der ersten Zeugung.
Von Europäern mit Negern werden Mulat-
ten 30) geboren.
Die Kinder von Europäern mit Indianern heis-
sen Mestizen 31)
28) Vergl. z. B. Jac. Parsons in den philosophical
Transactions Th. 55. S. 47
29) Reisen nach den Quellen des Nils, Th.
3. S. 106 und Th. 4. S. 470. Vergl. zu dieser
Stelle Herrn Tychsens Anmerkungen, Th. 4. S. 357.
30) Einen Prozeß über den Habitus und die Kennzei-
chen der Mulatten s. in Kleins Annalen der Ge-
setzgebung in den preussischen Staaten.
Th. 7. S. 116.
31) Die Abbildung eines cingalischen Mestizen s. in de
Bruin Reisen over Moscovie u. s. w. S. 358.
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