Beyde Röhren sind nicht ganz gerade, son- dern ein wenig bogenförmig gekrümmt, so daß die stumpfen Rücken derselben (§. 334. 338.) in etwas convex laufen. Und folglich die ein- ander entgegengekehrten scharfen spinae einen beträchtlichen Zwischenraum zwischen sich lassen, der größtentheils mit dem darin ausgespann- ten ligamentum interosseuma) gefüllt ist.
§. 344.
In der ruhigsten Lage, wenn nämlich der Arm ganz sich selbst überlassen herabhängt, lie- gen beyde Röhren meist mit einander auf der gleichen horizontalen Fläche. Die Speiche ist nach vorn, vom kleinen condylus des Ober- arms nach dem Daumen zu gekehrt. Die Elnbogenröhre nach hinten und innen vom größern condylus nach dem kleinen Finger zu.
§. 345.
Wenn man hingegen die Hand aus dieser Lage nach außen oder innen dreht, so nimmt auch die Speiche, an welcher wie gedacht, die Hand vorzüglichst befestigt ist, (- und die eine den Bewegungen der andern gleichsam folgen muß -) mittelst der ihr eignen Ro- tation (Th. I. §. 104.) eine andere Richtung an, und kommt entweder in die Supination oder Pronation zu liegen.
a)weitbrecht tab. III. fig. 10. 11.
§. 343.
Beyde Röhren sind nicht ganz gerade, son- dern ein wenig bogenförmig gekrümmt, so daß die stumpfen Rücken derselben (§. 334. 338.) in etwas convex laufen. Und folglich die ein- ander entgegengekehrten scharfen spinae einen beträchtlichen Zwischenraum zwischen sich lassen, der größtentheils mit dem darin ausgespann- ten ligamentum interosseuma) gefüllt ist.
§. 344.
In der ruhigsten Lage, wenn nämlich der Arm ganz sich selbst überlassen herabhängt, lie- gen beyde Röhren meist mit einander auf der gleichen horizontalen Fläche. Die Speiche ist nach vorn, vom kleinen condylus des Ober- arms nach dem Daumen zu gekehrt. Die Elnbogenröhre nach hinten und innen vom größern condylus nach dem kleinen Finger zu.
§. 345.
Wenn man hingegen die Hand aus dieser Lage nach außen oder innen dreht, so nimmt auch die Speiche, an welcher wie gedacht, die Hand vorzüglichst befestigt ist, (– und die eine den Bewegungen der andern gleichsam folgen muß –) mittelst der ihr eignen Ro- tation (Th. I. §. 104.) eine andere Richtung an, und kommt entweder in die Supination oder Pronation zu liegen.
a)weitbrecht tab. III. fig. 10. 11.
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§. 343.
Beyde Röhren sind nicht ganz gerade, son-
dern ein wenig bogenförmig gekrümmt, so daß
die stumpfen Rücken derselben (§. 334. 338.)
in etwas convex laufen. Und folglich die ein-
ander entgegengekehrten scharfen spinae einen
beträchtlichen Zwischenraum zwischen sich lassen,
der größtentheils mit dem darin ausgespann-
ten ligamentum interosseum a) gefüllt ist.
§. 344.
In der ruhigsten Lage, wenn nämlich der
Arm ganz sich selbst überlassen herabhängt, lie-
gen beyde Röhren meist mit einander auf der
gleichen horizontalen Fläche. Die Speiche ist
nach vorn, vom kleinen condylus des Ober-
arms nach dem Daumen zu gekehrt. Die
Elnbogenröhre nach hinten und innen vom
größern condylus nach dem kleinen Finger zu.
§. 345.
Wenn man hingegen die Hand aus dieser
Lage nach außen oder innen dreht, so nimmt
auch die Speiche, an welcher wie gedacht, die
Hand vorzüglichst befestigt ist, (– und die
eine den Bewegungen der andern gleichsam
folgen muß –) mittelst der ihr eignen Ro-
tation (Th. I. §. 104.) eine andere Richtung
an, und kommt entweder in die Supination
oder Pronation zu liegen.
a) weitbrecht tab. III. fig. 10. 11.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 404. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/430>, abgerufen am 23.11.2024.
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