Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

Bild:
<< vorherige Seite

c).
Sie sind die robustestend) und zugleich bey
der vorzüglichen Dicke der Knorpelscheiben
zwischen ihren Körpern, die beweglichsten
von allen.

§. 247.

Ihre Körper sind sehr merklich dicker als
die an den vorigen Wirbeln und auf der untern
Fläche, zumahl nach hinten, flach ausgehöhlt.
Vorn sind sie höher als hinten, wie es das
Gleichgewicht bey der obgedachten natürlichen
Beugung des Rückgraths (§. 211.) und die
natürliche Bestimmung des Menschen zum
aufrechten Gange erfoderte.

§. 248.

Die schrägen Fortsätze verdienen hier
bey den Lendenwirbeln kaum diesen Namen,
da sie fast ganz senkelrecht stehen. Sie sind
überhaupt robust, und haben eine ganz andere
Richtung als die an den übrigen Wirbeln,
nämlich mit den Rändern nach vorn und hin-
ten gekehrt. Die obern sind wie eine Rinne
ausgefurcht. Die untern hingegen die auch
enger an einander stehen, haben cylindrisch ge-
wölbte Gelenkflächen.

c) de aulum sceletis, an seiner Ausgabe von fal-
lopius
de partibus similaribus c. h. - s. auch
Merrem a. a. O. S. 126.
d) vesalius cap. 17. fig. 1. 2. 3.

c).
Sie sind die robustestend) und zugleich bey
der vorzüglichen Dicke der Knorpelscheiben
zwischen ihren Körpern, die beweglichsten
von allen.

§. 247.

Ihre Körper sind sehr merklich dicker als
die an den vorigen Wirbeln und auf der untern
Fläche, zumahl nach hinten, flach ausgehöhlt.
Vorn sind sie höher als hinten, wie es das
Gleichgewicht bey der obgedachten natürlichen
Beugung des Rückgraths (§. 211.) und die
natürliche Bestimmung des Menschen zum
aufrechten Gange erfoderte.

§. 248.

Die schrägen Fortsätze verdienen hier
bey den Lendenwirbeln kaum diesen Namen,
da sie fast ganz senkelrecht stehen. Sie sind
überhaupt robust, und haben eine ganz andere
Richtung als die an den übrigen Wirbeln,
nämlich mit den Rändern nach vorn und hin-
ten gekehrt. Die obern sind wie eine Rinne
ausgefurcht. Die untern hingegen die auch
enger an einander stehen, haben cylindrisch ge-
wölbte Gelenkflächen.

c) de aulum sceletis, an seiner Ausgabe von fal-
lopius
de partibus similaribus c. h. – s. auch
Merrem a. a. O. S. 126.
d) vesalius cap. 17. fig. 1. 2. 3.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><note anchored="true" place="foot" n="c)"><p><pb facs="#f0336" xml:id="pb310_0001" n="310"/><lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de aulum sceletis</hi></hi>, an seiner Ausgabe von <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">fal-<lb/>
lopius</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de partibus similaribus c. h</hi></hi>. &#x2013; s. auch<lb/>
Merrem a. a. O. S. 126.</p></note>.<lb/>
Sie sind die robustesten<note anchored="true" place="foot" n="d)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">vesalius</hi> cap</hi>. 17. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1. 2. 3.</p></note> und zugleich bey<lb/>
der vorzüglichen Dicke der Knorpelscheiben<lb/>
zwischen ihren Körpern, die beweglichsten<lb/>
von allen.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 247.</head><lb/>
            <p>Ihre Körper sind sehr merklich dicker als<lb/>
die an den vorigen Wirbeln und auf der untern<lb/>
Fläche, zumahl nach hinten, flach ausgehöhlt.<lb/>
Vorn sind sie höher als hinten, wie es das<lb/>
Gleichgewicht bey der obgedachten natürlichen<lb/>
Beugung des Rückgraths (§. 211.) und die<lb/>
natürliche Bestimmung des Menschen zum<lb/>
aufrechten Gange erfoderte.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 248.</head><lb/>
            <p>Die schrägen Fortsätze verdienen hier<lb/>
bey den Lendenwirbeln kaum diesen Namen,<lb/>
da sie fast ganz senkelrecht stehen. Sie sind<lb/>
überhaupt robust, und haben eine ganz andere<lb/>
Richtung als die an den übrigen Wirbeln,<lb/>
nämlich mit den Rändern nach vorn und hin-<lb/>
ten gekehrt. Die obern sind wie eine Rinne<lb/>
ausgefurcht. Die untern hingegen die auch<lb/>
enger an einander stehen, haben cylindrisch ge-<lb/>
wölbte Gelenkflächen.</p>
            <p>
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[310/0336] c). Sie sind die robustesten d) und zugleich bey der vorzüglichen Dicke der Knorpelscheiben zwischen ihren Körpern, die beweglichsten von allen. §. 247. Ihre Körper sind sehr merklich dicker als die an den vorigen Wirbeln und auf der untern Fläche, zumahl nach hinten, flach ausgehöhlt. Vorn sind sie höher als hinten, wie es das Gleichgewicht bey der obgedachten natürlichen Beugung des Rückgraths (§. 211.) und die natürliche Bestimmung des Menschen zum aufrechten Gange erfoderte. §. 248. Die schrägen Fortsätze verdienen hier bey den Lendenwirbeln kaum diesen Namen, da sie fast ganz senkelrecht stehen. Sie sind überhaupt robust, und haben eine ganz andere Richtung als die an den übrigen Wirbeln, nämlich mit den Rändern nach vorn und hin- ten gekehrt. Die obern sind wie eine Rinne ausgefurcht. Die untern hingegen die auch enger an einander stehen, haben cylindrisch ge- wölbte Gelenkflächen. c) de aulum sceletis, an seiner Ausgabe von fal- lopius de partibus similaribus c. h. – s. auch Merrem a. a. O. S. 126. d) vesalius cap. 17. fig. 1. 2. 3.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/336
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 310. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/336>, abgerufen am 22.11.2024.