Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

Bild:
<< vorherige Seite
§. 224.

Auch besteht er bey der Leibesfrucht und
dem neugebohrnen Kinde nicht wie andre Wir-
bel aus drey, sondern nur aus zwey Knochen-
stückend).

§. 225.

Statt des Körpers hat dieser Wirbel
einen kurzen wenig gekrümmten Bogen, wo-
durch seine beyden Seitentheile nach vorn ver-
bunden werden, und mitten auf der innern
oder hintern Seite desselben eine kleine runde
Knorpelfläche, an welcher sich der große Zapfen
des folgenden Wirbels mit einer ähnlichen
Knorpelfläche bewegt.

§. 226.

Die beyden dicken Seitentheile sind oben
und unten zu schrägen Gelenkflächen ausge-
schweift, und vertreten die Stelle der proces-
suum obliquorum
an andern Wirbeln. Die
beyden obern stehen etwas weiter auseinander,
oder sind vielmehr nur etwas schmäler aber
länglichter als die untern.

Am innern oder untern Rande der obern
Gelenkflächen ist auf jeder Seite eine kleine
Grube in welcher die beyden Enden des Quer-

d) albini icones ossium foetus tab. VIII. fig. 55. 56.
trew tabulae osteologicae tab. B.
§. 224.

Auch besteht er bey der Leibesfrucht und
dem neugebohrnen Kinde nicht wie andre Wir-
bel aus drey, sondern nur aus zwey Knochen-
stückend).

§. 225.

Statt des Körpers hat dieser Wirbel
einen kurzen wenig gekrümmten Bogen, wo-
durch seine beyden Seitentheile nach vorn ver-
bunden werden, und mitten auf der innern
oder hintern Seite desselben eine kleine runde
Knorpelfläche, an welcher sich der große Zapfen
des folgenden Wirbels mit einer ähnlichen
Knorpelfläche bewegt.

§. 226.

Die beyden dicken Seitentheile sind oben
und unten zu schrägen Gelenkflächen ausge-
schweift, und vertreten die Stelle der proces-
suum obliquorum
an andern Wirbeln. Die
beyden obern stehen etwas weiter auseinander,
oder sind vielmehr nur etwas schmäler aber
länglichter als die untern.

Am innern oder untern Rande der obern
Gelenkflächen ist auf jeder Seite eine kleine
Grube in welcher die beyden Enden des Quer-

d) albini icones ossium foetus tab. VIII. fig. 55. 56.
trew tabulae osteologicae tab. B.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0316" xml:id="pb290_0001" n="290"/>
            <head rendition="#c">§. 224.</head><lb/>
            <p>Auch besteht er bey der Leibesfrucht und<lb/>
dem neugebohrnen Kinde nicht wie andre Wir-<lb/>
bel aus drey, sondern nur aus zwey Knochen-<lb/>
stücken<note anchored="true" place="foot" n="d)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">albini</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">icones ossium foetus</hi></hi><hi rendition="#aq">tab</hi>. VIII. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 55. 56.<lb/><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">trew</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">tabulae osteologicae</hi></hi><hi rendition="#aq">tab. B</hi>.</p></note>.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 225.</head><lb/>
            <p>Statt des Körpers hat dieser Wirbel<lb/>
einen kurzen wenig gekrümmten Bogen, wo-<lb/>
durch seine beyden Seitentheile nach vorn ver-<lb/>
bunden werden, und mitten auf der innern<lb/>
oder hintern Seite desselben eine kleine runde<lb/>
Knorpelfläche, an welcher sich der große Zapfen<lb/>
des folgenden Wirbels mit einer ähnlichen<lb/>
Knorpelfläche bewegt.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 226.</head><lb/>
            <p>Die beyden dicken Seitentheile sind oben<lb/>
und unten zu schrägen Gelenkflächen ausge-<lb/>
schweift, und vertreten die Stelle der <hi rendition="#aq">proces-<lb/>
suum obliquorum</hi> an andern Wirbeln. Die<lb/>
beyden obern stehen etwas weiter auseinander,<lb/>
oder sind vielmehr nur etwas schmäler aber<lb/>
länglichter als die untern.</p>
            <p>Am innern oder untern Rande der obern<lb/>
Gelenkflächen ist auf jeder Seite eine kleine<lb/>
Grube in welcher die beyden Enden des Quer-<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[290/0316] §. 224. Auch besteht er bey der Leibesfrucht und dem neugebohrnen Kinde nicht wie andre Wir- bel aus drey, sondern nur aus zwey Knochen- stücken d). §. 225. Statt des Körpers hat dieser Wirbel einen kurzen wenig gekrümmten Bogen, wo- durch seine beyden Seitentheile nach vorn ver- bunden werden, und mitten auf der innern oder hintern Seite desselben eine kleine runde Knorpelfläche, an welcher sich der große Zapfen des folgenden Wirbels mit einer ähnlichen Knorpelfläche bewegt. §. 226. Die beyden dicken Seitentheile sind oben und unten zu schrägen Gelenkflächen ausge- schweift, und vertreten die Stelle der proces- suum obliquorum an andern Wirbeln. Die beyden obern stehen etwas weiter auseinander, oder sind vielmehr nur etwas schmäler aber länglichter als die untern. Am innern oder untern Rande der obern Gelenkflächen ist auf jeder Seite eine kleine Grube in welcher die beyden Enden des Quer- d) albini icones ossium foetus tab. VIII. fig. 55. 56. trew tabulae osteologicae tab. B.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/316
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 290. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/316>, abgerufen am 23.11.2024.