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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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§. 143.

Jeder dieser beyden Knochen stellt wie ge-
sagt ein muschelförmig gebognes Blatt vor,
dessen Außenseite ausgehöhlt, die nach innen
gekehrte hingegen flach gewölbt ist: und läßt
sich füglich in drey Ränder abtheilen; A) den
vordern; B) den obern; und C) den untern.

§. 144.

A) der vordre Rand ist der kürzeste und
wie flach abgeschnitten: liegt in einer schrä-
gen Richtung vorn an der innern Seite des
Oberkiefers, gleichsam an der Wurzel des
processus nasalis: deckt mit seiner obern Ecke
den Ausgang des canalis lacrymalis, und
reicht mit seiner vordern bis an den äußern
Rand der Nasenhöhle.

§. 145.

B) der obere Rand ist nach außen zu wie
umgeschlagen, so daß ein schmales gleichsam
runterwärts gebognes Knochenblatt neben ihm
hinlauft, das auf dem untern Ausschnitt der
großen Mündung des antri maxillaris
(§. 111.) aufsitzt. Nach hinten stößt dieser
Rand mit dem untern in eine länglichte Spitze
(hamulus palatinus) zusammen, die an einem
besondern Rücken der pars nasalis des Gau-
menbeins (§. 118.) anliegt.

§. 143.

Jeder dieser beyden Knochen stellt wie ge-
sagt ein muschelförmig gebognes Blatt vor,
dessen Außenseite ausgehöhlt, die nach innen
gekehrte hingegen flach gewölbt ist: und läßt
sich füglich in drey Ränder abtheilen; A) den
vordern; B) den obern; und C) den untern.

§. 144.

A) der vordre Rand ist der kürzeste und
wie flach abgeschnitten: liegt in einer schrä-
gen Richtung vorn an der innern Seite des
Oberkiefers, gleichsam an der Wurzel des
processus nasalis: deckt mit seiner obern Ecke
den Ausgang des canalis lacrymalis, und
reicht mit seiner vordern bis an den äußern
Rand der Nasenhöhle.

§. 145.

B) der obere Rand ist nach außen zu wie
umgeschlagen, so daß ein schmales gleichsam
runterwärts gebognes Knochenblatt neben ihm
hinlauft, das auf dem untern Ausschnitt der
großen Mündung des antri maxillaris
(§. 111.) aufsitzt. Nach hinten stößt dieser
Rand mit dem untern in eine länglichte Spitze
(hamulus palatinus) zusammen, die an einem
besondern Rücken der pars nasalis des Gau-
menbeins (§. 118.) anliegt.

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[228/0254] §. 143. Jeder dieser beyden Knochen stellt wie ge- sagt ein muschelförmig gebognes Blatt vor, dessen Außenseite ausgehöhlt, die nach innen gekehrte hingegen flach gewölbt ist: und läßt sich füglich in drey Ränder abtheilen; A) den vordern; B) den obern; und C) den untern. §. 144. A) der vordre Rand ist der kürzeste und wie flach abgeschnitten: liegt in einer schrä- gen Richtung vorn an der innern Seite des Oberkiefers, gleichsam an der Wurzel des processus nasalis: deckt mit seiner obern Ecke den Ausgang des canalis lacrymalis, und reicht mit seiner vordern bis an den äußern Rand der Nasenhöhle. §. 145. B) der obere Rand ist nach außen zu wie umgeschlagen, so daß ein schmales gleichsam runterwärts gebognes Knochenblatt neben ihm hinlauft, das auf dem untern Ausschnitt der großen Mündung des antri maxillaris (§. 111.) aufsitzt. Nach hinten stößt dieser Rand mit dem untern in eine länglichte Spitze (hamulus palatinus) zusammen, die an einem besondern Rücken der pars nasalis des Gau- menbeins (§. 118.) anliegt.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/254>, abgerufen am 21.11.2024.