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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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ausgebildetc): und ohngeachtet sie am ganzen
Rande von andern Knochen eingeschlossen sind,
doch im Verhältniß gegen diese beträchtlich groß.

§. 137.

Sie helfen fast in ihrem ganzen Umfange
die Augehöhle bildend). Nur verläuft sich
das untre Ende ihres vordern Randes in einen
zarten etwas einwärts gebognen kleinen Hacken
(hamulus), der den ductus lacrymalis an der
innern Seite der Oberkiefer (§. 108.)
schließen hilft.

§. 138.

Die Außenseite jedes Thränenbeins ist
im ganzen genommen glatt und flach ausge-
schweift. Wird aber durch einen scharfen fast
schneidenden Rand (crista longitudinalis) der
nach vorn von oben bis unten zum hamulus
herabsteigt, in zwey Abschnitte von ungleicher
Breite getheilt.

Der hintere Abschnitt ist der größte und
macht mit den daranstoßenden drey Knochen eine
ebne gemeinschaftliche Fläche der Augenhöhle.

c) albini icon. oss. foet. tab. V. fig. 34. 35.
d) Auch von diesen Knochen findet sich bey den Ele-
phanten nur ein Rudiment - so wie ihnen auch
überhaupt der Thränengang mangelt. S. p. cam-
per
description anatomique d'un Elephant male.
Par. 1802. fol. p. 45. 60.

ausgebildetc): und ohngeachtet sie am ganzen
Rande von andern Knochen eingeschlossen sind,
doch im Verhältniß gegen diese beträchtlich groß.

§. 137.

Sie helfen fast in ihrem ganzen Umfange
die Augehöhle bildend). Nur verläuft sich
das untre Ende ihres vordern Randes in einen
zarten etwas einwärts gebognen kleinen Hacken
(hamulus), der den ductus lacrymalis an der
innern Seite der Oberkiefer (§. 108.)
schließen hilft.

§. 138.

Die Außenseite jedes Thränenbeins ist
im ganzen genommen glatt und flach ausge-
schweift. Wird aber durch einen scharfen fast
schneidenden Rand (crista longitudinalis) der
nach vorn von oben bis unten zum hamulus
herabsteigt, in zwey Abschnitte von ungleicher
Breite getheilt.

Der hintere Abschnitt ist der größte und
macht mit den daranstoßenden drey Knochen eine
ebne gemeinschaftliche Fläche der Augenhöhle.

c) albini icon. oss. foet. tab. V. fig. 34. 35.
d) Auch von diesen Knochen findet sich bey den Ele-
phanten nur ein Rudiment – so wie ihnen auch
überhaupt der Thränengang mangelt. S. p. cam-
per
description anatomique d'un Eléphant mâle.
Par. 1802. fol. p. 45. 60.
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[224/0250] ausgebildet c): und ohngeachtet sie am ganzen Rande von andern Knochen eingeschlossen sind, doch im Verhältniß gegen diese beträchtlich groß. §. 137. Sie helfen fast in ihrem ganzen Umfange die Augehöhle bilden d). Nur verläuft sich das untre Ende ihres vordern Randes in einen zarten etwas einwärts gebognen kleinen Hacken (hamulus), der den ductus lacrymalis an der innern Seite der Oberkiefer (§. 108.) schließen hilft. §. 138. Die Außenseite jedes Thränenbeins ist im ganzen genommen glatt und flach ausge- schweift. Wird aber durch einen scharfen fast schneidenden Rand (crista longitudinalis) der nach vorn von oben bis unten zum hamulus herabsteigt, in zwey Abschnitte von ungleicher Breite getheilt. Der hintere Abschnitt ist der größte und macht mit den daranstoßenden drey Knochen eine ebne gemeinschaftliche Fläche der Augenhöhle. c) albini icon. oss. foet. tab. V. fig. 34. 35. d) Auch von diesen Knochen findet sich bey den Ele- phanten nur ein Rudiment – so wie ihnen auch überhaupt der Thränengang mangelt. S. p. cam- per description anatomique d'un Eléphant mâle. Par. 1802. fol. p. 45. 60.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 224. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/250>, abgerufen am 21.11.2024.