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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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****) et sans moelles: les Sauvages en font des Siflets
qu' ils estiment."
Auch hat Hr. Prof. Schnei-
der eine ähnliche Bemerkung schon bey Kais. Frie-
derich II. de arte venandi cum avibus aufgefunden.
s. dessen Samml. verm. Abhandl. zur Zoologie etc.
S. 153. u. f.Aber die Bestimmung und den Nutzen dieser
hohlen Knochen, und daß sie mit andern schon
vom großen Harvey entdeckten Luftbehältern der
Vögel in Verbindung stünden (s. harvey de gene-
rat. animal
. Exerc. III. pag. 4. u. f. der Londner
Orig. Ausg. v. 1651. 4.) hat zu allererst Hr. Prof.
Camper a 1771 ausgefunden, und seine so wich-
tigen Bemerkungen darüber theils im Iten Band
der Verhandel. v. Rotterdam theils im IVten B.
der hedendaagsche Vaterlandsche Letteroeffeningen be-
kannt gemacht. Seine neuesten Entdeckungen dar-
über sind dem ersten B. seiner von Hrn. Herbell
übersetzten kleinen Schriften Leipz 1782. 8. S. 151.
u. f. beygefügt. Erst einige Jahre später hat auch
Hr. Joh. Hunter Untersuchungen über diese Luft-
knochen angestellt. f. die philos. Transact. Vol. LXIV.
P. I. pag. 205. u. f.Die Hauptsache geht dahin, daß erstens bey
den meisten Vögeln die großen Röhrenknochen,
zumal die Schulter- und Schenkelknochen eine
große leere Hölung enthalten, die höchstens nur
mit einigen knochichten Queerfäden durch-
kreuzt ist. Andre, zumal die am Thorax ent-
halten zwar keine große Hölen, sondern knö-
chernes schwammichtes aber ebenfalls markleeres
Gewebe, und diese beiderley Gattungen von Luft-
knochen stehen mittelst großer und sehr sichtlicher
dazu bestimmter Löcher und besondrer Gefäße, de-
ren Gang und Verbindung neuerlich Hr. Magister
Merrem entdeckt hat (s. Leipz. Magaz. 1782.

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****) et sans moëlles: les Sauvages en font des Siflets
qu' ils estiment.“
Auch hat Hr. Prof. Schnei-
der eine ähnliche Bemerkung schon bey Kais. Frie-
derich II. de arte venandi cum avibus aufgefunden.
s. dessen Samml. verm. Abhandl. zur Zoologie ꝛc.
S. 153. u. f.Aber die Bestimmung und den Nutzen dieser
hohlen Knochen, und daß sie mit andern schon
vom großen Harvey entdeckten Luftbehältern der
Vögel in Verbindung stünden (s. harvey de gene-
rat. animal
. Exerc. III. pag. 4. u. f. der Londner
Orig. Ausg. v. 1651. 4.) hat zu allererst Hr. Prof.
Camper a 1771 ausgefunden, und seine so wich-
tigen Bemerkungen darüber theils im Iten Band
der Verhandel. v. Rotterdam theils im IVten B.
der hedendaagsche Vaterlandsche Letteroeffeningen be-
kannt gemacht. Seine neuesten Entdeckungen dar-
über sind dem ersten B. seiner von Hrn. Herbell
übersetzten kleinen Schriften Leipz 1782. 8. S. 151.
u. f. beygefügt. Erst einige Jahre später hat auch
Hr. Joh. Hunter Untersuchungen über diese Luft-
knochen angestellt. f. die philos. Transact. Vol. LXIV.
P. I. pag. 205. u. f.Die Hauptsache geht dahin, daß erstens bey
den meisten Vögeln die großen Röhrenknochen,
zumal die Schulter- und Schenkelknochen eine
große leere Hölung enthalten, die höchstens nur
mit einigen knochichten Queerfäden durch-
kreuzt ist. Andre, zumal die am Thorax ent-
halten zwar keine große Hölen, sondern knö-
chernes schwammichtes aber ebenfalls markleeres
Gewebe, und diese beiderley Gattungen von Luft-
knochen stehen mittelst großer und sehr sichtlicher
dazu bestimmter Löcher und besondrer Gefäße, de-
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Merrem entdeckt hat (s. Leipz. Magaz. 1782.
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[61/0093] ****) ****) et sans moëlles: les Sauvages en font des Siflets qu' ils estiment.“ Auch hat Hr. Prof. Schnei- der eine ähnliche Bemerkung schon bey Kais. Frie- derich II. de arte venandi cum avibus aufgefunden. s. dessen Samml. verm. Abhandl. zur Zoologie ꝛc. S. 153. u. f. Aber die Bestimmung und den Nutzen dieser hohlen Knochen, und daß sie mit andern schon vom großen Harvey entdeckten Luftbehältern der Vögel in Verbindung stünden (s. harvey de gene- rat. animal. Exerc. III. pag. 4. u. f. der Londner Orig. Ausg. v. 1651. 4.) hat zu allererst Hr. Prof. Camper a 1771 ausgefunden, und seine so wich- tigen Bemerkungen darüber theils im Iten Band der Verhandel. v. Rotterdam theils im IVten B. der hedendaagsche Vaterlandsche Letteroeffeningen be- kannt gemacht. Seine neuesten Entdeckungen dar- über sind dem ersten B. seiner von Hrn. Herbell übersetzten kleinen Schriften Leipz 1782. 8. S. 151. u. f. beygefügt. Erst einige Jahre später hat auch Hr. Joh. Hunter Untersuchungen über diese Luft- knochen angestellt. f. die philos. Transact. Vol. LXIV. P. I. pag. 205. u. f. Die Hauptsache geht dahin, daß erstens bey den meisten Vögeln die großen Röhrenknochen, zumal die Schulter- und Schenkelknochen eine große leere Hölung enthalten, die höchstens nur mit einigen knochichten Queerfäden durch- kreuzt ist. Andre, zumal die am Thorax ent- halten zwar keine große Hölen, sondern knö- chernes schwammichtes aber ebenfalls markleeres Gewebe, und diese beiderley Gattungen von Luft- knochen stehen mittelst großer und sehr sichtlicher dazu bestimmter Löcher und besondrer Gefäße, de- ren Gang und Verbindung neuerlich Hr. Magister Merrem entdeckt hat (s. Leipz. Magaz. 1782.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/93>, abgerufen am 21.11.2024.