Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.Zuerst nemlich schon darin, daß der Knor- Noch weit mannichfaltiger***) aber und *) albini icones oss. foetus tab. IX. fig. 65.Dieß hielt Berlin für den gewöhnlichen Fall. Tr. d'Osteologie T. III. pag. 133 sq. er ist aber sicher bey weitem der seltnere. **) Albinus a. a. O. fig. 64 u. 66. ***) Daher die Widersprüche und Zänkereyen der Zer- gliederer des 16ten Jahrhunderte über die Anzahl der Stücke woraus das Brustbein bestehe, weil sie nur nach dem einen oder den wenigen Mu- stern urtheilten, die sie gerade vor sich hatten, und keinen größern Vorrath von jugendlichen Brustbei- nen mit einander verglichen. s. Vesals Critik über Galen's Beschreibung des Brustbeins, sowohl in der Epist. de radice Chynae pag. 52 sq. als auch im großen Werk S. 113 u. f. - Dann Fallopii Erinne- rungen gegen Vesalius, in den obseruat. anatom. pag. 50. b. - und dieses seine Vertheidigung im obseruationum Fallopii examen pag. 66 sq. - Und dann Eustach's große Apologie für die Galenische Osteologie im ossium examen pag. 197 sq. 201. der zuerst den rechten Weg einschlug, und zahlreiche Varietäten mit einander verglich. s. tab. anat. XXXXVII. fig. 18. 19. 20. 21. ****) Albinus a. a. O. S. 75 bis 95. der eine sehr
große Menge solcher Verschiedenheiten nach der Natur beschreibt. Und doch habe ich unter mei- nem Vorrath noch manche andere von ihm un- berührte. Zuerst nemlich schon darin, daß der Knor- Noch weit mannichfaltiger***) aber und *) albini icones oss. foetus tab. IX. fig. 65.Dieß hielt Berlin für den gewöhnlichen Fall. Tr. d'Osteologie T. III. pag. 133 sq. er ist aber sicher bey weitem der seltnere. **) Albinus a. a. O. fig. 64 u. 66. ***) Daher die Widersprüche und Zänkereyen der Zer- gliederer des 16ten Jahrhunderte über die Anzahl der Stücke woraus das Brustbein bestehe, weil sie nur nach dem einen oder den wenigen Mu- stern urtheilten, die sie gerade vor sich hatten, und keinen größern Vorrath von jugendlichen Brustbei- nen mit einander verglichen. s. Vesals Critik über Galen's Beschreibung des Brustbeins, sowohl in der Epist. de radice Chynae pag. 52 sq. als auch im großen Werk S. 113 u. f. – Dann Fallopii Erinne- rungen gegen Vesalius, in den obseruat. anatom. pag. 50. b. – und dieses seine Vertheidigung im obseruationum Fallopii examen pag. 66 sq. – Und dann Eustach's große Apologie für die Galenische Osteologie im ossium examen pag. 197 sq. 201. der zuerst den rechten Weg einschlug, und zahlreiche Varietäten mit einander verglich. s. tab. anat. XXXXVII. fig. 18. 19. 20. 21. ****) Albinus a. a. O. S. 75 bis 95. der eine sehr
große Menge solcher Verschiedenheiten nach der Natur beschreibt. Und doch habe ich unter mei- nem Vorrath noch manche andere von ihm un- berührte. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000062"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0381" xml:id="pb349_0001" n="349"/> Zuerst nemlich schon darin, daß der Knor-<lb/> pel der vorher die Stelle desselben vertritt, zu-<lb/> weilen aus einem einzigen Stück<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">albini</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">icones oss. foetus</hi></hi><hi rendition="#aq">tab.</hi> IX. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 65.</p><p>Dieß hielt Berlin für den gewöhnlichen Fall. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Tr.<lb/> d'Osteologie</hi></hi> <hi rendition="#aq">T</hi>. III. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 133 <hi rendition="#aq">sq</hi>. er ist aber sicher<lb/> bey weitem der seltnere.</p></note>, gemeinig-<lb/> lich aber freylich so wie nachher beym erwachs-<lb/> nen Menschen aus drey besondern Stücken<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Albinus a. a. O. <hi rendition="#aq">fig.</hi> 64 u. 66.</p></note><lb/> besteht.</p> <p>Noch weit mannichfaltiger<note anchored="true" place="foot" n="***)"><p>Daher die Widersprüche und Zänkereyen der Zer-<lb/> gliederer des 16ten Jahrhunderte über die Anzahl<lb/> der Stücke woraus das Brustbein bestehe, weil<lb/> sie nur nach dem einen oder den wenigen Mu-<lb/> stern urtheilten, die sie gerade vor sich hatten, und<lb/> keinen größern Vorrath von jugendlichen Brustbei-<lb/> nen mit einander verglichen. s. Vesals Critik über<lb/> Galen's Beschreibung des Brustbeins, sowohl in<lb/> der <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Epist. de radice Chynae</hi></hi> <hi rendition="#aq">pag</hi>. 52 <hi rendition="#aq">sq</hi>. als auch im<lb/> großen Werk S. 113 u. f. – Dann Fallopii Erinne-<lb/> rungen gegen Vesalius, in den <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">obseruat. anatom</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#aq">pag</hi>. 50. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b</hi></hi>. – und dieses seine Vertheidigung im<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">obseruationum</hi></hi> <hi rendition="#aq">Fallopii</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">examen</hi></hi> <hi rendition="#aq">pag</hi>. 66 <hi rendition="#aq">sq</hi>. – Und<lb/> dann Eustach's große Apologie für die Galenische<lb/> Osteologie im <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">ossium examen</hi></hi> <hi rendition="#aq">pag</hi>. 197 <hi rendition="#aq">sq</hi>. 201. der<lb/> zuerst den rechten Weg einschlug, und zahlreiche<lb/> Varietäten mit einander verglich. s. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">tab. anat</hi></hi>.<lb/> XXXXVII. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 18. 19. 20. 21.</p></note> aber und<lb/> fast ganz unbestimmt<note anchored="true" place="foot" n="****)"><p>Albinus a. a. O. S. 75 bis 95. der eine sehr<lb/> große Menge solcher Verschiedenheiten nach der<lb/> Natur beschreibt. Und doch habe ich unter mei-<lb/> nem Vorrath noch manche andere von ihm un-<lb/> berührte.</p></note> ist die Anzahl und<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [349/0381]
Zuerst nemlich schon darin, daß der Knor-
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weilen aus einem einzigen Stück *), gemeinig-
lich aber freylich so wie nachher beym erwachs-
nen Menschen aus drey besondern Stücken **)
besteht.
Noch weit mannichfaltiger ***) aber und
fast ganz unbestimmt ****) ist die Anzahl und
*) albini icones oss. foetus tab. IX. fig. 65.
Dieß hielt Berlin für den gewöhnlichen Fall. Tr.
d'Osteologie T. III. pag. 133 sq. er ist aber sicher
bey weitem der seltnere.
**) Albinus a. a. O. fig. 64 u. 66.
***) Daher die Widersprüche und Zänkereyen der Zer-
gliederer des 16ten Jahrhunderte über die Anzahl
der Stücke woraus das Brustbein bestehe, weil
sie nur nach dem einen oder den wenigen Mu-
stern urtheilten, die sie gerade vor sich hatten, und
keinen größern Vorrath von jugendlichen Brustbei-
nen mit einander verglichen. s. Vesals Critik über
Galen's Beschreibung des Brustbeins, sowohl in
der Epist. de radice Chynae pag. 52 sq. als auch im
großen Werk S. 113 u. f. – Dann Fallopii Erinne-
rungen gegen Vesalius, in den obseruat. anatom.
pag. 50. b. – und dieses seine Vertheidigung im
obseruationum Fallopii examen pag. 66 sq. – Und
dann Eustach's große Apologie für die Galenische
Osteologie im ossium examen pag. 197 sq. 201. der
zuerst den rechten Weg einschlug, und zahlreiche
Varietäten mit einander verglich. s. tab. anat.
XXXXVII. fig. 18. 19. 20. 21.
****) Albinus a. a. O. S. 75 bis 95. der eine sehr
große Menge solcher Verschiedenheiten nach der
Natur beschreibt. Und doch habe ich unter mei-
nem Vorrath noch manche andere von ihm un-
berührte.
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