Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

Bild:
<< vorherige Seite

Dann die for. condyloidea anteriora
(Tab. I. fig. 2. i.) womit die Gelenkknöpfe
in ihrer Dicke, von hinten und innen nach
vorn und außen, durchbohrt sind. Sie laßen
das neunte Nerven-Paar durch, und sind zu-
weilen, wenigstens auf der einen Seite, durch
eine Scheidewand in zwey getheilt.

Nicht so beständig sind die for. condyloi-
dea posteriora
(Tab. I. fig. 2. l.), die oft, we-
nigstens auf einer Seite fehlen und zum Durch-
gang eines Santorinischen emissarii dienen.

Zuweilen ist das for. mastoideum (Tab. I.
fig. 2. m.), dessen unten gedacht werden wird,
hier im Hinterhauptbeine, noch am margo
mastoideus
befindlich; oder läuft zwischen die-
sem und den Schlafbeinen als ein for. com-
mune
hindurch. zuweilen fehlt es gar.

Wichtiger ist das for. iugulare oder lace-
rum
, ein großes for. commune dessen innerer
und hinterer Rand neben dem Ausgang der
for. condyloid. anterior. durch diesen Knochen
gebildet wird; wovon unten mit mehrern.



Dann die for. condyloidea anteriora
(Tab. I. fig. 2. i.) womit die Gelenkknöpfe
in ihrer Dicke, von hinten und innen nach
vorn und außen, durchbohrt sind. Sie laßen
das neunte Nerven-Paar durch, und sind zu-
weilen, wenigstens auf der einen Seite, durch
eine Scheidewand in zwey getheilt.

Nicht so beständig sind die for. condyloi-
dea posteriora
(Tab. I. fig. 2. l.), die oft, we-
nigstens auf einer Seite fehlen und zum Durch-
gang eines Santorinischen emissarii dienen.

Zuweilen ist das for. mastoideum (Tab. I.
fig. 2. m.), dessen unten gedacht werden wird,
hier im Hinterhauptbeine, noch am margo
mastoideus
befindlich; oder läuft zwischen die-
sem und den Schlafbeinen als ein for. com-
mune
hindurch. zuweilen fehlt es gar.

Wichtiger ist das for. iugulare oder lace-
rum
, ein großes for. commune dessen innerer
und hinterer Rand neben dem Ausgang der
for. condyloid. anterior. durch diesen Knochen
gebildet wird; wovon unten mit mehrern.



<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000062">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0152" xml:id="pb120_0001" n="120"/>
Dann die <hi rendition="#aq">for. condyloidea anteriora</hi><lb/>
(<hi rendition="#aq">Tab</hi>. I. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 2. <hi rendition="#aq">i</hi>.) womit die Gelenkknöpfe<lb/>
in ihrer Dicke, von hinten und innen nach<lb/>
vorn und außen, durchbohrt sind. Sie laßen<lb/>
das neunte Nerven-Paar durch, und sind zu-<lb/>
weilen, wenigstens auf der einen Seite, durch<lb/>
eine Scheidewand in zwey getheilt.</p>
            <p>Nicht so beständig sind die <hi rendition="#aq">for. condyloi-<lb/>
dea posteriora</hi> (<hi rendition="#aq">Tab</hi>. I. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 2. <hi rendition="#aq">l</hi>.), die oft, we-<lb/>
nigstens auf einer Seite fehlen und zum Durch-<lb/>
gang eines Santorinischen <hi rendition="#aq">emissarii</hi> dienen.</p>
            <p>Zuweilen ist das <hi rendition="#aq">for. mastoideum</hi> (<hi rendition="#aq">Tab</hi>. I.<lb/><hi rendition="#aq">fig</hi>. 2. <hi rendition="#aq">m</hi>.), dessen unten gedacht werden wird,<lb/>
hier im Hinterhauptbeine, noch am <hi rendition="#aq">margo<lb/>
mastoideus</hi> befindlich; oder läuft zwischen die-<lb/>
sem und den Schlafbeinen als ein <hi rendition="#aq">for. com-<lb/>
mune</hi> hindurch. zuweilen fehlt es gar.</p>
            <p>Wichtiger ist das <hi rendition="#aq">for. iugulare</hi> oder <hi rendition="#aq">lace-<lb/>
rum</hi>, ein großes <hi rendition="#aq">for. commune</hi> dessen innerer<lb/>
und hinterer Rand neben dem Ausgang der<lb/><hi rendition="#aq">for. condyloid. anterior</hi>. durch diesen Knochen<lb/>
gebildet wird; wovon unten mit mehrern.</p>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
        </div>
        <div n="2">
</div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[120/0152] Dann die for. condyloidea anteriora (Tab. I. fig. 2. i.) womit die Gelenkknöpfe in ihrer Dicke, von hinten und innen nach vorn und außen, durchbohrt sind. Sie laßen das neunte Nerven-Paar durch, und sind zu- weilen, wenigstens auf der einen Seite, durch eine Scheidewand in zwey getheilt. Nicht so beständig sind die for. condyloi- dea posteriora (Tab. I. fig. 2. l.), die oft, we- nigstens auf einer Seite fehlen und zum Durch- gang eines Santorinischen emissarii dienen. Zuweilen ist das for. mastoideum (Tab. I. fig. 2. m.), dessen unten gedacht werden wird, hier im Hinterhauptbeine, noch am margo mastoideus befindlich; oder läuft zwischen die- sem und den Schlafbeinen als ein for. com- mune hindurch. zuweilen fehlt es gar. Wichtiger ist das for. iugulare oder lace- rum, ein großes for. commune dessen innerer und hinterer Rand neben dem Ausgang der for. condyloid. anterior. durch diesen Knochen gebildet wird; wovon unten mit mehrern.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/152
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/152>, abgerufen am 18.12.2024.