Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.§. 4. Der Menschenschedel unterscheidet sich §. 5. Das Verhältnis der Hirnschaale zu den §. 6. Auch in der Richtung der Gesichtslinie *) Man sehe z. B. die Schedel der verschiednen Arten
von Orang-utangen in tyson's anat. of a Pygmy fig. 5. in den Mem. de l'Ac. des Sc. de Paris 1764. Taf. XVI. fig. 2. und in Hrn. Camper's naturkund. Verhandel. over den Orang-outang etc. Taf. II. fig. 2. §. 4. Der Menschenschedel unterscheidet sich §. 5. Das Verhältnis der Hirnschaale zu den §. 6. Auch in der Richtung der Gesichtslinie *) Man sehe z. B. die Schedel der verschiednen Arten
von Orang-utangen in tyson's anat. of a Pygmy fig. 5. in den Mém. de l'Ac. des Sc. de Paris 1764. Taf. XVI. fig. 2. und in Hrn. Camper's naturkund. Verhandel. over den Orang-outang etc. Taf. II. fig. 2. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000062"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0126" xml:id="pb094_0001" n="94"/> <head rendition="#c">§. 4.</head><lb/> <p>Der Menschenschedel unterscheidet sich<lb/> von aller andern Thiere ihren durch eine doppelte<lb/> Verschiedenheit, erstens nemlich durch den<lb/> ausnehmend großen Umfang seiner Hirnschaale<lb/> in Verhältnis gegen die Gesichtsknochen: und<lb/> zweytens durch seine ziemlich senkrechte Ge-<lb/> sichtslinie.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 5.</head><lb/> <p>Das Verhältnis der Hirnschaale zu den<lb/> Gesichtsknochen ist zwar nach Verschiedenheit<lb/> des Alters und der Menschenraçen relativ: bey<lb/> Kindern z. B. größer als bey Erwachsnen; bey<lb/> Negern etwas kleiner als bey Europäern: doch<lb/> durchgehends auffallend größer als bey irgend<lb/> einer andern, auch noch so menschenänlichen,<lb/> Thiergattung<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Man sehe z. B. die Schedel der verschiednen Arten<lb/> von Orang-utangen in <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">tyson's</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">anat. of a Pygmy</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq">fig</hi>. 5. in den <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Mém. de l'Ac. des Sc. de Paris</hi></hi> 1764.<lb/> Taf. XVI. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 2. und in Hrn. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Camper's naturkund.<lb/> Verhandel. over den Orang-outang etc</hi></hi>. Taf. II. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 2.</p></note>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 6.</head><lb/> <p>Auch in der Richtung der Gesichtslinie<lb/> herscht zwar, nach den scharfsinnigen Unter-<lb/> suchungen des Hrn. Prof. Camper viele Na-<lb/> tionalverschiedenheit, vom Griechischen Profil<lb/> bis zu der oben (S. 87. u. f.) beschriebenen Neger-<lb/> bildung: – dennoch bleibt immer zwischen dieser<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [94/0126]
§. 4.
Der Menschenschedel unterscheidet sich
von aller andern Thiere ihren durch eine doppelte
Verschiedenheit, erstens nemlich durch den
ausnehmend großen Umfang seiner Hirnschaale
in Verhältnis gegen die Gesichtsknochen: und
zweytens durch seine ziemlich senkrechte Ge-
sichtslinie.
§. 5.
Das Verhältnis der Hirnschaale zu den
Gesichtsknochen ist zwar nach Verschiedenheit
des Alters und der Menschenraçen relativ: bey
Kindern z. B. größer als bey Erwachsnen; bey
Negern etwas kleiner als bey Europäern: doch
durchgehends auffallend größer als bey irgend
einer andern, auch noch so menschenänlichen,
Thiergattung *).
§. 6.
Auch in der Richtung der Gesichtslinie
herscht zwar, nach den scharfsinnigen Unter-
suchungen des Hrn. Prof. Camper viele Na-
tionalverschiedenheit, vom Griechischen Profil
bis zu der oben (S. 87. u. f.) beschriebenen Neger-
bildung: – dennoch bleibt immer zwischen dieser
*) Man sehe z. B. die Schedel der verschiednen Arten
von Orang-utangen in tyson's anat. of a Pygmy
fig. 5. in den Mém. de l'Ac. des Sc. de Paris 1764.
Taf. XVI. fig. 2. und in Hrn. Camper's naturkund.
Verhandel. over den Orang-outang etc. Taf. II. fig. 2.
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