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Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804.

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der Länge eines Zolles aus, die mit der
Zunge selbst fest zusammenhängt.

Im Ganzen genommen findet man also
die Zunge dieser Vogel den Zungen vieler
andern Vogel ziemlich ähnlich, sobald man
nur außer einigen minder wichtigen Mo-
menten davon absieht, daß dieser hörnerne
Ueberzug bei dem Pfefferfraße bis zur Zun-
genwurzel fortläuft, da er bei andern her-
gegen nur die Spitzt der Zunge bekleidet.

Diesen vermeinten Mangel aber scheint
die Natur durch einen weicheren und sehr
empfindbaren Gaumen ersetzt zu
haben, von welchem, wie ich beim Anatomi-
ren eines solchen Vogels gesehen habe, sehr
starke, aus dem ersten Aste des fünften Paa-
res entspringende, Nerven auslaufen. (S.
Fig. 4.)

Die übrige Struktur des innern Schna-
bels dieses berühmten Vogels habe ich in
einer Abbildung dargestellt, aus welcher
man deutlich ersieht, daß er Theile von drei-
facher Art enthält, an der Basis nämlich

der Länge eines Zolles aus, die mit der
Zunge selbst fest zusammenhängt.

Im Ganzen genommen findet man also
die Zunge dieser Vogel den Zungen vieler
andern Vogel ziemlich ähnlich, sobald man
nur außer einigen minder wichtigen Mo-
menten davon absieht, daß dieser hörnerne
Ueberzug bei dem Pfefferfraße bis zur Zun-
genwurzel fortläuft, da er bei andern her-
gegen nur die Spitzt der Zunge bekleidet.

Diesen vermeinten Mangel aber scheint
die Natur durch einen weicheren und sehr
empfindbaren Gaumen ersetzt zu
haben, von welchem, wie ich beim Anatomi-
ren eines solchen Vogels gesehen habe, sehr
starke, aus dem ersten Aste des fünften Paa-
res entspringende, Nerven auslaufen. (S.
Fig. 4.)

Die übrige Struktur des innern Schna-
bels dieses berühmten Vogels habe ich in
einer Abbildung dargestellt, aus welcher
man deutlich ersieht, daß er Theile von drei-
facher Art enthält, an der Basis nämlich

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[53/0060] der Länge eines Zolles aus, die mit der Zunge selbst fest zusammenhängt. Im Ganzen genommen findet man also die Zunge dieser Vogel den Zungen vieler andern Vogel ziemlich ähnlich, sobald man nur außer einigen minder wichtigen Mo- menten davon absieht, daß dieser hörnerne Ueberzug bei dem Pfefferfraße bis zur Zun- genwurzel fortläuft, da er bei andern her- gegen nur die Spitzt der Zunge bekleidet. Diesen vermeinten Mangel aber scheint die Natur durch einen weicheren und sehr empfindbaren Gaumen ersetzt zu haben, von welchem, wie ich beim Anatomi- ren eines solchen Vogels gesehen habe, sehr starke, aus dem ersten Aste des fünften Paa- res entspringende, Nerven auslaufen. (S. Fig. 4.) Die übrige Struktur des innern Schna- bels dieses berühmten Vogels habe ich in einer Abbildung dargestellt, aus welcher man deutlich ersieht, daß er Theile von drei- facher Art enthält, an der Basis nämlich

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_kleineschriften_1804/60>, abgerufen am 22.11.2024.