Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804.der hörnernen Oberhaut des Schnabels und Dagegen haben aber die Vögel einen an- Diejenigen Vögel, welche sich von Saa- *) Doch behauptet Herr Schneider in den
vortreflichen oben angeführten comment. Th. 2. S. 171. von dem Schädel des Auerhahns (urogallus), den ich nicht gesehen habe, das Gegentheil. "In dem obern Theile des der hörnernen Oberhaut des Schnabels und Dagegen haben aber die Vögel einen an- Diejenigen Vögel, welche sich von Saa- *) Doch behauptet Herr Schneider in den
vortreflichen oben angeführten comment. Th. 2. S. 171. von dem Schädel des Auerhahns (urogallus), den ich nicht gesehen habe, das Gegentheil. „In dem obern Theile des <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000149"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0048" xml:id="pb041_0001" n="41"/> der hörnernen Oberhaut des Schnabels und<lb/> dem unterliegenden Felle (<hi rendition="#aq">corium</hi>) einge-<lb/> graben sind. Dasselbe gilt auch von den<lb/> (sonst sehr harten) stachlichten Spitzen am<lb/> Gaumen der Wasservögel.</p> <p>Dagegen haben aber die Vögel einen an-<lb/> dern Vorzug, der, so viel ich weiß, auch<lb/> nicht einem einzigen Säugethiere zu Theil<lb/> geworden ist, nämlich die biegsame und<lb/> mehr oder weniger gefügige Beweglichkeit<lb/> der obern Kinnlade, welche den Schädeln<lb/> aller Vögel, so viele ich ihrer gesehen habe,<lb/> gemein ist<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Doch behauptet Herr <hi rendition="#g">Schneider</hi> in den<lb/> vortreflichen oben angeführten <hi rendition="#aq">comment</hi>. Th.<lb/> 2. S. 171. von dem Schädel des Auerhahns<lb/> (<hi rendition="#aq">urogallus</hi>), den ich nicht gesehen habe, das<lb/> Gegentheil. <q>„In dem obern Theile des<lb/> Schnabels hat dieser Vogel gar keine Beweg-<lb/> lichkeit, wenn man sie nach der Junktur<lb/> der Stirn- und Nasenbeine mit dem Schna-<lb/> bel oder obern Kinnlade ermißt.“</q></p></note>.</p> <p>Diejenigen Vögel, welche sich von Saa-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [41/0048]
der hörnernen Oberhaut des Schnabels und
dem unterliegenden Felle (corium) einge-
graben sind. Dasselbe gilt auch von den
(sonst sehr harten) stachlichten Spitzen am
Gaumen der Wasservögel.
Dagegen haben aber die Vögel einen an-
dern Vorzug, der, so viel ich weiß, auch
nicht einem einzigen Säugethiere zu Theil
geworden ist, nämlich die biegsame und
mehr oder weniger gefügige Beweglichkeit
der obern Kinnlade, welche den Schädeln
aller Vögel, so viele ich ihrer gesehen habe,
gemein ist *).
Diejenigen Vögel, welche sich von Saa-
*) Doch behauptet Herr Schneider in den
vortreflichen oben angeführten comment. Th.
2. S. 171. von dem Schädel des Auerhahns
(urogallus), den ich nicht gesehen habe, das
Gegentheil. „In dem obern Theile des
Schnabels hat dieser Vogel gar keine Beweg-
lichkeit, wenn man sie nach der Junktur
der Stirn- und Nasenbeine mit dem Schna-
bel oder obern Kinnlade ermißt.“
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