Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804.von derjenigen ab, die man späterhin bey Zum Beyspiele hievon mag vor allen von derjenigen ab, die man späterhin bey Zum Beyspiele hievon mag vor allen <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000149"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0028" xml:id="pb021_0001" n="21"/> von derjenigen ab, die man späterhin bey<lb/> fortgesetztem Brüten findet, da hingegen die<lb/> zartesten Embrionen der Säugethiere, selbst<lb/> wenn sie nur noch wie gelifferte Gallerte,<lb/> oder ein Würmchen im Eie (<hi rendition="#aq">galba</hi>) sehen,<lb/> doch nicht erst eine solche Metamorphose<lb/> ihrer Gestalt zu bestehen haben, wie das<lb/> Küchelchen sowohl in Ansehung der ganzen<lb/> Beschaffenheit seines Körpers, als auch der<lb/> Einrichtung seiner Eingeweide bestehen muß.</p> <p>Zum Beyspiele hievon mag vor allen<lb/> andern die ursprüngliche Gestalt des hüp-<lb/> fenden Punktes im bebrüteten Jungen, im<lb/> Vergleich mit dem Herzchen des ganz zar-<lb/> ten Säugethier-Embrio dienen. Wie<lb/> sonderbar und ganz eigen ist nicht die ver-<lb/> schlungene Gestalt desselben, bevor es end-<lb/> lich nach so mancherley Abwechselungen die<lb/> Gestalt eines vollkommenen Herzens erhält.<lb/><hi rendition="#g">Haller</hi> hat diese wunderbaren Verände-<lb/> rungen in jenen klassischen Kommentaren<lb/> beschrieben, die er über diesen Theil der Phy-<lb/> siologie der Göttingischen Societät der<lb/> Wissenschaften, deren Präsident er war,<lb/> vorlegte.</p> <p> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [21/0028]
von derjenigen ab, die man späterhin bey
fortgesetztem Brüten findet, da hingegen die
zartesten Embrionen der Säugethiere, selbst
wenn sie nur noch wie gelifferte Gallerte,
oder ein Würmchen im Eie (galba) sehen,
doch nicht erst eine solche Metamorphose
ihrer Gestalt zu bestehen haben, wie das
Küchelchen sowohl in Ansehung der ganzen
Beschaffenheit seines Körpers, als auch der
Einrichtung seiner Eingeweide bestehen muß.
Zum Beyspiele hievon mag vor allen
andern die ursprüngliche Gestalt des hüp-
fenden Punktes im bebrüteten Jungen, im
Vergleich mit dem Herzchen des ganz zar-
ten Säugethier-Embrio dienen. Wie
sonderbar und ganz eigen ist nicht die ver-
schlungene Gestalt desselben, bevor es end-
lich nach so mancherley Abwechselungen die
Gestalt eines vollkommenen Herzens erhält.
Haller hat diese wunderbaren Verände-
rungen in jenen klassischen Kommentaren
beschrieben, die er über diesen Theil der Phy-
siologie der Göttingischen Societät der
Wissenschaften, deren Präsident er war,
vorlegte.
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