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Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804.

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worden, trifft man, so viel ich mich erin-
nere, bei der ganzen Klasse der Amphibien
auch nicht eine Spur an.

Der Schlaf ist, die Seeschildkrö-
ten
etwa ausgenommen, welche unver-
werflichen Zeugen zu Folge ordentlich schla-
fen, sonst fast bei keiner Gattung von Am-
phibien regelmäßig und zu bestimmter Zeit
in der Dämmerung zurückkehrend.

Der lange Winterschlaf aber ist wenig-
stens den hieländischen, und vielleicht über-
haupt allen und jeden gemeinsam; Denn
von dem Krokodille hat schon vorlängst
Herodot angemerkt, daß auch dieses
dem Winterschlafe eine Zeit lang unterwor-
fen sei.

Uebrigens sind die Phänomene dieses
Schlafes bei den Thieren beider Ordnun-
gen, den warm- und kaltblütigen nämlich,
dieselben. Hauptsächlich darin, daß auf
das Stillstehen der Verrichtungen des Ner-
vensystems ein gänzlicher Stillstand der

worden, trifft man, so viel ich mich erin-
nere, bei der ganzen Klasse der Amphibien
auch nicht eine Spur an.

Der Schlaf ist, die Seeschildkrö-
ten
etwa ausgenommen, welche unver-
werflichen Zeugen zu Folge ordentlich schla-
fen, sonst fast bei keiner Gattung von Am-
phibien regelmäßig und zu bestimmter Zeit
in der Dämmerung zurückkehrend.

Der lange Winterschlaf aber ist wenig-
stens den hieländischen, und vielleicht über-
haupt allen und jeden gemeinsam; Denn
von dem Krokodille hat schon vorlängst
Herodot angemerkt, daß auch dieses
dem Winterschlafe eine Zeit lang unterwor-
fen sei.

Uebrigens sind die Phänomene dieses
Schlafes bei den Thieren beider Ordnun-
gen, den warm- und kaltblütigen nämlich,
dieselben. Hauptsächlich darin, daß auf
das Stillstehen der Verrichtungen des Ner-
vensystems ein gänzlicher Stillstand der

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[118/0125] worden, trifft man, so viel ich mich erin- nere, bei der ganzen Klasse der Amphibien auch nicht eine Spur an. Der Schlaf ist, die Seeschildkrö- ten etwa ausgenommen, welche unver- werflichen Zeugen zu Folge ordentlich schla- fen, sonst fast bei keiner Gattung von Am- phibien regelmäßig und zu bestimmter Zeit in der Dämmerung zurückkehrend. Der lange Winterschlaf aber ist wenig- stens den hieländischen, und vielleicht über- haupt allen und jeden gemeinsam; Denn von dem Krokodille hat schon vorlängst Herodot angemerkt, daß auch dieses dem Winterschlafe eine Zeit lang unterwor- fen sei. Uebrigens sind die Phänomene dieses Schlafes bei den Thieren beider Ordnun- gen, den warm- und kaltblütigen nämlich, dieselben. Hauptsächlich darin, daß auf das Stillstehen der Verrichtungen des Ner- vensystems ein gänzlicher Stillstand der

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_kleineschriften_1804/125>, abgerufen am 25.11.2024.