Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1811.chen. Denn Mumia, das jetzt im Ara- Den altägyptischen Namen hat uns *) De Bysso p. 73. vergl. Jablonskii
voces Ägyptiac. p. 59. sq. ed. te Water. chen. Denn Mumia, das jetzt im Ara- Den altägyptischen Namen hat uns *) De Bysso p. 73. vergl. Jablonskii
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chen. Denn Mumia, das jetzt im Ara-
bischen, Persischen und Türkischen ge-
bräuchliche Wort für die kunstreich zu-
bereiteten Körper aus den ägyptischen
Catacomben, kommt wohl, so wie Mu-
minahi das kostbare Persianische Erd-
pech, von Mum, was in allen diesen
Sprachen Wachs heisst.
Den altägyptischen Namen hat uns
der heil. Augustimis aufbehalten, da er
sagt: die Ägypter trockneten ihre Lei-
chen so hart, als ob sie aus Erz wären,
und nannten sie Gabbaras, welches
Wort der ältere Forster durch heilig
verwahrt übersetzt *). – Bey den
Kopten aber heissen die Mumien jetzt
Miolon. – Die älteren Griechischen
und Römischen Schriftsteller haben keins
dieser Wörter gebraucht. Der erste
Grieche, bey welchem ich das Wort
*) De Bysso p. 73. vergl. Jablonskii
voces Ägyptiac. p. 59. sq. ed. te
Water.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1811, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege02_1811/96>, abgerufen am 25.07.2024. |