Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1811.heil. Macarius, jährlich 36000 Centner Die Cedria war das Baumharz von Die allerfeinste und wohlriechendste heil. Macarius, jährlich 36000 Centner Die Cedria war das Baumharz von Die allerfeinste und wohlriechendste <TEI> <text xml:id="blume000113"> <body> <div type="part" n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0094" xml:id="pb088_0001" n="88"/> heil. Macarius, jährlich 36000 Centner<lb/> desselben gewonnen werden.</p> <p>Die <hi rendition="#i">Cedria</hi> war das Baumharz von<lb/> der Ceder auf dem Libanon <hi rendition="#i">(Pinus ce-<lb/> drus</hi> oder <hi rendition="#i">Cedrus conifera</hi> oder <hi rendition="#i">Phoeni-<lb/> cea,</hi> zum Unterschied von der <hi rendition="#i">bacci-<lb/> fera</hi> oder <hi rendition="#i">Cilicia, Iuniperus oxycedrus),</hi><lb/> theils flüssig wie Terpenthin, theils fest<lb/> wie Pech. Ersteres soll nach <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Hero-<lb/> dot</hi></hi> als Klystier in die Leiche gebracht<lb/> worden seyn, letzteres aber ward wahr-<lb/> scheinlich einigen der verschiedenen<lb/> Asphaltcompositionen zugesetzt. Denn<lb/> dass der gemeine <hi rendition="#i">Asphalt</hi> wohl selten<lb/> rein zu den Mumien gebraucht worden,<lb/> davon hallen mich nicht nur die vie-<lb/> lerley verschiedenen äussern Kennzei-<lb/> chen an den mancherley Mumienstük-<lb/> ken in meiner Sammlung, sondern auch<lb/> die damit angestellten vergleichenden<lb/> Versuche überzeugt.</p> <p>Die allerfeinste und wohlriechendste<lb/> Composition die ich besitze, ist in ei-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [88/0094]
heil. Macarius, jährlich 36000 Centner
desselben gewonnen werden.
Die Cedria war das Baumharz von
der Ceder auf dem Libanon (Pinus ce-
drus oder Cedrus conifera oder Phoeni-
cea, zum Unterschied von der bacci-
fera oder Cilicia, Iuniperus oxycedrus),
theils flüssig wie Terpenthin, theils fest
wie Pech. Ersteres soll nach Hero-
dot als Klystier in die Leiche gebracht
worden seyn, letzteres aber ward wahr-
scheinlich einigen der verschiedenen
Asphaltcompositionen zugesetzt. Denn
dass der gemeine Asphalt wohl selten
rein zu den Mumien gebraucht worden,
davon hallen mich nicht nur die vie-
lerley verschiedenen äussern Kennzei-
chen an den mancherley Mumienstük-
ken in meiner Sammlung, sondern auch
die damit angestellten vergleichenden
Versuche überzeugt.
Die allerfeinste und wohlriechendste
Composition die ich besitze, ist in ei-
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