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Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806.

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sind, was sich nämlich wohl alles aus
dieser Sammlung folgern lasse, und
dann, wie man sich von der Aechtheit
exotischer Schädel versichern müsse,
diese beiden Fragen sind so natürlich
und so vernünftig, dass ihre Beant-
wortung auch wohl hier eine passende
Stelle findet.

Mir hat diese Sammlung unter an-
dern schon genutzt

1) selbst zu Bestimmung eines kör-
perlichen Hauptcharacters der Humani-
tät, den ich im prominirenden Kinne
und der dadurch bewirkten aufrechten
Stellung der untern Vorderzähne gefun-
den zu haben glaube. Den Thieren
kann kaum ein eigentliches Kinn in
Vergleich mit dem menschlichen zuge-
schrieben werden; und bey Menschen,
die wie man zu sagen pflegt, gleich-
sam was äffisches in ihrer Gesichtsbil-
dung zu haben scheinen, liegt diess ge-

sind, was sich nämlich wohl alles aus
dieser Sammlung folgern lasse, und
dann, wie man sich von der Aechtheit
exotischer Schädel versichern müsse,
diese beiden Fragen sind so natürlich
und so vernünftig, dass ihre Beant-
wortung auch wohl hier eine passende
Stelle findet.

Mir hat diese Sammlung unter an-
dern schon genutzt

1) selbst zu Bestimmung eines kör-
perlichen Hauptcharacters der Humani-
tät, den ich im prominirenden Kinne
und der dadurch bewirkten aufrechten
Stellung der untern Vorderzähne gefun-
den zu haben glaube. Den Thieren
kann kaum ein eigentliches Kinn in
Vergleich mit dem menschlichen zuge-
schrieben werden; und bey Menschen,
die wie man zu sagen pflegt, gleich-
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[59/0075] sind, was sich nämlich wohl alles aus dieser Sammlung folgern lasse, und dann, wie man sich von der Aechtheit exotischer Schädel versichern müsse, diese beiden Fragen sind so natürlich und so vernünftig, dass ihre Beant- wortung auch wohl hier eine passende Stelle findet. Mir hat diese Sammlung unter an- dern schon genutzt 1) selbst zu Bestimmung eines kör- perlichen Hauptcharacters der Humani- tät, den ich im prominirenden Kinne und der dadurch bewirkten aufrechten Stellung der untern Vorderzähne gefun- den zu haben glaube. Den Thieren kann kaum ein eigentliches Kinn in Vergleich mit dem menschlichen zuge- schrieben werden; und bey Menschen, die wie man zu sagen pflegt, gleich- sam was äffisches in ihrer Gesichtsbil- dung zu haben scheinen, liegt diess ge-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege0102_1806/75>, abgerufen am 26.11.2024.