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Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1790.

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die Leidner Schule unter dem Na-
men Actuositas dachte.

Der Sitz dieser allgemeinsten Le-
benskraft ist das Zellgewebe das die
Grundlage fast des ganzen organisir-
ten Körpers macht, so dass z. B. im
menschlichen Körper auser dem
Schmelz der Zähne und etwa den
äussersten Bedeckungen der Haut,
alle übrige Theile hauptsächlich aus
Zellgewebe bestehen, das mit den
andren Stoffen so zu sagen nur wie
durchzogen und getränkt ist.

Auch ist das Zellgewebe der erste
organische Stoff, den die Natur aus
den unorganischen Säfften bildet. so
formt sie z. B. die ausgeschwitzte pla-
stische Lymphe in Lungenentzün-
dungen erst zum lockern Zellgewe-
be, und dieses dann zu sogenannten
Pseudomembranen mit wahren Blut-
gefässen etc.

die Leidner Schule unter dem Na-
men Actuositas dachte.

Der Sitz dieser allgemeinsten Le-
benskraft ist das Zellgewebe das die
Grundlage fast des ganzen organisir-
ten Körpers macht, so dass z. B. im
menschlichen Körper auser dem
Schmelz der Zähne und etwa den
äussersten Bedeckungen der Haut,
alle übrige Theile hauptsächlich aus
Zellgewebe bestehen, das mit den
andren Stoffen so zu sagen nur wie
durchzogen und getränkt ist.

Auch ist das Zellgewebe der erste
organische Stoff, den die Natur aus
den unorganischen Säfften bildet. so
formt sie z. B. die ausgeschwitzte pla-
stische Lymphe in Lungenentzün-
dungen erst zum lockern Zellgewe-
be, und dieses dann zu sogenannten
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[51/0063] die Leidner Schule unter dem Na- men Actuositas dachte. Der Sitz dieser allgemeinsten Le- benskraft ist das Zellgewebe das die Grundlage fast des ganzen organisir- ten Körpers macht, so dass z. B. im menschlichen Körper auser dem Schmelz der Zähne und etwa den äussersten Bedeckungen der Haut, alle übrige Theile hauptsächlich aus Zellgewebe bestehen, das mit den andren Stoffen so zu sagen nur wie durchzogen und getränkt ist. Auch ist das Zellgewebe der erste organische Stoff, den die Natur aus den unorganischen Säfften bildet. so formt sie z. B. die ausgeschwitzte pla- stische Lymphe in Lungenentzün- dungen erst zum lockern Zellgewe- be, und dieses dann zu sogenannten Pseudomembranen mit wahren Blut- gefässen ꝛc.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1790, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege0101_1790/63>, abgerufen am 21.11.2024.