Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815.gel*). Beym Maulwurf ist die Form *) Das fliegende Eichhorn hat an der
Aussenseite des Carpus einen eignen grä- tenförmigen Knochen, der mittelst zwey kleiner rundlicher Beinchen an der Handwurzel befestigt, und in der zum Fallschirm dienenden Seitenhaut eingewachsen ist. gel*). Beym Maulwurf ist die Form *) Das fliegende Eichhorn hat an der
Aussenseite des Carpus einen eignen grä- tenförmigen Knochen, der mittelst zwey kleiner rundlicher Beinchen an der Handwurzel befestigt, und in der zum Fallschirm dienenden Seitenhaut eingewachsen ist. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0098" xml:id="pb078_0001" n="78"/> gel<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Das fliegende Eichhorn hat an der<lb/> Aussenseite des <hi rendition="#i">Carpus</hi> einen eignen grä-<lb/> tenförmigen Knochen, der mittelst<lb/> zwey kleiner rundlicher Beinchen an<lb/> der Handwurzel befestigt, und in der<lb/> zum Fallschirm dienenden Seitenhaut<lb/> eingewachsen ist.</p></note>. Beym Maulwurf ist die Form<lb/> des Schulterknochen (<hi rendition="#i">os humeri</hi>) ohne<lb/> ihres gleichen; in der Mitte schmal,<lb/> und an beiden Enden aufs sonderbarste<lb/> breit ausgeschweift. Seine Schaufelpfo-<lb/> ten zeichnen sich zuförderst durch einen<lb/> ganz eignen sichelförmigen Knochen aus,<lb/> der vom vordem Ende des <hi rendition="#i">radius</hi> nach<lb/> dem Daumen hin liegt; ferner finden<lb/> sich an den Phalangen der Finger zahl-<lb/> reiche Fortsätze, und auf ihrer Aussen-<lb/> seite eine Menge <hi rendition="#i">Sesamsbeinchen;</hi> alles<lb/> zur Vergrösserung des Insertionswinkels<lb/> der Sehnen als Hauptmittel zur Erleich-<lb/> terung der Muskelbewegung. – Bey<lb/> den Seehunden sind die grossen Röh-<lb/> renknochen der vordem Extremitäten<lb/> nicht cylindrisch, sondern wie plattge-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [78/0098]
gel *). Beym Maulwurf ist die Form
des Schulterknochen (os humeri) ohne
ihres gleichen; in der Mitte schmal,
und an beiden Enden aufs sonderbarste
breit ausgeschweift. Seine Schaufelpfo-
ten zeichnen sich zuförderst durch einen
ganz eignen sichelförmigen Knochen aus,
der vom vordem Ende des radius nach
dem Daumen hin liegt; ferner finden
sich an den Phalangen der Finger zahl-
reiche Fortsätze, und auf ihrer Aussen-
seite eine Menge Sesamsbeinchen; alles
zur Vergrösserung des Insertionswinkels
der Sehnen als Hauptmittel zur Erleich-
terung der Muskelbewegung. – Bey
den Seehunden sind die grossen Röh-
renknochen der vordem Extremitäten
nicht cylindrisch, sondern wie plattge-
*) Das fliegende Eichhorn hat an der
Aussenseite des Carpus einen eignen grä-
tenförmigen Knochen, der mittelst
zwey kleiner rundlicher Beinchen an
der Handwurzel befestigt, und in der
zum Fallschirm dienenden Seitenhaut
eingewachsen ist.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815/98>, abgerufen am 21.07.2024. |