Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.Von den weiblichen Genitalien. toris der allgemeinste *), als welchevielleicht bloss dem Schnabelthier ab- geht **), sich hingegen selbst bey den Cetaceen findet ***). So wie sie überhaupt manche Aehn- maus *) Linne hielt die clitoris für ein eigen- thümliches Unterscheidungszeichen des weiblichen Menschengeschlechts von den Aeffinnen. Aber gerade bey diesen fin- det sie sich meist von auffallender Grösse. Am stärksten ausgebildet habe ich sie bey einem Mandril (Papio mai- mon), den ich zergliedert, gefunden. **) Home in den philos. Transact. for 1802. pag. 81. ***) Tyson's Porpess tab. 2. fig. 3. Bey einer 52 Fuss langen Balaena boops, die ich frisch gestrandet zu sehen Gelegenheit gehabt, war dieser Theil selbst im Verhältniss zum ganzen un- geheuern Thier doch auffallend an- sehnlich. F f 4
Von den weiblichen Genitalien. toris der allgemeinste *), als welchevielleicht bloſs dem Schnabelthier ab- geht **), sich hingegen selbst bey den Cetaceen findet ***). So wie sie überhaupt manche Aehn- maus *) Linné hielt die clitoris für ein eigen- thümliches Unterscheidungszeichen des weiblichen Menschengeschlechts von den Aeffinnen. Aber gerade bey diesen fin- det sie sich meist von auffallender Gröſse. Am stärksten ausgebildet habe ich sie bey einem Mandril (Papio mai- mon), den ich zergliedert, gefunden. **) Home in den philos. Transact. for 1802. pag. 81. ***) Tyson's Porpeſs tab. 2. fig. 3. Bey einer 52 Fuſs langen Balaena boops, die ich frisch gestrandet zu sehen Gelegenheit gehabt, war dieser Theil selbst im Verhältniſs zum ganzen un- geheuern Thier doch auffallend an- sehnlich. F f 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0477" n="455"/><fw place="top" type="header">Von den weiblichen Genitalien.</fw><lb/><hi rendition="#i">toris</hi> der allgemeinste <note place="foot" n="*)"><hi rendition="#k">Linné</hi> hielt die clitoris für ein eigen-<lb/> thümliches Unterscheidungszeichen des<lb/> weiblichen Menschengeschlechts von den<lb/> Aeffinnen. Aber gerade bey diesen fin-<lb/> det sie sich meist von auffallender<lb/> Gröſse. Am stärksten ausgebildet habe<lb/> ich sie bey einem Mandril (<hi rendition="#i">Papio mai-<lb/> mon</hi>), den ich zergliedert, gefunden.</note>, als welche<lb/> vielleicht bloſs dem Schnabelthier ab-<lb/> geht <note place="foot" n="**)"><hi rendition="#k">Home</hi> in den <hi rendition="#i">philos. Transact. for</hi><lb/> 1802. pag. 81.</note>, sich hingegen selbst bey den<lb/> Cetaceen findet <note place="foot" n="***)"><hi rendition="#k">Tyson's</hi><hi rendition="#i">Porpeſs</hi> tab. 2. fig. 3.<lb/> Bey einer 52 Fuſs langen <hi rendition="#i">Balaena<lb/> boops</hi>, die ich frisch gestrandet zu sehen<lb/> Gelegenheit gehabt, war dieser Theil<lb/> selbst im Verhältniſs zum ganzen un-<lb/> geheuern Thier doch auffallend an-<lb/> sehnlich.</note>.</p><lb/> <p>So wie sie überhaupt manche Aehn-<lb/> lichkeit mit der männlichen Ruthe zeigt,<lb/> so ist sie auch bey mehrern Gattungen<lb/> von Säugethieren, z. E. bey der Ziesel-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">F f 4</fw><fw place="bottom" type="catch">maus</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [455/0477]
Von den weiblichen Genitalien.
toris der allgemeinste *), als welche
vielleicht bloſs dem Schnabelthier ab-
geht **), sich hingegen selbst bey den
Cetaceen findet ***).
So wie sie überhaupt manche Aehn-
lichkeit mit der männlichen Ruthe zeigt,
so ist sie auch bey mehrern Gattungen
von Säugethieren, z. E. bey der Ziesel-
maus
*) Linné hielt die clitoris für ein eigen-
thümliches Unterscheidungszeichen des
weiblichen Menschengeschlechts von den
Aeffinnen. Aber gerade bey diesen fin-
det sie sich meist von auffallender
Gröſse. Am stärksten ausgebildet habe
ich sie bey einem Mandril (Papio mai-
mon), den ich zergliedert, gefunden.
**) Home in den philos. Transact. for
1802. pag. 81.
***) Tyson's Porpeſs tab. 2. fig. 3.
Bey einer 52 Fuſs langen Balaena
boops, die ich frisch gestrandet zu sehen
Gelegenheit gehabt, war dieser Theil
selbst im Verhältniſs zum ganzen un-
geheuern Thier doch auffallend an-
sehnlich.
F f 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |