Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.Von den äussern Bedeckungen. daher sehr brüchig. -- Manche sindzwar dicht und fest aber doch mit einer durch ihre Axe laufenden engen Röhre wie durchbohrt; so die langen steifen Barthaare des Seebären (Phoca vrsina). Und die am Schwanze einiger Gattun- gen von Stachelschweinen sind ganz hohl, gleichsam wie Federspulen. Ueberhaupt sind die Haare die un- oder *) Handb. der Naturgeschichte pag. 28. der 6ten Aufl. **) Fourcroy Syst. des connoissances chi. miques T. IX. pag. 270. N 4
Von den äuſsern Bedeckungen. daher sehr brüchig. — Manche sindzwar dicht und fest aber doch mit einer durch ihre Axe laufenden engen Röhre wie durchbohrt; so die langen steifen Barthaare des Seebären (Phoca vrsina). Und die am Schwanze einiger Gattun- gen von Stachelschweinen sind ganz hohl, gleichsam wie Federspulen. Ueberhaupt sind die Haare die un- oder *) Handb. der Naturgeschichte pag. 28. der 6ten Aufl. **) Fourcroy Syst. des connoissances chi. miques T. IX. pag. 270. N 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0221" n="199"/><fw place="top" type="header">Von den äuſsern Bedeckungen.</fw><lb/> daher sehr brüchig. — Manche sind<lb/> zwar dicht und fest aber doch mit einer<lb/> durch ihre Axe laufenden engen Röhre<lb/> wie durchbohrt; so die langen steifen<lb/> Barthaare des Seebären (<hi rendition="#i">Phoca vrsina</hi>).<lb/> Und die am Schwanze einiger Gattun-<lb/> gen von Stachelschweinen sind ganz<lb/> hohl, gleichsam wie Federspulen.</p><lb/> <p>Ueberhaupt sind die Haare die un-<lb/> verweslichsten Theile der Säugethiere,<lb/> und besitzen beiderley Art von Repro-<lb/> ductionskraft [die gewöhnliche im na-<lb/> türlichen Zustande und die auſserordent-<lb/> liche nach zufälligen Verlust <note place="foot" n="*)"><hi rendition="#i">Handb. der Naturgeschichte</hi> pag. 28.<lb/> der 6ten Aufl.</note>] in auf-<lb/> fallender Stärke. — Sie sind zumal<lb/> bey manchen Gattungen ausnehmend<lb/> elektrisch, und dienen den dichtbehaar-<lb/> ten Thieren überhaupt wohl vorzüglich<lb/> zur Absetzung des Ueberflusses von<lb/> Phosphorsäure <note place="foot" n="**)"><hi rendition="#k">Fourcroy</hi><hi rendition="#i">Syst. des connoissances chi.<lb/> miques</hi> T. IX. pag. 270.</note>; manchen Gattungen<lb/> <fw place="bottom" type="sig">N 4</fw><fw place="bottom" type="catch">oder</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [199/0221]
Von den äuſsern Bedeckungen.
daher sehr brüchig. — Manche sind
zwar dicht und fest aber doch mit einer
durch ihre Axe laufenden engen Röhre
wie durchbohrt; so die langen steifen
Barthaare des Seebären (Phoca vrsina).
Und die am Schwanze einiger Gattun-
gen von Stachelschweinen sind ganz
hohl, gleichsam wie Federspulen.
Ueberhaupt sind die Haare die un-
verweslichsten Theile der Säugethiere,
und besitzen beiderley Art von Repro-
ductionskraft [die gewöhnliche im na-
türlichen Zustande und die auſserordent-
liche nach zufälligen Verlust *)] in auf-
fallender Stärke. — Sie sind zumal
bey manchen Gattungen ausnehmend
elektrisch, und dienen den dichtbehaar-
ten Thieren überhaupt wohl vorzüglich
zur Absetzung des Ueberflusses von
Phosphorsäure **); manchen Gattungen
oder
*) Handb. der Naturgeschichte pag. 28.
der 6ten Aufl.
**) Fourcroy Syst. des connoissances chi.
miques T. IX. pag. 270.
N 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |