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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

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*).

Bey einigen Thieren zeichnen sich
die Kronen gewisser Zähne von aussen
durch besondre Farbe aus. So sind die
Nagezähne mancher glirium, z, B. des
Bibers, Murmelthiers und Eichhörnchens,
Wenigstens an der Vorderseite, nuss-
braun; und die Backenzähne vieler bi
sulcorum,

so wie auch der Elephanten
grossentheils wie mit einer schwar-
zen Glasur überzogen*)

*) geln die im Elfenbein verwachsen waren.
Auch ich besitze ein solches Stück. -
Aber ohne allen Vergleich bewunderns-
werther ist ein andres in meiner Samm-
lung, wo eine Bleykugel, ohne platt ge-
druckt zu seyn, in einem Segment
eines Ostindischen Elfenbeinzahns, der
von der Dicke eines Mannsschenkels ge-
wesen seyn muss, dicht an der innern
Höle des Zahns so verwachsen liegt,
dass der Eingang des Schusses auf der
Aussenseite wie durch eine saubere Ma-
ser geschlossen, die Kugel selbst als
mit einer besondern Rinde umge-
ben, und der Elfenbeinsaft am innern
Rand in die Hölung des Zahns gleich-
sam stalactitförmig ausgewuchert ist.
*) Zuweilen ist diese schwarzbraune Gla-
sur, zumal bey dem domesticirten Horn-

*).

Bey einigen Thieren zeichnen sich
die Kronen gewisser Zähne von aussen
durch besondre Farbe aus. So sind die
Nagezähne mancher glirium, z, B. des
Bibers, Murmelthiers und Eichhörnchens,
Wenigstens an der Vorderseite, nuss-
braun; und die Backenzähne vieler bi
sulcorum,

so wie auch der Elephanten
grossentheils wie mit einer schwar-
zen Glasur überzogen*)

*) geln die im Elfenbein verwachsen waren.
Auch ich besitze ein solches Stück. –
Aber ohne allen Vergleich bewunderns-
werther ist ein andres in meiner Samm-
lung, wo eine Bleykugel, ohne platt ge-
druckt zu seyn, in einem Segment
eines Ostindischen Elfenbeinzahns, der
von der Dicke eines Mannsschenkels ge-
wesen seyn muss, dicht an der innern
Höle des Zahns so verwachsen liegt,
dass der Eingang des Schusses auf der
Aussenseite wie durch eine saubere Ma-
ser geschlossen, die Kugel selbst als
mit einer besondern Rinde umge-
ben, und der Elfenbeinsaft am innern
Rand in die Hölung des Zahns gleich-
sam stalactitförmig ausgewuchert ist.
*) Zuweilen ist diese schwarzbraune Gla-
sur, zumal bey dem domesticirten Horn-
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[43/0063] *). Bey einigen Thieren zeichnen sich die Kronen gewisser Zähne von aussen durch besondre Farbe aus. So sind die Nagezähne mancher glirium, z, B. des Bibers, Murmelthiers und Eichhörnchens, Wenigstens an der Vorderseite, nuss- braun; und die Backenzähne vieler bi sulcorum, so wie auch der Elephanten grossentheils wie mit einer schwar- zen Glasur überzogen *) *) geln die im Elfenbein verwachsen waren. Auch ich besitze ein solches Stück. – Aber ohne allen Vergleich bewunderns- werther ist ein andres in meiner Samm- lung, wo eine Bleykugel, ohne platt ge- druckt zu seyn, in einem Segment eines Ostindischen Elfenbeinzahns, der von der Dicke eines Mannsschenkels ge- wesen seyn muss, dicht an der innern Höle des Zahns so verwachsen liegt, dass der Eingang des Schusses auf der Aussenseite wie durch eine saubere Ma- ser geschlossen, die Kugel selbst als mit einer besondern Rinde umge- ben, und der Elfenbeinsaft am innern Rand in die Hölung des Zahns gleich- sam stalactitförmig ausgewuchert ist. *) Zuweilen ist diese schwarzbraune Gla- sur, zumal bey dem domesticirten Horn-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/63>, abgerufen am 28.11.2024.