Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.*). *)
ten von feris und von pecoribus sehr
gross, hingegen bey den reifen kaum noch eine Spur davon gefunden, die sich wenigstens mit der gewöhnlichen Grösse derselben beym neugebohrnen Kinde gar nicht vergleichen lässt. - Auch begreift sich leicht aus der Ver- gleichung des Beckens und der ganzen Mechanik des Geburtsgeschäftes des Wei- bes mit dem Becken und dem Jungewer- fen der weiblichen Quadrupeden, war- um nur beym Kinde jene - vorzüglich durch die Fontanellen bewirkte - nach- giebige Schiebbarkeit der grossen Sche- delknochen, zur Erleichtung der Geburt erforderlich war. *). *)
ten von feris und von pecoribus sehr
gross, hingegen bey den reifen kaum noch eine Spur davon gefunden, die sich wenigstens mit der gewöhnlichen Grösse derselben beym neugebohrnen Kinde gar nicht vergleichen lässt. – Auch begreift sich leicht aus der Ver- gleichung des Beckens und der ganzen Mechanik des Geburtsgeschäftes des Wei- bes mit dem Becken und dem Jungewer- fen der weiblichen Quadrupeden, war- um nur beym Kinde jene – vorzüglich durch die Fontanellen bewirkte – nach- giebige Schiebbarkeit der grossen Sche- delknochen, zur Erleichtung der Geburt erforderlich war. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000101"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><pb facs="#f0029" xml:id="pb009_0001" n="9"/> ten von <hi rendition="#i">feris</hi> und von <hi rendition="#i">pecoribus</hi> sehr<lb/> gross, hingegen bey den <hi rendition="#i">reifen</hi> kaum<lb/> noch eine Spur davon gefunden, die<lb/> sich wenigstens mit der gewöhnlichen<lb/> Grösse derselben beym neugebohrnen<lb/><hi rendition="#i">Kinde</hi> gar nicht vergleichen lässt. –<lb/> Auch begreift sich leicht aus der Ver-<lb/> gleichung des Beckens und der ganzen<lb/> Mechanik des Geburtsgeschäftes des <hi rendition="#i">Wei-<lb/> bes</hi> mit dem Becken und dem Jungewer-<lb/> fen der weiblichen <hi rendition="#i">Quadrupeden</hi>, war-<lb/> um nur beym Kinde jene – vorzüglich<lb/> durch die Fontanellen bewirkte – nach-<lb/> giebige Schiebbarkeit der grossen Sche-<lb/> delknochen, zur Erleichtung der Geburt<lb/> erforderlich war.</p></note>.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [9/0029]
*).
*) ten von feris und von pecoribus sehr
gross, hingegen bey den reifen kaum
noch eine Spur davon gefunden, die
sich wenigstens mit der gewöhnlichen
Grösse derselben beym neugebohrnen
Kinde gar nicht vergleichen lässt. –
Auch begreift sich leicht aus der Ver-
gleichung des Beckens und der ganzen
Mechanik des Geburtsgeschäftes des Wei-
bes mit dem Becken und dem Jungewer-
fen der weiblichen Quadrupeden, war-
um nur beym Kinde jene – vorzüglich
durch die Fontanellen bewirkte – nach-
giebige Schiebbarkeit der grossen Sche-
delknochen, zur Erleichtung der Geburt
erforderlich war.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/29>, abgerufen am 20.07.2024. |