Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.*) *)
sehen; so wie überhaupt alle diese
äusseren Kennzeichen gar vielartig va- riiren. Das Merkwürdigste ist ihr Ge- halt, der nach Fourcroy's und Bar- tholdi's Analyse, wenigstens bey vie- len, zur Hälfte aus phosphorsaurer Talk- erde besteht. - Gewöhnlich finden sie sich bey Müllerpferden, die lange mit Kleie und Mehlstaub gefüttert worden; meist nur Einer, zuweilen aber auch ihrer eine grosse Menge beysammen; am öftersten im Grimmdarm, sehr sel- ten im Magen (wenn anders diese von der nämlichen Art gewesen sind). In den häufigsten Fällen sind sie erst nach dem Tode des Thiers bey der Section gefunden worden. - In den Episto- lis de re numismatica ad Z. Goezium pag. 247. finde ich aber auch ein Bey- spiel, wo ein Pferd geraume Zeit hin- *) *)
sehen; so wie überhaupt alle diese
äusseren Kennzeichen gar vielartig va- riiren. Das Merkwürdigste ist ihr Ge- halt, der nach Fourcroy's und Bar- tholdi's Analyse, wenigstens bey vie- len, zur Hälfte aus phosphorsaurer Talk- erde besteht. – Gewöhnlich finden sie sich bey Müllerpferden, die lange mit Kleie und Mehlstaub gefüttert worden; meist nur Einer, zuweilen aber auch ihrer eine grosse Menge beysammen; am öftersten im Grimmdarm, sehr sel- ten im Magen (wenn anders diese von der nämlichen Art gewesen sind). In den häufigsten Fällen sind sie erst nach dem Tode des Thiers bey der Section gefunden worden. – In den Episto- lis de re numismatica ad Z. Goezium pag. 247. finde ich aber auch ein Bey- spiel, wo ein Pferd geraume Zeit hin- <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000101"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p> <note anchored="true" place="foot" n="*)"> <p><pb facs="#f0188" xml:id="pb168_0001" n="168"/> sehen; so wie überhaupt alle diese<lb/> äusseren Kennzeichen gar vielartig va-<lb/> riiren. Das Merkwürdigste ist ihr Ge-<lb/> halt, der nach <hi rendition="#k">Fourcroy's</hi> und <hi rendition="#k">Bar-<lb/> tholdi's</hi> Analyse, wenigstens bey vie-<lb/> len, zur Hälfte aus phosphorsaurer Talk-<lb/> erde besteht. – Gewöhnlich finden sie<lb/> sich bey Müllerpferden, die lange mit<lb/> Kleie und Mehlstaub gefüttert worden;<lb/> meist nur Einer, zuweilen aber auch<lb/> ihrer eine grosse Menge beysammen;<lb/> am öftersten im Grimmdarm, sehr sel-<lb/> ten im Magen (wenn anders diese von<lb/> der nämlichen Art gewesen sind). In<lb/> den häufigsten Fällen sind sie erst nach<lb/> dem Tode des Thiers bey der Section<lb/> gefunden worden. – In den <hi rendition="#i">Episto-<lb/> lis de re numismatica ad Z.</hi> <hi rendition="#k">Goezium</hi><lb/> pag. 247. finde ich aber auch ein Bey-<lb/> spiel, wo ein Pferd geraume Zeit hin-<lb/></p> </note> </p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [168/0188]
*)
*) sehen; so wie überhaupt alle diese
äusseren Kennzeichen gar vielartig va-
riiren. Das Merkwürdigste ist ihr Ge-
halt, der nach Fourcroy's und Bar-
tholdi's Analyse, wenigstens bey vie-
len, zur Hälfte aus phosphorsaurer Talk-
erde besteht. – Gewöhnlich finden sie
sich bey Müllerpferden, die lange mit
Kleie und Mehlstaub gefüttert worden;
meist nur Einer, zuweilen aber auch
ihrer eine grosse Menge beysammen;
am öftersten im Grimmdarm, sehr sel-
ten im Magen (wenn anders diese von
der nämlichen Art gewesen sind). In
den häufigsten Fällen sind sie erst nach
dem Tode des Thiers bey der Section
gefunden worden. – In den Episto-
lis de re numismatica ad Z. Goezium
pag. 247. finde ich aber auch ein Bey-
spiel, wo ein Pferd geraume Zeit hin-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |