ich auch künftig meine edelste Bestim- mung erfüllen. Ob ich dann den gold- nen Pallast der Sonne bewohnen, oder ob ich, wie es mir am wahrscheinlichsten ist, ein Bürger dieser Erde bleiben werde, die sich villeicht mit mir verwandeln und zu einer höhern Ordnung von Weltkörpern erheben wird: das darf mich wenig be- kümmern. Allenthalben bin ich deines Beyfalls, o Unendlicher! gewiß. Und dann darf ich es doch wohl erwarten, dass du mich auch von außenher mit einem Theile der Materie verbinden werdest, der mich mit überwiegend angenehmen Em- pfindungen erfüllen kann. Ich werde dann zwar immer noch ein endliches, der Veränderung, selbst der zum Bösen unter- worfenes Geschöpf bleiben; ich kann nie über die Möglichkeit mich, wie in tausend andern Dingen, so auch insonderheit in
ich auch künftig meine edelſte Beſtim- mung erfüllen. Ob ich dann den gold- nen Pallaſt der Sonne bewohnen, oder ob ich, wie es mir am wahrſcheinlichſten iſt, ein Bürger dieſer Erde bleiben werde, die ſich villeicht mit mir verwandeln und zu einer höhern Ordnung von Weltkörpern erheben wird: das darf mich wenig be- kümmern. Allenthalben bin ich deines Beyfalls, o Unendlicher! gewiß. Und dann darf ich es doch wohl erwarten, daſs du mich auch von außenher mit einem Theile der Materie verbinden werdeſt, der mich mit überwiegend angenehmen Em- pfindungen erfüllen kann. Ich werde dann zwar immer noch ein endliches, der Veränderung, ſelbſt der zum Böſen unter- worfenes Geſchöpf bleiben; ich kann nie über die Möglichkeit mich, wie in tauſend andern Dingen, ſo auch inſonderheit in
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ich auch künftig meine edelſte Beſtim-
mung erfüllen. Ob ich dann den gold-
nen Pallaſt der Sonne bewohnen, oder ob
ich, wie es mir am wahrſcheinlichſten iſt,
ein Bürger dieſer Erde bleiben werde, die
ſich villeicht mit mir verwandeln und zu
einer höhern Ordnung von Weltkörpern
erheben wird: das darf mich wenig be-
kümmern. Allenthalben bin ich deines
Beyfalls, o Unendlicher! gewiß. Und
dann darf ich es doch wohl erwarten, daſs
du mich auch von außenher mit einem
Theile der Materie verbinden werdeſt, der
mich mit überwiegend angenehmen Em-
pfindungen erfüllen kann. Ich werde
dann zwar immer noch ein endliches, der
Veränderung, ſelbſt der zum Böſen unter-
worfenes Geſchöpf bleiben; ich kann nie
über die Möglichkeit mich, wie in tauſend
andern Dingen, ſo auch inſonderheit in
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Blum, Joachim Christian: Spatziergänge. Bd. 2. Berlin, 1775, S. 139. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blum_spatziergaenge02_1775/145>, abgerufen am 02.05.2024.
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