Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

Bild:
<< vorherige Seite

zu sehen. C. Ist brann/ mit schwartzen und weißen Fleckgen geziehret/ aber D. ist braun/ gelb und blau. Auf den untersten Flügeln/ stehen auf ieden zwey schwartze Augen/ in einen gelben Ringe/ und auf den Augen ein blauer Fleck.

VIII. Von diesen und dergleichen frembden Thiergen kan ich ihrer noch viele zu Marckte bringen/ alleine ich spahre sie biß zu einer andern Zeit. Es ist zu bedauren/ daß ich die Raupen mit ihren Popgen nicht beyfügen kan/ welches man mir zum besten muß ausdeuten/ weil keine Zeit habe das Land zu besuchen/ und selten Leute zu finden/ die darnach gehen/ und Beqvemligkeit haben ihr Werck davon zu machen/ derohalben müssen wir uns mit dem gegenwärtigen vergnügen.

Das XIX. Hauptstück. Von der Johannes-Beer Fliege.

I.

DEn 6. Augustmonat/ war ich vor der Wetternigs-Pforte in einen Garten/ allwo ich eine kleine Sorte von Raupen auf dem rothen Johannes-Beer-Stränchern sitzen sahe/ wovon ich einige in einen Büchsgen mit nahm. Das Räupgen war grün

zu sehen. C. Ist brann/ mit schwartzen und weißen Fleckgen geziehret/ aber D. ist braun/ gelb und blau. Auf den untersten Flügeln/ stehen auf ieden zwey schwartze Augen/ in einen gelben Ringe/ und auf den Augen ein blauer Fleck.

VIII. Von diesen und dergleichen frembden Thiergen kan ich ihrer noch viele zu Marckte bringen/ alleine ich spahre sie biß zu einer andern Zeit. Es ist zu bedauren/ daß ich die Raupen mit ihren Popgen nicht beyfügen kan/ welches man mir zum besten muß ausdeuten/ weil keine Zeit habe das Land zu besuchen/ und selten Leute zu finden/ die darnach gehen/ und Beqvemligkeit haben ihr Werck davon zu machen/ derohalben müssen wir uns mit dem gegenwärtigen vergnügen.

Das XIX. Hauptstück. Von der Johannes-Beer Fliege.

I.

DEn 6. Augustmonat/ war ich vor der Wetternigs-Pforte in einen Garten/ allwo ich eine kleine Sorte von Raupen auf dem rothen Johannes-Beer-Stränchern sitzen sahe/ wovon ich einige in einen Büchsgen mit nahm. Das Räupgen war grün

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0079" n="57"/>
zu sehen. C. Ist brann/ mit schwartzen                      und weißen Fleckgen geziehret/ aber D. ist braun/ gelb und blau. Auf den                      untersten Flügeln/ stehen auf ieden zwey schwartze Augen/ in einen gelben                      Ringe/ und auf den Augen ein blauer Fleck.</p>
        <p>VIII. Von diesen und dergleichen frembden Thiergen kan ich ihrer noch viele zu                      Marckte bringen/ alleine ich spahre sie biß zu einer andern Zeit. Es ist zu                      bedauren/ daß ich die Raupen mit ihren Popgen nicht beyfügen kan/ welches man                      mir zum besten muß ausdeuten/ weil keine Zeit habe das Land zu besuchen/ und                      selten Leute zu finden/ die darnach gehen/ und Beqvemligkeit haben ihr Werck                      davon zu machen/ derohalben müssen wir uns mit dem gegenwärtigen vergnügen.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Das XIX. Hauptstück. Von der Johannes-Beer Fliege.</head>
        <p>I.</p>
        <p>DEn 6. Augustmonat/ war ich vor der Wetternigs-Pforte in einen Garten/ allwo                      ich eine kleine Sorte von Raupen auf dem rothen Johannes-Beer-Stränchern sitzen                      sahe/ wovon ich einige in einen Büchsgen mit nahm. Das Räupgen war grün
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[57/0079] zu sehen. C. Ist brann/ mit schwartzen und weißen Fleckgen geziehret/ aber D. ist braun/ gelb und blau. Auf den untersten Flügeln/ stehen auf ieden zwey schwartze Augen/ in einen gelben Ringe/ und auf den Augen ein blauer Fleck. VIII. Von diesen und dergleichen frembden Thiergen kan ich ihrer noch viele zu Marckte bringen/ alleine ich spahre sie biß zu einer andern Zeit. Es ist zu bedauren/ daß ich die Raupen mit ihren Popgen nicht beyfügen kan/ welches man mir zum besten muß ausdeuten/ weil keine Zeit habe das Land zu besuchen/ und selten Leute zu finden/ die darnach gehen/ und Beqvemligkeit haben ihr Werck davon zu machen/ derohalben müssen wir uns mit dem gegenwärtigen vergnügen. Das XIX. Hauptstück. Von der Johannes-Beer Fliege. I. DEn 6. Augustmonat/ war ich vor der Wetternigs-Pforte in einen Garten/ allwo ich eine kleine Sorte von Raupen auf dem rothen Johannes-Beer-Stränchern sitzen sahe/ wovon ich einige in einen Büchsgen mit nahm. Das Räupgen war grün

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/79
Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/79>, abgerufen am 18.12.2024.