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Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

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lange mit Eysen oder Steinen schlagen/ biß der Orth gleichsam unempfindlich worden / dadurch vergehet der Schmertz sampt der Schwulst. In Italien scheinen sie nicht sehr gifftig zu seyn. Denn die Bauren welche sie zu Florentz in denen Hunds-Tagen zu Kauffe bringen/ tractiren sie ohne Scheu/ ja sie stecken die blossen Hände in das Säckgen darin die Scorpionen sind/ und ob sie gleich gestochen werden/ leben sie ohne Sorge des Schadens wegen.

VIII. Sie legen gleich als die Spinnen und andere Thiergen ihre Haut ab. Wie sie beschwängert werden/ weiß ich nicht: Ich habe sie vielmahl dicke gesehen / daher ich sie mitten im Sommer in ein Glaß gesetzt/ in welchen sie wohl dreyßig weisse Stüpgen wie Netze gebohren/ die durch das Vergrösserungs-Glaß vollkommene Thiergen zu seyn schienen; Diese hiengen in einen Schaume an dem Maule der Mutter/ darnach krochen sie unten und oben an dem Leibe der Mutter / wurden mit der Zeit grau/ und ferner Castanien-braun; Nachdem sie groß werden / fallen sie selbst von der Mutter ab/ und suchen ihre eigene Nahrung.

IX. Sie können wie die Spinnen etliche Monat fasten: man bringt sie hieher in

lange mit Eysen oder Steinen schlagen/ biß der Orth gleichsam unempfindlich worden / dadurch vergehet der Schmertz sampt der Schwulst. In Italien scheinen sie nicht sehr gifftig zu seyn. Denn die Bauren welche sie zu Florentz in denen Hunds-Tagen zu Kauffe bringen/ tractiren sie ohne Scheu/ ja sie stecken die blossen Hände in das Säckgen darin die Scorpionen sind/ und ob sie gleich gestochen werden/ leben sie ohne Sorge des Schadens wegen.

VIII. Sie legen gleich als die Spinnen und andere Thiergen ihre Haut ab. Wie sie beschwängert werden/ weiß ich nicht: Ich habe sie vielmahl dicke gesehen / daher ich sie mitten im Sommer in ein Glaß gesetzt/ in welchen sie wohl dreyßig weisse Stüpgen wie Netze gebohren/ die durch das Vergrösserungs-Glaß vollkommene Thiergen zu seyn schienen; Diese hiengen in einen Schaume an dem Maule der Mutter/ darnach krochen sie unten und oben an dem Leibe der Mutter / wurden mit der Zeit grau/ und ferner Castanien-braun; Nachdem sie groß werden / fallen sie selbst von der Mutter ab/ und suchen ihre eigene Nahrung.

IX. Sie können wie die Spinnen etliche Monat fasten: man bringt sie hieher in

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[113/0135] lange mit Eysen oder Steinen schlagen/ biß der Orth gleichsam unempfindlich worden / dadurch vergehet der Schmertz sampt der Schwulst. In Italien scheinen sie nicht sehr gifftig zu seyn. Denn die Bauren welche sie zu Florentz in denen Hunds-Tagen zu Kauffe bringen/ tractiren sie ohne Scheu/ ja sie stecken die blossen Hände in das Säckgen darin die Scorpionen sind/ und ob sie gleich gestochen werden/ leben sie ohne Sorge des Schadens wegen. VIII. Sie legen gleich als die Spinnen und andere Thiergen ihre Haut ab. Wie sie beschwängert werden/ weiß ich nicht: Ich habe sie vielmahl dicke gesehen / daher ich sie mitten im Sommer in ein Glaß gesetzt/ in welchen sie wohl dreyßig weisse Stüpgen wie Netze gebohren/ die durch das Vergrösserungs-Glaß vollkommene Thiergen zu seyn schienen; Diese hiengen in einen Schaume an dem Maule der Mutter/ darnach krochen sie unten und oben an dem Leibe der Mutter / wurden mit der Zeit grau/ und ferner Castanien-braun; Nachdem sie groß werden / fallen sie selbst von der Mutter ab/ und suchen ihre eigene Nahrung. IX. Sie können wie die Spinnen etliche Monat fasten: man bringt sie hieher in

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Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/135>, abgerufen am 24.11.2024.