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Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

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den Wein-Reben/ setzte ihm in eine porcellane Kanne mit Wasser/ so daß der Rancken über die Kanne auf die Taffel hieng; auf eines dieser Blätter setzte ich das Thiergen/ da sog es in zwey Stunden so viel Schaum/ daß an dem Schaume selbst ein Tröpffgen Wasser hieng / weil sich das Blat etwas boge. Dieses meine ich kam daher/ weil ich über das Blat mit dem Thiergen ein Cristallen-Glaß gesetzet hatte/ dadurch das Austreugen dieses Schaumes ein Wasser gemacht wurde. Dieses Thiergen zog rund um sich so viel Schaum/ daß es gantz bedeckt wurde. Diese Observation hatte ich den 20. Blumen-Monat 1686. Und weiß ich nicht daß es von dem curieusen Goedaart und Swammerdam iemahls beschrieben oder observiret worden.

IX. Den 6. May besahe ich wiederumb den Speichel dieser Thiergen/ in welchen ich eine Haut fand/ so es abgezogen hatte/ und war nach einen andern Orthe zu gegangen/ da es einen grossen Schaum gesogen hatte: hierin saß es gefliegelt / mit zwey bleichgelben Flügeln; daß Thiergen selbst war auch gelbe; aber ich hatte es nicht so bald in meine Hand/ so bald sprang es weg/ daß ich es nicht wieder fand.

den Wein-Reben/ setzte ihm in eine porcellane Kanne mit Wasser/ so daß der Rancken über die Kanne auf die Taffel hieng; auf eines dieser Blätter setzte ich das Thiergen/ da sog es in zwey Stunden so viel Schaum/ daß an dem Schaume selbst ein Tröpffgen Wasser hieng / weil sich das Blat etwas boge. Dieses meine ich kam daher/ weil ich über das Blat mit dem Thiergen ein Cristallen-Glaß gesetzet hatte/ dadurch das Austreugen dieses Schaumes ein Wasser gemacht wurde. Dieses Thiergen zog rund um sich so viel Schaum/ daß es gantz bedeckt wurde. Diese Observation hatte ich den 20. Blumen-Monat 1686. Und weiß ich nicht daß es von dem curieusen Goedaart und Swammerdam iemahls beschrieben oder observiret worden.

IX. Den 6. May besahe ich wiederumb den Speichel dieser Thiergen/ in welchen ich eine Haut fand/ so es abgezogen hatte/ und war nach einen andern Orthe zu gegangen/ da es einen grossen Schaum gesogen hatte: hierin saß es gefliegelt / mit zwey bleichgelben Flügeln; daß Thiergen selbst war auch gelbe; aber ich hatte es nicht so bald in meine Hand/ so bald sprang es weg/ daß ich es nicht wieder fand.

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[78/0100] den Wein-Reben/ setzte ihm in eine porcellane Kanne mit Wasser/ so daß der Rancken über die Kanne auf die Taffel hieng; auf eines dieser Blätter setzte ich das Thiergen/ da sog es in zwey Stunden so viel Schaum/ daß an dem Schaume selbst ein Tröpffgen Wasser hieng / weil sich das Blat etwas boge. Dieses meine ich kam daher/ weil ich über das Blat mit dem Thiergen ein Cristallen-Glaß gesetzet hatte/ dadurch das Austreugen dieses Schaumes ein Wasser gemacht wurde. Dieses Thiergen zog rund um sich so viel Schaum/ daß es gantz bedeckt wurde. Diese Observation hatte ich den 20. Blumen-Monat 1686. Und weiß ich nicht daß es von dem curieusen Goedaart und Swammerdam iemahls beschrieben oder observiret worden. IX. Den 6. May besahe ich wiederumb den Speichel dieser Thiergen/ in welchen ich eine Haut fand/ so es abgezogen hatte/ und war nach einen andern Orthe zu gegangen/ da es einen grossen Schaum gesogen hatte: hierin saß es gefliegelt / mit zwey bleichgelben Flügeln; daß Thiergen selbst war auch gelbe; aber ich hatte es nicht so bald in meine Hand/ so bald sprang es weg/ daß ich es nicht wieder fand.

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Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/100>, abgerufen am 25.11.2024.