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Bismarck, Otto von: Gedanken und Erinnerungen. Bd. 1. Stuttgart, 1898.

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Achtzehntes Kapitel: König Ludwig II. von Baiern.
ich daher aus Ihren Zeilen mit wahrer Freude vernommen, daß
der Aufenthalt in Kissingen die beste Wirkung verspricht.

Seien Sie, mein lieber Fürst, der besonderen Werthschätzung,
der vollsten Hochachtung und Vertrauens versichert, womit ich
immerdar verbleibe
Berg, den 18. Aug. 1879.
Ihr
aufrichtiger Freund
Ludwig
1).

Mein lieber Fürst!

Mit wahrer Freude haben mich die Glückwünsche erfüllt,
welche Sie mir zu meinem Doppelfeste und zur 700jährigen
Jubiläumsfeier meines Hauses darzubringen die Aufmerksamkeit
hatten2). Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für die erprobte
anhängliche Gesinnung, welche mir und meinem Lande von so
hohem Werthe ist und auf welche ich wie bisher, so fürderhin mein
aufrichtiges Vertrauen setze. -- Bei den innigen Beziehungen, in
welchen Sie als der ruhmreiche große Kanzler zu mir stehen, war
es für mich von besonderem Interesse zu vernehmen, daß schon
meine Vorfahren Anlaß hatten, Ihre Familie hochzuschätzen und
auszuzeichnen. -- Die günstige Nachricht, welche Sie, mein lieber
Fürst, mir von Ihrem Befinden gaben, ist mir hochwillkommen,
und ich wiederhole, wie freudig ich es empfinde, daß eine bayerische
Heilquelle zur Erhaltung der bewundernswerthen Kraft beiträgt,
welche Sie zum Wohle der deutschen Staaten einsetzen. Mit hoher
Befriedigung habe ich aus Ihrem Schreiben den Glauben an die
Sicherheit des Friedens ersehen, und dankbar bin ich für die Zu¬
sicherung eines Berichtes über die politische Lage.

Empfangen Sie, mein lieber Fürst, mit den Ihrigen die Ver¬

1) In der chronologischen Folge würden hier die im 29. Capitel (Bd. II
S. 238 ff.) eingefügten Stücke anzuschließen sein.
2) Das Schreiben liegt leider in einer Abschrift nicht vor.

Achtzehntes Kapitel: König Ludwig II. von Baiern.
ich daher aus Ihren Zeilen mit wahrer Freude vernommen, daß
der Aufenthalt in Kiſſingen die beſte Wirkung verſpricht.

Seien Sie, mein lieber Fürſt, der beſonderen Werthſchätzung,
der vollſten Hochachtung und Vertrauens verſichert, womit ich
immerdar verbleibe
Berg, den 18. Aug. 1879.
Ihr
aufrichtiger Freund
Ludwig
1).

Mein lieber Fürſt!

Mit wahrer Freude haben mich die Glückwünſche erfüllt,
welche Sie mir zu meinem Doppelfeſte und zur 700jährigen
Jubiläumsfeier meines Hauſes darzubringen die Aufmerkſamkeit
hatten2). Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für die erprobte
anhängliche Geſinnung, welche mir und meinem Lande von ſo
hohem Werthe iſt und auf welche ich wie bisher, ſo fürderhin mein
aufrichtiges Vertrauen ſetze. — Bei den innigen Beziehungen, in
welchen Sie als der ruhmreiche große Kanzler zu mir ſtehen, war
es für mich von beſonderem Intereſſe zu vernehmen, daß ſchon
meine Vorfahren Anlaß hatten, Ihre Familie hochzuſchätzen und
auszuzeichnen. — Die günſtige Nachricht, welche Sie, mein lieber
Fürſt, mir von Ihrem Befinden gaben, iſt mir hochwillkommen,
und ich wiederhole, wie freudig ich es empfinde, daß eine bayeriſche
Heilquelle zur Erhaltung der bewundernswerthen Kraft beiträgt,
welche Sie zum Wohle der deutſchen Staaten einſetzen. Mit hoher
Befriedigung habe ich aus Ihrem Schreiben den Glauben an die
Sicherheit des Friedens erſehen, und dankbar bin ich für die Zu¬
ſicherung eines Berichtes über die politiſche Lage.

Empfangen Sie, mein lieber Fürſt, mit den Ihrigen die Ver¬

1) In der chronologiſchen Folge würden hier die im 29. Capitel (Bd. II
S. 238 ff.) eingefügten Stücke anzuſchließen ſein.
2) Das Schreiben liegt leider in einer Abſchrift nicht vor.
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[372/0399] Achtzehntes Kapitel: König Ludwig II. von Baiern. ich daher aus Ihren Zeilen mit wahrer Freude vernommen, daß der Aufenthalt in Kiſſingen die beſte Wirkung verſpricht. Seien Sie, mein lieber Fürſt, der beſonderen Werthſchätzung, der vollſten Hochachtung und Vertrauens verſichert, womit ich immerdar verbleibe Berg, den 18. Aug. 1879. Ihr aufrichtiger Freund Ludwig 1). Mein lieber Fürſt! Mit wahrer Freude haben mich die Glückwünſche erfüllt, welche Sie mir zu meinem Doppelfeſte und zur 700jährigen Jubiläumsfeier meines Hauſes darzubringen die Aufmerkſamkeit hatten 2). Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für die erprobte anhängliche Geſinnung, welche mir und meinem Lande von ſo hohem Werthe iſt und auf welche ich wie bisher, ſo fürderhin mein aufrichtiges Vertrauen ſetze. — Bei den innigen Beziehungen, in welchen Sie als der ruhmreiche große Kanzler zu mir ſtehen, war es für mich von beſonderem Intereſſe zu vernehmen, daß ſchon meine Vorfahren Anlaß hatten, Ihre Familie hochzuſchätzen und auszuzeichnen. — Die günſtige Nachricht, welche Sie, mein lieber Fürſt, mir von Ihrem Befinden gaben, iſt mir hochwillkommen, und ich wiederhole, wie freudig ich es empfinde, daß eine bayeriſche Heilquelle zur Erhaltung der bewundernswerthen Kraft beiträgt, welche Sie zum Wohle der deutſchen Staaten einſetzen. Mit hoher Befriedigung habe ich aus Ihrem Schreiben den Glauben an die Sicherheit des Friedens erſehen, und dankbar bin ich für die Zu¬ ſicherung eines Berichtes über die politiſche Lage. Empfangen Sie, mein lieber Fürſt, mit den Ihrigen die Ver¬ 1) In der chronologiſchen Folge würden hier die im 29. Capitel (Bd. II S. 238 ff.) eingefügten Stücke anzuſchließen ſein. 2) Das Schreiben liegt leider in einer Abſchrift nicht vor.

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Zitationshilfe: Bismarck, Otto von: Gedanken und Erinnerungen. Bd. 1. Stuttgart, 1898, S. 372. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bismarck_erinnerungen01_1898/399>, abgerufen am 25.11.2024.