Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.Himmel-Wohnung. stel heisset sie den dritten Himmel/ (q) undschliesset hiemit aus den Luft- und Sternen- Himmel/ und bezielet den Sitz GOt- tes/ darinnen er sich/ nach seiner Herrlich- keit/ offenbaret. Dieses muß ja der edel- ste und vollkommenste Sitz seyn (so erlaubt ist/ also zu reden) in welchem das vollkom- menste und alleredelste Wesen wohnet. 33 Der liebste Jünger des liebsten tes/ (q) 2. Cor. 12. v. 2 (r) Offenb. 21. v. 18. (s) Offenb. 21. v. 3. A a iiij
Himmel-Wohnung. ſtel heiſſet ſie den dritten Himmel/ (q) undſchlieſſet hiemit aus den Luft- und Sternen- Himmel/ und bezielet den Sitz GOt- tes/ darinnen er ſich/ nach ſeiner Herꝛlich- keit/ offenbaret. Dieſes muß ja der edel- ſte und vollkommenſte Sitz ſeyn (ſo erlaubt iſt/ alſo zu reden) in welchem das vollkom- menſte und alleredelſte Weſen wohnet. 33 Der liebſte Juͤnger des liebſten tes/ (q) 2. Cor. 12. v. 2 (r) Offenb. 21. v. 18. (s) Offenb. 21. v. 3. A a iiij
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Himmel-Wohnung.
ſtel heiſſet ſie den dritten Himmel/ (q) und
ſchlieſſet hiemit aus den Luft- und Sternen-
Himmel/ und bezielet den Sitz GOt-
tes/ darinnen er ſich/ nach ſeiner Herꝛlich-
keit/ offenbaret. Dieſes muß ja der edel-
ſte und vollkommenſte Sitz ſeyn (ſo erlaubt
iſt/ alſo zu reden) in welchem das vollkom-
menſte und alleredelſte Weſen wohnet.
33 Der liebſte Juͤnger des liebſten
Heylands beſchreibet dieſe Wohnung/ als
eine/ vom lautern Gold/ Perlen/ und Edel-
ſteinen und Chryſtallen erbauete Stadt.
(r) Weil wir in dieſem Leben nichts koͤſtli-
chers/ als beſagte Dinge/ wiſſen. Er nen-
net ſie das neue Jeruſalem; weil das ir-
diſche/ als ein Bildnuͤs des Himliſchen/ hei-
lig war vom Gottes-Dienſt/ herꝛlich von
Gebaͤuen/ beruͤhmt von Jnwohnern. Die
groſſe Stimm vom Stul erklaͤret es alſo:
Es wird ſeyn eine Huͤtte Gottes/ bey den
Menſchen/ er wird bey ihnen wohnen/ ſie
werden ſein Volk ſeyn/ und er ſelbſt GOtt
mit ihnen/ wird ihr GOtt ſeyn. (s) Wann
wir dieſen die Worte des Heilands beyhal-
ten: Wer uͤberwindet/ den will ich machen
zum Pfeiler des Tempels meines Gottes/
und ſoll nicht mehr hineingehen/ und will
auf ihn ſchreiben den Namen meines Got-
tes/
(q) 2. Cor. 12. v. 2
(r) Offenb. 21. v. 18.
(s) Offenb. 21. v. 3.
A a iiij
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Zitationshilfe: | Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681, S. 375. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681/403>, abgerufen am 16.07.2024. |