Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.Gebet um Erfüllung nem/ nicht was gut ist. Heilige diesen bö-sen Willen/ daß er deinem guten nicht wi- derstrebe. Laß mich/ durch deines Gei- stes Kraft/ die bösen Begierden des Flei- sches tödten. Laß mich nicht in Sicherheit gerahten/ Kehre meine Neigungen ab/ von der Gib mir ein solches Hertz/ daß nicht tro- Laß
Gebet um Erfuͤllung nem/ nicht was gut iſt. Heilige dieſen boͤ-ſen Willen/ daß er deinem guten nicht wi- derſtrebe. Laß mich/ durch deines Gei- ſtes Kraft/ die boͤſen Begierden des Flei- ſches toͤdten. Laß mich nicht in Sicherheit gerahten/ Kehre meine Neigungen ab/ von der Gib mir ein ſolches Hertz/ daß nicht tro- Laß
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Gebet um Erfuͤllung
nem/ nicht was gut iſt. Heilige dieſen boͤ-
ſen Willen/ daß er deinem guten nicht wi-
derſtrebe. Laß mich/ durch deines Gei-
ſtes Kraft/ die boͤſen Begierden des Flei-
ſches toͤdten.
Laß mich nicht in Sicherheit gerahten/
und in die Netze des Widerſachers fallen/
daß er mich nach ſeinem Willen fuͤhre.
Laß mich allzeit in Chriſtlicher Bereit-
ſchaft/ mit dem Schwerd deines heiligen
Worts umguͤrtet/ erfunden werden: damit
ich ritterlich wider ihn ſtreite/ und ſeelig
ſiege.
Kehre meine Neigungen ab/ von der
Eitelkeit der irꝛdiſchen Dinge: damit ich
nicht wandle/ nach dem verkehrten Welt-
Lauf/ und nach heidniſchen Willen/ in Un-
zucht/ Luͤſten/ Trunkenheit/ Freſſerey/
Saufferey/ und greulichen Abgoͤttereyen.
Laß mich alſo ein Gefaͤſe deiner Gnade
und deines Geiſtes/ und nicht des Zorns
und des Satans/ ſeyn.
Gib mir ein ſolches Hertz/ daß nicht tro-
tze/ in guten/ und nicht verzage/ in boͤſen
Tagen/ daß ſich freue deinen Willen zu
thun/ in Lieb und Leid/ im Leben und Tod.
Laß mich gewiß glauben/ es muͤſſe mir al-
les zum baͤſten und zur Seeligkeit dienen/
waß mir/ nach deinem Willen/ widerfaͤhret.
Laß
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