dann leicht ist, die Diametros der andern Kugel von verschiedenem Gewicht, aber von einerley Metall auf diese Manier zu finden. Man trage die Grösse von dreyen Zollen in einer Oeffnung zwischen dem vierten Solido auf, und nehme auf eben der Linea Solidorum, ohne daß man die Oeffnung im Propor- tionalzirkel verändere, die Oeffnungen zwischen allen Zahlen von 1. bis auf 64. trage alsdann alle diese Längen, eine nach der andern auf eine gerade Li- nie, die auf einer Regel oder auf einem Schenkel des Proportionalzirkels nach der Länge gezogen worden, und mache endlich, wo sich diese Diametri enden, die Zahlen dazu, welche das Gewicht der Kugeln werden zu erken- nen geben.
Damit man aber die Theile eines Psunds auch darauf andeuten möge, als ein . ein . und . Pfund, so träget man den Durchmesser der Kugel von einem Pfund zwischen dem vierten Solido in einer Oeffnung, auf, und nimmt die Weite zwischen dem ersten Solido für den Durchmesser von einem . Psund, die Weite zwischen dem andern Solido für ein halbes Pfund, und diese zwischen dem dritten für . Pfund, und so weiters.
Wann man die Visirung der Stuckkugeln weiß, so ist auch die Vi- sirung eines Stuckes, zu welchem diese Kugeln gehören, bekannt, weilen man insgemein zwo oder drey Linien in grossen Stücken, in kleinen aber nach Pro- portion, zur Spielung oder Spielraum überlasset, damit Kugeln leicht hin- einlauffen können.
Die Durchmesser der Kugeln werden mit einem Tasterzirkel gemessen, davon wir unten, wann die zur Artillerie gehörige Instrumenten vorkommen werden, weitläuftiger handeln wollen.
Vierter Nutz.
Wann verschiedene ähnliche Solida gegeben werden, andere, welche ähnlich, uud denen gegebenen gleich seyn, zu verfertigen.
Man trage eine von den Seiten, welche man will, eines von den gege- benen Körpern in einer Oeffnung zwischen einem Solido auf, wie auch bey dieser Oeffnung die Latera homologa der andern Körper, addire hernach die Zahlen, welche also ihre Proportion geben, zusammen, und nehme die Weite oder Oeffnung zwischen der Summa, welche bey dieser Addition heraus gekom- men, so wird das Latus homologum eines Körpers, welches denen gegebenen äynlich und gleich ist, zu haben seyn.
Wir wollen, zum Exempel, setzen, daß, indeme die nach Gefallen genom- mene Seite des ersten Körpers in einer Oeffnung zwischen dem 5ten Solido aufgetragen worden, die Latera homologa der andern, und zwar das eine in der Oeffnung zwischen dem siebenden, und das andere zwischen dem achten Solido eintreffen, so addiret man diese drey Zahlen 5. 7. und 8. deren Sum-
dann leicht iſt, die Diametros der andern Kugel von verſchiedenem Gewicht, aber von einerley Metall auf dieſe Manier zu finden. Man trage die Gröſſe von dreyen Zollen in einer Oeffnung zwiſchen dem vierten Solido auf, und nehme auf eben der Linea Solidorum, ohne daß man die Oeffnung im Propor- tionalzirkel verändere, die Oeffnungen zwiſchen allen Zahlen von 1. bis auf 64. trage alsdann alle dieſe Längen, eine nach der andern auf eine gerade Li- nie, die auf einer Regel oder auf einem Schenkel des Proportionalzirkels nach der Länge gezogen worden, und mache endlich, wo ſich dieſe Diametri enden, die Zahlen dazu, welche das Gewicht der Kugeln werden zu erken- nen geben.
Damit man aber die Theile eines Pſunds auch darauf andeuten möge, als ein . ein . und . Pfund, ſo träget man den Durchmeſſer der Kugel von einem Pfund zwiſchen dem vierten Solido in einer Oeffnung, auf, und nimmt die Weite zwiſchen dem erſten Solido für den Durchmeſſer von einem . Pſund, die Weite zwiſchen dem andern Solido für ein halbes Pfund, und dieſe zwiſchen dem dritten für . Pfund, und ſo weiters.
Wann man die Viſirung der Stuckkugeln weiß, ſo iſt auch die Vi- ſirung eines Stuckes, zu welchem dieſe Kugeln gehören, bekannt, weilen man insgemein zwo oder drey Linien in groſſen Stücken, in kleinen aber nach Pro- portion, zur Spielung oder Spielraum überlàſſet, damit Kugeln leicht hin- einlauffen können.
Die Durchmeſſer der Kugeln werden mit einem Taſterzirkel gemeſſen, davon wir unten, wann die zur Artillerie gehörige Inſtrumenten vorkommen werden, weitläuftiger handeln wollen.
Vierter Nutz.
Wann verſchiedene ähnliche Solida gegeben werden, andere, welche ähnlich, uud denen gegebenen gleich ſeyn, zu verfertigen.
Man trage eine von den Seiten, welche man will, eines von den gege- benen Körpern in einer Oeffnung zwiſchen einem Solido auf, wie auch bey dieſer Oeffnung die Latera homologa der andern Körper, addire hernach die Zahlen, welche alſo ihre Proportion geben, zuſammen, und nehme die Weite oder Oeffnung zwiſchen der Summa, welche bey dieſer Addition heraus gekom- men, ſo wird das Latus homologum eines Körpers, welches denen gegebenen äynlich und gleich iſt, zu haben ſeyn.
Wir wollen, zum Exempel, ſetzen, daß, indeme die nach Gefallen genom- mene Seite des erſten Körpers in einer Oeffnung zwiſchen dem 5ten Solido aufgetragen worden, die Latera homologa der andern, und zwar das eine in der Oeffnung zwiſchen dem ſiebenden, und das andere zwiſchen dem achten Solido eintreffen, ſo addiret man dieſe drey Zahlen 5. 7. und 8. deren Sum-
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[59/0081]
dann leicht iſt, die Diametros der andern Kugel von verſchiedenem Gewicht,
aber von einerley Metall auf dieſe Manier zu finden. Man trage die Gröſſe
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nehme auf eben der Linea Solidorum, ohne daß man die Oeffnung im Propor-
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64. trage alsdann alle dieſe Längen, eine nach der andern auf eine gerade Li-
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die Weite zwiſchen dem andern Solido für ein halbes Pfund, und dieſe zwiſchen
dem dritten für [FORMEL]. Pfund, und ſo weiters.
Wann man die Viſirung der Stuckkugeln weiß, ſo iſt auch die Vi-
ſirung eines Stuckes, zu welchem dieſe Kugeln gehören, bekannt, weilen man
insgemein zwo oder drey Linien in groſſen Stücken, in kleinen aber nach Pro-
portion, zur Spielung oder Spielraum überlàſſet, damit Kugeln leicht hin-
einlauffen können.
Die Durchmeſſer der Kugeln werden mit einem Taſterzirkel gemeſſen,
davon wir unten, wann die zur Artillerie gehörige Inſtrumenten vorkommen
werden, weitläuftiger handeln wollen.
Vierter Nutz.
Wann verſchiedene ähnliche Solida gegeben werden, andere,
welche ähnlich, uud denen gegebenen gleich ſeyn, zu
verfertigen.
Man trage eine von den Seiten, welche man will, eines von den gege-
benen Körpern in einer Oeffnung zwiſchen einem Solido auf, wie auch bey dieſer
Oeffnung die Latera homologa der andern Körper, addire hernach die Zahlen,
welche alſo ihre Proportion geben, zuſammen, und nehme die Weite oder
Oeffnung zwiſchen der Summa, welche bey dieſer Addition heraus gekom-
men, ſo wird das Latus homologum eines Körpers, welches denen gegebenen
äynlich und gleich iſt, zu haben ſeyn.
Wir wollen, zum Exempel, ſetzen, daß, indeme die nach Gefallen genom-
mene Seite des erſten Körpers in einer Oeffnung zwiſchen dem 5ten Solido
aufgetragen worden, die Latera homologa der andern, und zwar das eine in
der Oeffnung zwiſchen dem ſiebenden, und das andere zwiſchen dem achten
Solido eintreffen, ſo addiret man dieſe drey Zahlen 5. 7. und 8. deren Sum-
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Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule01_1765/81>, abgerufen am 25.07.2024.
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