Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765.

Bild:
<< vorherige Seite
Tabell der Stundenbögen mit der Mittagslinie in
dem Mittelpuncte einer Horizontaluhr.


Breite.     I.     XI.     H.     II.     X.     III.     IX.     IV.     VIII.     V.     VII.
    0     '     0     '     0     '     0 '     0     '
41. Grad.     9.     58.     20.     45.     33.     16.     48.     39.     67.     47.
49.     11.     26.     23.     33.     37.     3.     52.     45.     70.     27.

Was die Linie der 6ten Stunde anlanget, macht selbige allezeit im
Centro der Horizontal-und Vertical-Uhren die nicht abweichen, mit der
Mittagslinie einen geraden Winkel.

Wie man nach der Trigometrischen Rechnung die vor-
nehmsten Linien einer abweichenden Verticaluhr auf-
reissen möge.

Diese Berechnung wird mit Beyhülf 5. Regeln, die wir erklären
wollen, gemacht.

Erste Aufgab.

Wann die Declination oder Abweichung einer Fläche bekannt wor-
den, den Winkel, welchen die Substylarlinie mit der Mittagslinie macht,
zu finden.

I. Regel.

Gleichwie sich der Sinus totus verhält gegen dem Sinu der Declina-
tion von der Fläche, also verhält sich der Tangens des Complements von
der Breite gegen dem Tangenten des Winkels, welchen die Substylar-
linie mit der Mittagslinie im Centro der abweichenden Verticaluhren ma-
chet.

Der Winkel der besagten Substylarlinie mit der Horizontallinie an
statt des aufrechten Zeigers ist das Complement desjenigen, der sich im
Centro formiret.

Der Winkel der Aequinoctiallinie mit der Horizontallinie in dem
Durchschnitt der 6ten Stunde ist gleich dem Winkel, den die Substylar-
linie mit der Mittagslinie machet. Der Winkel der Aequinoctiallinie mit
der Mittagslinie ist sein Complement.

II. Regel.

Wie man den Winkel, den die Axe mit der Substylarlinie machet,
der sonsten auch die particuläre Polhöhe über der Verticalfläche genen-
net wird, finden soll.

Tabell der Stundenbögen mit der Mittagslinie in
dem Mittelpuncte einer Horizontaluhr.


Breite.     I.     XI.     H.     II.     X.     III.     IX.     IV.     VIII.     V.     VII.
    0     ′     0     ′     0     ′     0 ′     0     ′
41. Grad.     9.     58.     20.     45.     33.     16.     48.     39.     67.     47.
49.     11.     26.     23.     33.     37.     3.     52.     45.     70.     27.

Was die Linie der 6ten Stunde anlanget, macht ſelbige allezeit im
Centro der Horizontal-und Vertical-Uhren die nicht abweichen, mit der
Mittagslinie einen geraden Winkel.

Wie man nach der Trigometriſchen Rechnung die vor-
nehmſten Linien einer abweichenden Verticaluhr auf-
reiſſen möge.

Dieſe Berechnung wird mit Beyhülf 5. Regeln, die wir erklären
wollen, gemacht.

Erſte Aufgab.

Wann die Declination oder Abweichung einer Fläche bekannt wor-
den, den Winkel, welchen die Subſtylarlinie mit der Mittagslinie macht,
zu finden.

I. Regel.

Gleichwie ſich der Sinus totus verhält gegen dem Sinu der Declina-
tion von der Fläche, alſo verhält ſich der Tangens des Complements von
der Breite gegen dem Tangenten des Winkels, welchen die Subſtylar-
linie mit der Mittagslinie im Centro der abweichenden Verticaluhren ma-
chet.

Der Winkel der beſagten Subſtylarlinie mit der Horizontallinie an
ſtatt des aufrechten Zeigers iſt das Complement desjenigen, der ſich im
Centro formiret.

Der Winkel der Aequinoctiallinie mit der Horizontallinie in dem
Durchſchnitt der 6ten Stunde iſt gleich dem Winkel, den die Subſtylar-
linie mit der Mittagslinie machet. Der Winkel der Aequinoctiallinie mit
der Mittagslinie iſt ſein Complement.

II. Regel.

Wie man den Winkel, den die Axe mit der Subſtylarlinie machet,
der ſonſten auch die particuläre Polhöhe über der Verticalfläche genen-
net wird, finden ſoll.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0368" n="346"/>
          </div>
          <div n="3">
            <head>Tabell der Stundenbögen mit der Mittagslinie in<lb/>
dem                                 Mittelpuncte einer Horizontaluhr.</head><lb/>
            <note place="right"><lb/>
Breite. <space dim="horizontal"/> I. <space dim="horizontal"/> XI. <space dim="horizontal"/> H. <space dim="horizontal"/> II. <space dim="horizontal"/> X. <space dim="horizontal"/> III. <space dim="horizontal"/> IX.                                 <space dim="horizontal"/> IV. <space dim="horizontal"/> VIII. <space dim="horizontal"/> V. <space dim="horizontal"/> VII.<lb/><space dim="horizontal"/> 0 <space dim="horizontal"/> &#x2032; <space dim="horizontal"/> 0 <space dim="horizontal"/> &#x2032; <space dim="horizontal"/> 0 <space dim="horizontal"/> &#x2032; <space dim="horizontal"/> 0 &#x2032; <space dim="horizontal"/> 0 <space dim="horizontal"/> &#x2032;<lb/>
41. Grad. <space dim="horizontal"/> 9. <space dim="horizontal"/> 58. <space dim="horizontal"/> 20. <space dim="horizontal"/> 45. <space dim="horizontal"/> 33. <space dim="horizontal"/> 16. <space dim="horizontal"/> 48. <space dim="horizontal"/> 39. <space dim="horizontal"/> 67.                                 <space dim="horizontal"/> 47.<lb/>
49. <space dim="horizontal"/> 11. <space dim="horizontal"/> 26. <space dim="horizontal"/> 23. <space dim="horizontal"/> 33. <space dim="horizontal"/> 37. <space dim="horizontal"/> 3. <space dim="horizontal"/> 52. <space dim="horizontal"/> 45. <space dim="horizontal"/> 70.                                 <space dim="horizontal"/> 27.<lb/></note>
            <p>Was die Linie der 6ten Stunde anlanget, macht &#x017F;elbige allezeit im<lb/>
Centro der Horizontal-und Vertical-Uhren die nicht abweichen,                                 mit der<lb/>
Mittagslinie einen geraden Winkel. </p>
          </div>
          <div n="3">
            <head>Wie man nach der Trigometri&#x017F;chen Rechnung die vor-<lb/>
nehm&#x017F;ten                                 Linien einer abweichenden Verticaluhr auf-<lb/>
rei&#x017F;&#x017F;en möge.</head><lb/>
            <p>Die&#x017F;e Berechnung wird mit Beyhülf 5. Regeln, die wir erklären<lb/>
wollen, gemacht. </p>
          </div>
          <div n="3">
            <head>Er&#x017F;te Aufgab.</head><lb/>
            <p>Wann die Declination oder Abweichung einer Fläche bekannt                                 wor-<lb/>
den, den Winkel, welchen die Sub&#x017F;tylarlinie mit der                                 Mittagslinie macht,<lb/>
zu finden. </p>
          </div>
          <div n="3">
            <head>I. Regel.</head><lb/>
            <p>Gleichwie &#x017F;ich der Sinus totus verhält gegen dem Sinu der                                 Declina-<lb/>
tion von der Fläche, al&#x017F;o verhält &#x017F;ich der Tangens des                                 Complements von<lb/>
der Breite gegen dem Tangenten des Winkels,                                 welchen die Sub&#x017F;tylar-<lb/>
linie mit der Mittagslinie im Centro der                                 abweichenden Verticaluhren ma-<lb/>
chet. </p>
            <p>Der Winkel der be&#x017F;agten Sub&#x017F;tylarlinie mit der Horizontallinie an<lb/>
&#x017F;tatt des aufrechten Zeigers i&#x017F;t das Complement desjenigen, der                                 &#x017F;ich im<lb/>
Centro formiret. </p>
            <p>Der Winkel der Aequinoctiallinie mit der Horizontallinie in dem<lb/>
Durch&#x017F;chnitt der 6ten Stunde i&#x017F;t gleich dem Winkel, den die                                 Sub&#x017F;tylar-<lb/>
linie mit der Mittagslinie machet. Der Winkel der                                 Aequinoctiallinie mit<lb/>
der Mittagslinie i&#x017F;t &#x017F;ein Complement.                             </p>
          </div>
          <div n="3">
            <head>II. Regel.</head><lb/>
            <p>Wie man den Winkel, den die Axe mit der Sub&#x017F;tylarlinie machet,<lb/>
der &#x017F;on&#x017F;ten auch die particuläre Polhöhe über der                                 Verticalfläche genen-<lb/>
net wird, finden &#x017F;oll. </p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[346/0368] Tabell der Stundenbögen mit der Mittagslinie in dem Mittelpuncte einer Horizontaluhr. Was die Linie der 6ten Stunde anlanget, macht ſelbige allezeit im Centro der Horizontal-und Vertical-Uhren die nicht abweichen, mit der Mittagslinie einen geraden Winkel. Wie man nach der Trigometriſchen Rechnung die vor- nehmſten Linien einer abweichenden Verticaluhr auf- reiſſen möge. Dieſe Berechnung wird mit Beyhülf 5. Regeln, die wir erklären wollen, gemacht. Erſte Aufgab. Wann die Declination oder Abweichung einer Fläche bekannt wor- den, den Winkel, welchen die Subſtylarlinie mit der Mittagslinie macht, zu finden. I. Regel. Gleichwie ſich der Sinus totus verhält gegen dem Sinu der Declina- tion von der Fläche, alſo verhält ſich der Tangens des Complements von der Breite gegen dem Tangenten des Winkels, welchen die Subſtylar- linie mit der Mittagslinie im Centro der abweichenden Verticaluhren ma- chet. Der Winkel der beſagten Subſtylarlinie mit der Horizontallinie an ſtatt des aufrechten Zeigers iſt das Complement desjenigen, der ſich im Centro formiret. Der Winkel der Aequinoctiallinie mit der Horizontallinie in dem Durchſchnitt der 6ten Stunde iſt gleich dem Winkel, den die Subſtylar- linie mit der Mittagslinie machet. Der Winkel der Aequinoctiallinie mit der Mittagslinie iſt ſein Complement. II. Regel. Wie man den Winkel, den die Axe mit der Subſtylarlinie machet, der ſonſten auch die particuläre Polhöhe über der Verticalfläche genen- net wird, finden ſoll.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

ECHO: Bereitstellung der Texttranskription. (2013-10-09T11:08:35Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Frederike Neuber: Bearbeitung der digitalen Edition. (2013-10-09T11:08:35Z)
ECHO: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-10-09T11:08:35Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Der Zeilenfall wurde beibehalten.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen und Zeilen hinweg werden beibehalten.
  • Marginalien werden jeweils am Ende des entsprechenden Absatzes ausgezeichnet.
  • Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule01_1765
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule01_1765/368
Zitationshilfe: Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765, S. 346. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule01_1765/368>, abgerufen am 23.11.2024.