Von der Zubereitung und dem Gebrauch der Mathematischen Instrumenten.
Melche auf dem Feld zum Operiren gebraucht werden, um das Land zu messen, solches in Gtund zu legen, die Meiten zu etfah- ren, die Höhen zu nehmen. Die gebräuchlichsten sind die Stäbe, die Meßschnüre, die Ruthen, die Retten, die Creutzmase, die Winkelmesser, die Winkelscheiben, die Quadranten, die halbe Zirkel und die Boussole.
Das erste Capitel.
Welches die Beschreibung und den Gebrauch der Stäbe, Meß- schnüre, die Ruthen und Ketten in sich begreift.
Die Stäbe sind in der Länge von 2. biß 3. Schuhen, runde und an el- nem End zugespitzte kleine Stücke von weichem Holz, deren Spitzen man mit Eisen beschläget, damit selbige desto leichter in die Erde ge- stecket werden können. Man macht auch von dergleichen einige länger, daß sie von weiten können gesehen werden, gleichwie solche in der 11 ten Kupfer- Tabell abgezeichnet zu sehen sind.
Tab. XI. Fig. A.
Die Meßschnüre müssen von einem guten wolgedrehten Bindfaden, auch von einer rechten und solchen Dicke seyn, daß sie sich nicht leicht aus- dehuen, wie es die Figur B. zeiget.
Fig. B.
Die Toise oder die Französische Ruthe ist ein Maaß, in der Länge von 6. Schuhen, die auf einer aus einem Stück bestehenden runden Stange in ih- re Schuh, welche mit Ringlein oder kleinen messingenen Nägelein bemerket werden, getheilet ist, der letzte Schuh wird in 12. Zoll getheilet, die auch mit Nägelein unterschieden werden.
Fig. C.
Es giebt einige von solchen, die sich zerlegen, und bey 2. 3. oder 4. Stü- cken, vermittelst der Hülsen und Schrauben aus Kupfer, (Messing) die an einem jeden End angemacht sind, zusammen schrauben lassen; Man macht auch an die Ende dieser Ruthen eine Zwinge von Kupfer (Messing) oder Stahl, damit solche ihre rechte Länge bebalten.
Fig. D.
Viertes Buch.
Von der Zubereitung und dem Gebrauch der Mathematiſchen Inſtrumenten.
Melche auf dem Feld zum Operiren gebraucht werden, um das Land zu meſſen, ſolches in Gtund zu legen, die Meiten zu etfah- ren, die Höhen zu nehmen. Die gebräuchlichſten ſind die Stäbe, die Meßſchnüre, die Ruthen, die Retten, die Creutzmaſe, die Winkelmeſſer, die Winkelſcheiben, die Quadranten, die halbe Zirkel und die Bouſſole.
Das erſte Capitel.
Welches die Beſchreibung und den Gebrauch der Stäbe, Meß- ſchnüre, die Ruthen und Ketten in ſich begreift.
Die Stäbe ſind in der Länge von 2. biß 3. Schuhen, runde und an el- nem End zugeſpitzte kleine Stücke von weichem Holz, deren Spitzen man mit Eiſen beſchläget, damit ſelbige deſto leichter in die Erde ge- ſtecket werden können. Man macht auch von dergleichen einige länger, daß ſie von weiten können geſehen werden, gleichwie ſolche in der 11 ten Kupfer- Tabell abgezeichnet zu ſehen ſind.
Tab. XI. Fig. A.
Die Meßſchnüre müſſen von einem guten wolgedrehten Bindfaden, auch von einer rechten und ſolchen Dicke ſeyn, daß ſie ſich nicht leicht aus- dehuen, wie es die Figur B. zeiget.
Fig. B.
Die Toiſe oder die Franzöſiſche Ruthe iſt ein Maaß, in der Länge von 6. Schuhen, die auf einer aus einem Stück beſtehenden runden Stange in ih- re Schuh, welche mit Ringlein oder kleinen meſſingenen Nägelein bemerket werden, getheilet iſt, der letzte Schuh wird in 12. Zoll getheilet, die auch mit Nägelein unterſchieden werden.
Fig. C.
Es giebt einige von ſolchen, die ſich zerlegen, und bey 2. 3. oder 4. Stü- cken, vermittelſt der Hülſen und Schrauben aus Kupfer, (Meſſing) die an einem jeden End angemacht ſind, zuſammen ſchrauben laſſen; Man macht auch an die Ende dieſer Ruthen eine Zwinge von Kupfer (Meſſing) oder Stahl, damit ſolche ihre rechte Länge bebalten.
Fig. D.
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Viertes Buch.
Von der Zubereitung und dem Gebrauch der
Mathematiſchen Inſtrumenten.
Melche auf dem Feld zum Operiren gebraucht werden, um das
Land zu meſſen, ſolches in Gtund zu legen, die Meiten zu etfah-
ren, die Höhen zu nehmen. Die gebräuchlichſten ſind die Stäbe,
die Meßſchnüre, die Ruthen, die Retten, die Creutzmaſe, die
Winkelmeſſer, die Winkelſcheiben, die Quadranten, die halbe
Zirkel und die Bouſſole.
Das erſte Capitel.
Welches die Beſchreibung und den Gebrauch der Stäbe, Meß-
ſchnüre, die Ruthen und Ketten in ſich begreift.
Die Stäbe ſind in der Länge von 2. biß 3. Schuhen, runde und an el-
nem End zugeſpitzte kleine Stücke von weichem Holz, deren Spitzen
man mit Eiſen beſchläget, damit ſelbige deſto leichter in die Erde ge-
ſtecket werden können. Man macht auch von dergleichen einige länger, daß
ſie von weiten können geſehen werden, gleichwie ſolche in der 11 ten Kupfer-
Tabell abgezeichnet zu ſehen ſind.
Die Meßſchnüre müſſen von einem guten wolgedrehten Bindfaden,
auch von einer rechten und ſolchen Dicke ſeyn, daß ſie ſich nicht leicht aus-
dehuen, wie es die Figur B. zeiget.
Die Toiſe oder die Franzöſiſche Ruthe iſt ein Maaß, in der Länge von 6.
Schuhen, die auf einer aus einem Stück beſtehenden runden Stange in ih-
re Schuh, welche mit Ringlein oder kleinen meſſingenen Nägelein bemerket
werden, getheilet iſt, der letzte Schuh wird in 12. Zoll getheilet, die auch mit
Nägelein unterſchieden werden.
Es giebt einige von ſolchen, die ſich zerlegen, und bey 2. 3. oder 4. Stü-
cken, vermittelſt der Hülſen und Schrauben aus Kupfer, (Meſſing) die an
einem jeden End angemacht ſind, zuſammen ſchrauben laſſen; Man macht
auch an die Ende dieſer Ruthen eine Zwinge von Kupfer (Meſſing) oder
Stahl, damit ſolche ihre rechte Länge bebalten.
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Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule01_1765/148>, abgerufen am 22.11.2024.
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