Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897.Stilpe. haben, gebührt der kleinen Anna, einem Mädchenvon sehr ausgedehnten Bekanntschaften in corps¬ studentischen Kreisen. Wie die Muse der Geschichte hat sie die Se¬ Als Beginn eines Cyklus ist allemal die pri¬ Die Periode des rechten Randgriffs, die in a) man ergreift die Mütze am rechten Rande b) man ergreift sie wie unter a, führt sie aber Sodann folgt die Periode des hinteren Sie hat drei Unterabteilungen: a) weiter Bogen nach vorn, b) steifer Stoß nach oben, Stilpe. haben, gebührt der kleinen Anna, einem Mädchenvon ſehr ausgedehnten Bekanntſchaften in corps¬ ſtudentiſchen Kreiſen. Wie die Muſe der Geſchichte hat ſie die Se¬ Als Beginn eines Cyklus iſt allemal die pri¬ Die Periode des rechten Randgriffs, die in a) man ergreift die Mütze am rechten Rande b) man ergreift ſie wie unter a, führt ſie aber Sodann folgt die Periode des hinteren Sie hat drei Unterabteilungen: a) weiter Bogen nach vorn, b) ſteifer Stoß nach oben, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0230" n="216"/><fw place="top" type="header">Stilpe.<lb/></fw> haben, gebührt der kleinen Anna, einem Mädchen<lb/> von ſehr ausgedehnten Bekanntſchaften in corps¬<lb/> ſtudentiſchen Kreiſen.</p><lb/> <p>Wie die Muſe der Geſchichte hat ſie die Se¬<lb/> meſter an ſich vorüber ſtreifen (ja, ſtreifen) ſehen<lb/> und dabei dies beobachtet:</p><lb/> <p>Als Beginn eines Cyklus iſt allemal die pri¬<lb/> mitive Zeit zu betrachten, wo man die Mütze ganz<lb/> einfach vorn beim Schild ergreift und ſie in leichtem<lb/> Bogen ziemlich ſenkrecht nach unten ſchwingt. Dann<lb/> folgt:</p><lb/> <p>Die Periode des <hi rendition="#g">rechten</hi> Randgriffs, die in<lb/> zwei Unterabteilungen zerfällt:</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">a</hi>) man ergreift die Mütze am rechten Rande<lb/> und führt ſie mit <hi rendition="#g">gebogenem</hi> Arm langſam nach<lb/><hi rendition="#g">vorn</hi>,</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">b</hi>) man ergreift ſie wie unter <hi rendition="#aq">a</hi>, führt ſie aber<lb/> nicht nach vorn, ſondern <hi rendition="#g">ſtößt</hi> ſie <hi rendition="#g">rechtsſeitig<lb/> ſteif</hi> nach oben.</p><lb/> <p>Sodann folgt die Periode des <hi rendition="#g">hinteren</hi><lb/> Randgriffs, bei der die Mütze alſo am <hi rendition="#g">hinteren</hi><lb/> Rande ergriffen wird.</p><lb/> <p>Sie hat drei Unterabteilungen:</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">a</hi>) <hi rendition="#g">weiter Bogen</hi> nach <hi rendition="#g">vorn</hi>,</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">b</hi>) <hi rendition="#g">ſteifer Stoß</hi> nach <hi rendition="#g">oben</hi>,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [216/0230]
Stilpe.
haben, gebührt der kleinen Anna, einem Mädchen
von ſehr ausgedehnten Bekanntſchaften in corps¬
ſtudentiſchen Kreiſen.
Wie die Muſe der Geſchichte hat ſie die Se¬
meſter an ſich vorüber ſtreifen (ja, ſtreifen) ſehen
und dabei dies beobachtet:
Als Beginn eines Cyklus iſt allemal die pri¬
mitive Zeit zu betrachten, wo man die Mütze ganz
einfach vorn beim Schild ergreift und ſie in leichtem
Bogen ziemlich ſenkrecht nach unten ſchwingt. Dann
folgt:
Die Periode des rechten Randgriffs, die in
zwei Unterabteilungen zerfällt:
a) man ergreift die Mütze am rechten Rande
und führt ſie mit gebogenem Arm langſam nach
vorn,
b) man ergreift ſie wie unter a, führt ſie aber
nicht nach vorn, ſondern ſtößt ſie rechtsſeitig
ſteif nach oben.
Sodann folgt die Periode des hinteren
Randgriffs, bei der die Mütze alſo am hinteren
Rande ergriffen wird.
Sie hat drei Unterabteilungen:
a) weiter Bogen nach vorn,
b) ſteifer Stoß nach oben,
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