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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.

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b. Weltliches Lied. Geistlos von den Meistersängern weiter gepflegt p1b_050.002
(viele Beispiele abgedruckt in Hoffmann von Fallersleben Gesellschaftsliedern des p1b_050.003
16. Jahrhunderts).

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c. Freie Bearbeitung der Psalmen im Geiste der Minnesinger. p1b_050.005
Burkart Waldis (der Psalter). Paul Melissus (Umdichtung von 50 Psalmen. p1b_050.006
Dichtete die ersten deutschen Sonette und Terzinen).

p1b_050.007

C. Didaktische Poesie.

p1b_050.008
a. Fabeln. Burkart Waldis (+ 1556). Erasmus Alberus aus Hessen p1b_050.009
(+ 1553).

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b. Satiren. Ulrich von Hutten (+ 1523. Satiren gegen den Papst und p1b_050.011
Gesprächsbüchlein). Joh. Fischart. (Der Bienenkorb; Jesuitenhütlein). Kaspar p1b_050.012
Scheidt (des Vorigen Lehrer + 1565. Der Grobianus).

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c. Lehrgedichte. Hans Sachs (Landsknechtsspiegel). Joh. Fischart p1b_050.014
(Ehezuchtsbüchlein). Ringwaldt (Lautere Wahrheit; Warnung des treuen Eckart).

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D. Dramatische Poesie. (Erstes stehendes Hoftheater.)

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Paul Rebhun (die gottesfürchtige und keusche Frau Susanna, ein geistliches p1b_050.017
Spiel). Hans Sachs (Fastnachtsspiele). Jakob Ayrer (+ 1605), kais. Notar zu p1b_050.018
Nürnberg, schrieb Schauspiele, Fastnachtsspiele, Singspiele. Niclas Manuel p1b_050.019
von Bern (+ 1530. Fastnachtsspiele). Nicod. Frischlin von Tübingen (+ 1590. p1b_050.020
Tragödien und Komödien). Herzog Heinrich Julius von Braunschweig (+ 1613) p1b_050.021
schrieb: Komödie vom Vinc. Ladislaus, Satrap von Mantua. Er errichtete p1b_050.022
das erste stehende Hoftheater.
- Übersetzungen aus dem Griechischen und p1b_050.023
Lateinischen; die ersten aus dem Englischen. - Auf protest. Schulen und p1b_050.024
kathol. Jesuitenschulen bildete sich die Schulkomödie aus, deren Gegenstände p1b_050.025
der Bibel, der Geschichte und der Legende entstammten.

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V. Periode 1624-1756.

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Überblick und Charakter der Periode.

p1b_050.028
Von Opitz bis Klopstock (30jähriger Krieg bis 7jähriger Krieg). p1b_050.029
Überhandnahme des Fremdländischen infolge Verwilderung durch den p1b_050.030
30jähr. Krieg; Verschmelzung desselben mit dem Deutschen. Sprachgesellschaften, p1b_050.031
sowie erste und zweite schlesische Dichterschule suchen zum p1b_050.032
Nationalen zurückzuführen. Kirchenlied bleibt national. Die didaktische p1b_050.033
Poesie gedeiht. Die epische verstummt. Jm Drama Schäferspiel, p1b_050.034
welches den Übergang von dem sinnlich rohen Fastnachtsspiele zum edleren p1b_050.035
Drama bildet (Gryphius). Zuletzt Verdrängung des französischen p1b_050.036
durchs englische und durch die Alten. Für die Periode ist bezeichnend p1b_050.037
die Bildung von Sprachgesellschaften. - a. Die fruchtbringende Gesellschaft p1b_050.038
oder der Palmenorden, gestiftet 1617 durch Kaspar von Teutleben p1b_050.039
zu Weimar. - b. Die deutschgesinnte Genossenschaft (Rosen=

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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 50. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/84>, abgerufen am 21.11.2024.