Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.p1b_542.001 [Beginn Spaltensatz] IX. p1b_542.002Wir wissen nichts! Was kann uns Bürgschaft p1b_542.003 geben? - p1b_542.004 Denn endlos, wie des Meeres ewge Wellen p1b_542.005 Vergehn und stets von neuem wieder schwellen, p1b_542.006 Sehn wir Geschlecht sich auf Geschlecht erheben, p1b_542.007 Und durch des Feuers Glut sehn wir entschweben p1b_542.008 Jm Dampf das Wasser zu des Himmels Hellen - p1b_542.009 Doch düster kehrt's zurück in Sturzgefällen, p1b_542.010 Und treibt aus Samenkörnern frisches Leben. p1b_542.011 Und während sich die Pflanzen kräftig regen, p1b_542.012 Und duftig grünen nach des Himmels Segen, p1b_542.013 Zuckt auch der Blitz umher mit Todesstreichen. p1b_542.014 p1b_542.017Oft mahnt er mich an das gehoffte Zeichen, p1b_542.015 Doch immer wieder kehrt das zage Schwanken - p1b_542.016 Und doch! - wir lassen nicht von dem Gedanken! X. p1b_542.018Und doch! - Wir lassen nicht von dem Gedanken, p1b_542.019 Den uns ein guter Geist im Traum verliehen, p1b_542.020 Jm Traum, der fast zur Wirklichkeit gediehen - p1b_542.021 Der uns umgiebt mit duftig blühnden Ranken. p1b_542.022 Und ist's ein Traum der Fantasie, der kranken, p1b_542.023 Ein Fiebertraum, - so laßt ihn sanft verglühen, p1b_542.024 Und laßt verglimmend seine Funken sprühen, p1b_542.025 Wenn wiederkehrt das zweifelnd zage Schwanken. p1b_542.026 Denn in die Asche fallen lose Funken p1b_542.027 Und schlummern sanft und still, darin versunken, p1b_542.028 Bis sie durch leichten Hauch sich neu beleben. p1b_542.029 p1b_542.032Und senkt die Nacht des Todes sich hernieder, p1b_542.030 So glühen sanft die Hoffnungsfunken wieder p1b_542.031 Von einem andern, einem schönern Leben. XI. p1b_542.033Von einem andern, einem schönern Leben, p1b_542.034 Da läßt es sich so schmeichelnd lieblich träumen, p1b_542.035 Wenn wir beim Wandern unter grünen Bäumen p1b_542.036 Uns lagern, um den Gliedern Ruh zu geben. p1b_542.037 Wir lassen unsre Blicke aufwärts schweben p1b_542.038 Und schaun durch grünes Laub zu blauen Räumen p1b_542.039 Und glauben nichts im Leben zu versäumen, p1b_542.040 Wenn wir uns selbst hinauf zum Himmel heben. p1b_542.041 Doch würd' es immer also uns ergehen, p1b_542.042 So möchten wir es kaum einmal verstehen, p1b_542.043 Wie uns ein schönres Leben könnte blühen. p1b_542.044 p1b_542.047So denkt die Jugend. - Kommen Altersmühen, p1b_542.045 So giebt man gern sich hin dem Traumgedanken - p1b_542.046 Und ist's ein Traum, so laßt ihn grünend ranken! XII. p1b_542.048Und ist's ein Traum, so laßt ihn grünend ranken! p1b_542.049 Und störet jene nicht, die fest dran glauben, p1b_542.050 Und wie man läßt dem Winzer seine Trauben, p1b_542.051 So laßt auch jenen ihre Traumgedanken. p1b_542.052 [Spaltenumbruch]
p1b_542.101Und wie sodann im Mondenlicht, im schwanken, p1b_542.053 Der Lieb' man ungestört in dunklen Lauben p1b_542.054 Vergönnt ein gegenseitig=süß' Berauben, p1b_542.055 So achtet auch des Glaubens heil'ge Schranken. Der Spott bringt Groll, der Groll bringt Zorn p1b_542.102 zusammen, p1b_542.103 Und Glaubenszürnen lodert hell in Flammen; p1b_542.104 Die Weltgeschichte kann uns Zeugnis geben. p1b_542.105 p1b_542.108Heut ist es Zeit, die Geister zu versöhnen, p1b_542.106 Drum wollen wir den Geist des Hoffens krönen, p1b_542.107 Er soll in's Dasein frische Blüten weben! XIII. p1b_542.109Er soll in's Dasein frische Blüten weben, p1b_542.110 Der Geist des Hoffens einstgen Auferstehens, p1b_542.111 Der Geist des Hoffens freudgen Wiedersehens, p1b_542.112 Und soll den Lebensmut uns neu erheben. p1b_542.113 Er soll uns stärken zu erneutem Streben, p1b_542.114 Die Stirn mit Flügeln leisen Zephyrwehens p1b_542.115 Uns kühlend fächeln, traumhaft unversehens p1b_542.116 Mit Glorjenschein bestrahlen unser Leben. p1b_542.117 Wir wollen glauben an ein göttlich Walten, p1b_542.118 Das uns verklärt wie himmlische Gestalten, p1b_542.119 Und daß der Mensch nicht in ein Nichts verschwindet, p1b_542.120 p1b_542.121 p1b_542.124Und daß ein Wahn uns kein Phantom verkündet, p1b_542.122 Und daß zur Wahrheit werden die Gedanken, p1b_542.123 Die träumerisch und duftig uns umschwanken. XIV. p1b_542.125Die träumerisch und duftig uns umschwanken, p1b_542.126 Die Bilder eines schönern Wiederlebens, p1b_542.127 Wir wollen glauben, daß sie nicht vergebens p1b_542.128 Stets so beharrlich unsern Geist umranken; p1b_542.129 Die Bilder, welche noch die Sterbenskranken p1b_542.130 Oft wunderbaren geistigen Erhebens p1b_542.131 Und unerschrocknen freud'gen Himmelstrebens p1b_542.132 Versicherten, eh in das Grab sie sanken. p1b_542.133 Sie ruhen wohl, die Schwestern und die Brüder! p1b_542.134 Und während wir noch schwanken hin und wieder, p1b_542.135 Sind sie am Ziel, dem letzten einzig klaren. p1b_542.136 p1b_542.139Wir folgen bald! Jn wen'gen Monden, Jahren p1b_542.137 Raunt man in's Ohr auch uns, den Totesbleichen: p1b_542.138 "Da liegen sie die kaum erstarrten Leichen!" Schlußsonett. p1b_542.140 Da liegen sie die kaum erstarrten Leichen p1b_542.142 Jm frischen Schmuck, dem letzten dieser Erde, p1b_542.143 Der Geist befreit von jeglicher Beschwerde, p1b_542.144 Die Friedensglorje im Gesicht dem bleichen. p1b_542.145 So reich als arm, - wie hier sich alle gleichen! p1b_542.146 Jm Schmuck verschieden, ähnlich in Gebärde, p1b_542.147 Gestorben sind sie, bis zum neuen "Werde" p1b_542.148 Ein gütger Gott giebt das gehoffte Zeichen. p1b_542.149 Wir wissen nichts. - Was kann uns Bürgschaft p1b_542.150 geben? - p1b_542.151 Und doch! - Wir lassen nicht von dem Gedanken p1b_542.152 p1b_542.153 Von einem andern, einem schönern Leben. p1b_542.154 [Ende Spaltensatz]
Und ist's ein Traum, so laßt ihn grünend ranken! p1b_542.155 Er soll in's Dasein frische Blüten weben, p1b_542.156 Die träumerisch und duftig uns umschwanken! p1b_542.001 [Beginn Spaltensatz] IX. p1b_542.002Wir wissen nichts! Was kann uns Bürgschaft p1b_542.003 geben? ─ p1b_542.004 Denn endlos, wie des Meeres ewge Wellen p1b_542.005 Vergehn und stets von neuem wieder schwellen, p1b_542.006 Sehn wir Geschlecht sich auf Geschlecht erheben, p1b_542.007 Und durch des Feuers Glut sehn wir entschweben p1b_542.008 Jm Dampf das Wasser zu des Himmels Hellen ─ p1b_542.009 Doch düster kehrt's zurück in Sturzgefällen, p1b_542.010 Und treibt aus Samenkörnern frisches Leben. p1b_542.011 Und während sich die Pflanzen kräftig regen, p1b_542.012 Und duftig grünen nach des Himmels Segen, p1b_542.013 Zuckt auch der Blitz umher mit Todesstreichen. p1b_542.014 p1b_542.017Oft mahnt er mich an das gehoffte Zeichen, p1b_542.015 Doch immer wieder kehrt das zage Schwanken ─ p1b_542.016 Und doch! ─ wir lassen nicht von dem Gedanken! X. p1b_542.018Und doch! ─ Wir lassen nicht von dem Gedanken, p1b_542.019 Den uns ein guter Geist im Traum verliehen, p1b_542.020 Jm Traum, der fast zur Wirklichkeit gediehen ─ p1b_542.021 Der uns umgiebt mit duftig blühnden Ranken. p1b_542.022 Und ist's ein Traum der Fantasie, der kranken, p1b_542.023 Ein Fiebertraum, ─ so laßt ihn sanft verglühen, p1b_542.024 Und laßt verglimmend seine Funken sprühen, p1b_542.025 Wenn wiederkehrt das zweifelnd zage Schwanken. p1b_542.026 Denn in die Asche fallen lose Funken p1b_542.027 Und schlummern sanft und still, darin versunken, p1b_542.028 Bis sie durch leichten Hauch sich neu beleben. p1b_542.029 p1b_542.032Und senkt die Nacht des Todes sich hernieder, p1b_542.030 So glühen sanft die Hoffnungsfunken wieder p1b_542.031 Von einem andern, einem schönern Leben. XI. p1b_542.033Von einem andern, einem schönern Leben, p1b_542.034 Da läßt es sich so schmeichelnd lieblich träumen, p1b_542.035 Wenn wir beim Wandern unter grünen Bäumen p1b_542.036 Uns lagern, um den Gliedern Ruh zu geben. p1b_542.037 Wir lassen unsre Blicke aufwärts schweben p1b_542.038 Und schaun durch grünes Laub zu blauen Räumen p1b_542.039 Und glauben nichts im Leben zu versäumen, p1b_542.040 Wenn wir uns selbst hinauf zum Himmel heben. p1b_542.041 Doch würd' es immer also uns ergehen, p1b_542.042 So möchten wir es kaum einmal verstehen, p1b_542.043 Wie uns ein schönres Leben könnte blühen. p1b_542.044 p1b_542.047So denkt die Jugend. ─ Kommen Altersmühen, p1b_542.045 So giebt man gern sich hin dem Traumgedanken ─ p1b_542.046 Und ist's ein Traum, so laßt ihn grünend ranken! XII. p1b_542.048Und ist's ein Traum, so laßt ihn grünend ranken! p1b_542.049 Und störet jene nicht, die fest dran glauben, p1b_542.050 Und wie man läßt dem Winzer seine Trauben, p1b_542.051 So laßt auch jenen ihre Traumgedanken. p1b_542.052 [Spaltenumbruch]
p1b_542.101Und wie sodann im Mondenlicht, im schwanken, p1b_542.053 Der Lieb' man ungestört in dunklen Lauben p1b_542.054 Vergönnt ein gegenseitig=süß' Berauben, p1b_542.055 So achtet auch des Glaubens heil'ge Schranken. Der Spott bringt Groll, der Groll bringt Zorn p1b_542.102 zusammen, p1b_542.103 Und Glaubenszürnen lodert hell in Flammen; p1b_542.104 Die Weltgeschichte kann uns Zeugnis geben. p1b_542.105 p1b_542.108Heut ist es Zeit, die Geister zu versöhnen, p1b_542.106 Drum wollen wir den Geist des Hoffens krönen, p1b_542.107 Er soll in's Dasein frische Blüten weben! XIII. p1b_542.109Er soll in's Dasein frische Blüten weben, p1b_542.110 Der Geist des Hoffens einstgen Auferstehens, p1b_542.111 Der Geist des Hoffens freudgen Wiedersehens, p1b_542.112 Und soll den Lebensmut uns neu erheben. p1b_542.113 Er soll uns stärken zu erneutem Streben, p1b_542.114 Die Stirn mit Flügeln leisen Zephyrwehens p1b_542.115 Uns kühlend fächeln, traumhaft unversehens p1b_542.116 Mit Glorjenschein bestrahlen unser Leben. p1b_542.117 Wir wollen glauben an ein göttlich Walten, p1b_542.118 Das uns verklärt wie himmlische Gestalten, p1b_542.119 Und daß der Mensch nicht in ein Nichts verschwindet, p1b_542.120 p1b_542.121 p1b_542.124Und daß ein Wahn uns kein Phantom verkündet, p1b_542.122 Und daß zur Wahrheit werden die Gedanken, p1b_542.123 Die träumerisch und duftig uns umschwanken. XIV. p1b_542.125Die träumerisch und duftig uns umschwanken, p1b_542.126 Die Bilder eines schönern Wiederlebens, p1b_542.127 Wir wollen glauben, daß sie nicht vergebens p1b_542.128 Stets so beharrlich unsern Geist umranken; p1b_542.129 Die Bilder, welche noch die Sterbenskranken p1b_542.130 Oft wunderbaren geistigen Erhebens p1b_542.131 Und unerschrocknen freud'gen Himmelstrebens p1b_542.132 Versicherten, eh in das Grab sie sanken. p1b_542.133 Sie ruhen wohl, die Schwestern und die Brüder! p1b_542.134 Und während wir noch schwanken hin und wieder, p1b_542.135 Sind sie am Ziel, dem letzten einzig klaren. p1b_542.136 p1b_542.139Wir folgen bald! Jn wen'gen Monden, Jahren p1b_542.137 Raunt man in's Ohr auch uns, den Totesbleichen: p1b_542.138 „Da liegen sie die kaum erstarrten Leichen!“ Schlußsonett. p1b_542.140 Da liegen sie die kaum erstarrten Leichen p1b_542.142 Jm frischen Schmuck, dem letzten dieser Erde, p1b_542.143 Der Geist befreit von jeglicher Beschwerde, p1b_542.144 Die Friedensglorje im Gesicht dem bleichen. p1b_542.145 So reich als arm, ─ wie hier sich alle gleichen! p1b_542.146 Jm Schmuck verschieden, ähnlich in Gebärde, p1b_542.147 Gestorben sind sie, bis zum neuen „Werde“ p1b_542.148 Ein gütger Gott giebt das gehoffte Zeichen. p1b_542.149 Wir wissen nichts. ─ Was kann uns Bürgschaft p1b_542.150 geben? ─ p1b_542.151 Und doch! ─ Wir lassen nicht von dem Gedanken p1b_542.152 p1b_542.153 Von einem andern, einem schönern Leben. p1b_542.154 [Ende Spaltensatz]
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Jn wen'gen Monden, Jahren</l> <lb n="p1b_542.137"/> <l>Raunt man in's Ohr auch uns, den Totesbleichen:</l> <lb n="p1b_542.138"/> <l>„Da liegen sie die kaum erstarrten Leichen!“</l> </lg> <lb n="p1b_542.139"/> <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Schlußsonett.</hi><lb n="p1b_542.140"/><hi rendition="#aq">XV</hi>.</hi> </p> <lb n="p1b_542.141"/> <lg> <l>Da liegen sie die kaum erstarrten Leichen</l> <lb n="p1b_542.142"/> <l>Jm frischen Schmuck, dem letzten dieser Erde,</l> <lb n="p1b_542.143"/> <l>Der Geist befreit von jeglicher Beschwerde,</l> <lb n="p1b_542.144"/> <l>Die Friedensglorje im Gesicht dem bleichen. </l> </lg> <lg> <lb n="p1b_542.145"/> <l>So reich als arm, ─ wie hier sich alle gleichen!</l> <lb n="p1b_542.146"/> <l>Jm Schmuck verschieden, ähnlich in Gebärde,</l> <lb n="p1b_542.147"/> <l>Gestorben sind sie, bis zum neuen „Werde“</l> <lb n="p1b_542.148"/> <l>Ein gütger Gott giebt das gehoffte Zeichen. </l> </lg> <lg> <lb n="p1b_542.149"/> <l>Wir wissen nichts. ─ Was kann uns Bürgschaft</l> <lb n="p1b_542.150"/> <l> <hi rendition="#et">geben? ─</hi> </l> <lb n="p1b_542.151"/> <l>Und doch! ─ Wir lassen nicht von dem Gedanken</l> <lb n="p1b_542.152"/> <lb n="p1b_542.153"/> <l>Von einem andern, einem schönern Leben. </l> </lg> <lg> <lb n="p1b_542.154"/> <l>Und ist's ein Traum, so laßt ihn grünend ranken!</l> <lb n="p1b_542.155"/> <l>Er soll in's Dasein frische Blüten weben,</l> <lb n="p1b_542.156"/> <l>Die träumerisch und duftig uns umschwanken!</l> </lg> <cb type="end"/> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [542/0576]
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IX.
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Wir wissen nichts! Was kann uns Bürgschaft p1b_542.003
geben? ─ p1b_542.004
Denn endlos, wie des Meeres ewge Wellen p1b_542.005
Vergehn und stets von neuem wieder schwellen, p1b_542.006
Sehn wir Geschlecht sich auf Geschlecht erheben,
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Und durch des Feuers Glut sehn wir entschweben p1b_542.008
Jm Dampf das Wasser zu des Himmels Hellen ─ p1b_542.009
Doch düster kehrt's zurück in Sturzgefällen, p1b_542.010
Und treibt aus Samenkörnern frisches Leben.
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Und während sich die Pflanzen kräftig regen, p1b_542.012
Und duftig grünen nach des Himmels Segen, p1b_542.013
Zuckt auch der Blitz umher mit Todesstreichen.
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Oft mahnt er mich an das gehoffte Zeichen, p1b_542.015
Doch immer wieder kehrt das zage Schwanken ─ p1b_542.016
Und doch! ─ wir lassen nicht von dem Gedanken!
p1b_542.017
X.
p1b_542.018
Und doch! ─ Wir lassen nicht von dem Gedanken, p1b_542.019
Den uns ein guter Geist im Traum verliehen, p1b_542.020
Jm Traum, der fast zur Wirklichkeit gediehen ─ p1b_542.021
Der uns umgiebt mit duftig blühnden Ranken.
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Und ist's ein Traum der Fantasie, der kranken, p1b_542.023
Ein Fiebertraum, ─ so laßt ihn sanft verglühen, p1b_542.024
Und laßt verglimmend seine Funken sprühen, p1b_542.025
Wenn wiederkehrt das zweifelnd zage Schwanken.
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Denn in die Asche fallen lose Funken p1b_542.027
Und schlummern sanft und still, darin versunken, p1b_542.028
Bis sie durch leichten Hauch sich neu beleben.
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Und senkt die Nacht des Todes sich hernieder, p1b_542.030
So glühen sanft die Hoffnungsfunken wieder p1b_542.031
Von einem andern, einem schönern Leben.
p1b_542.032
XI.
p1b_542.033
Von einem andern, einem schönern Leben, p1b_542.034
Da läßt es sich so schmeichelnd lieblich träumen, p1b_542.035
Wenn wir beim Wandern unter grünen Bäumen p1b_542.036
Uns lagern, um den Gliedern Ruh zu geben.
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Wir lassen unsre Blicke aufwärts schweben p1b_542.038
Und schaun durch grünes Laub zu blauen Räumen p1b_542.039
Und glauben nichts im Leben zu versäumen, p1b_542.040
Wenn wir uns selbst hinauf zum Himmel heben.
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Doch würd' es immer also uns ergehen, p1b_542.042
So möchten wir es kaum einmal verstehen, p1b_542.043
Wie uns ein schönres Leben könnte blühen.
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So denkt die Jugend. ─ Kommen Altersmühen, p1b_542.045
So giebt man gern sich hin dem Traumgedanken ─ p1b_542.046
Und ist's ein Traum, so laßt ihn grünend ranken!
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XII.
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Und ist's ein Traum, so laßt ihn grünend ranken! p1b_542.049
Und störet jene nicht, die fest dran glauben, p1b_542.050
Und wie man läßt dem Winzer seine Trauben, p1b_542.051
So laßt auch jenen ihre Traumgedanken.
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Und wie sodann im Mondenlicht, im schwanken, p1b_542.053
Der Lieb' man ungestört in dunklen Lauben p1b_542.054
Vergönnt ein gegenseitig=süß' Berauben, p1b_542.055
So achtet auch des Glaubens heil'ge Schranken.
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Der Spott bringt Groll, der Groll bringt Zorn p1b_542.102
zusammen, p1b_542.103
Und Glaubenszürnen lodert hell in Flammen; p1b_542.104
Die Weltgeschichte kann uns Zeugnis geben.
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Heut ist es Zeit, die Geister zu versöhnen, p1b_542.106
Drum wollen wir den Geist des Hoffens krönen, p1b_542.107
Er soll in's Dasein frische Blüten weben!
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XIII.
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Er soll in's Dasein frische Blüten weben, p1b_542.110
Der Geist des Hoffens einstgen Auferstehens, p1b_542.111
Der Geist des Hoffens freudgen Wiedersehens, p1b_542.112
Und soll den Lebensmut uns neu erheben.
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Er soll uns stärken zu erneutem Streben, p1b_542.114
Die Stirn mit Flügeln leisen Zephyrwehens p1b_542.115
Uns kühlend fächeln, traumhaft unversehens p1b_542.116
Mit Glorjenschein bestrahlen unser Leben.
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Wir wollen glauben an ein göttlich Walten, p1b_542.118
Das uns verklärt wie himmlische Gestalten, p1b_542.119
Und daß der Mensch nicht in ein Nichts verschwindet, p1b_542.120
p1b_542.121
Und daß ein Wahn uns kein Phantom verkündet, p1b_542.122
Und daß zur Wahrheit werden die Gedanken, p1b_542.123
Die träumerisch und duftig uns umschwanken.
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XIV.
p1b_542.125
Die träumerisch und duftig uns umschwanken, p1b_542.126
Die Bilder eines schönern Wiederlebens, p1b_542.127
Wir wollen glauben, daß sie nicht vergebens p1b_542.128
Stets so beharrlich unsern Geist umranken;
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Die Bilder, welche noch die Sterbenskranken p1b_542.130
Oft wunderbaren geistigen Erhebens p1b_542.131
Und unerschrocknen freud'gen Himmelstrebens p1b_542.132
Versicherten, eh in das Grab sie sanken.
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Sie ruhen wohl, die Schwestern und die Brüder! p1b_542.134
Und während wir noch schwanken hin und wieder, p1b_542.135
Sind sie am Ziel, dem letzten einzig klaren.
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Wir folgen bald! Jn wen'gen Monden, Jahren p1b_542.137
Raunt man in's Ohr auch uns, den Totesbleichen: p1b_542.138
„Da liegen sie die kaum erstarrten Leichen!“
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Schlußsonett. p1b_542.140
XV.
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Da liegen sie die kaum erstarrten Leichen p1b_542.142
Jm frischen Schmuck, dem letzten dieser Erde, p1b_542.143
Der Geist befreit von jeglicher Beschwerde, p1b_542.144
Die Friedensglorje im Gesicht dem bleichen.
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So reich als arm, ─ wie hier sich alle gleichen! p1b_542.146
Jm Schmuck verschieden, ähnlich in Gebärde, p1b_542.147
Gestorben sind sie, bis zum neuen „Werde“ p1b_542.148
Ein gütger Gott giebt das gehoffte Zeichen.
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Wir wissen nichts. ─ Was kann uns Bürgschaft p1b_542.150
geben? ─ p1b_542.151
Und doch! ─ Wir lassen nicht von dem Gedanken p1b_542.152
p1b_542.153
Von einem andern, einem schönern Leben.
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Und ist's ein Traum, so laßt ihn grünend ranken! p1b_542.155
Er soll in's Dasein frische Blüten weben, p1b_542.156
Die träumerisch und duftig uns umschwanken!
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