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Berthold, Franz [d. i. Adelheid Reinbold]: Irrwisch-Fritze. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 4. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. [1]–115. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Am andern Morgen erschien Lieschen's Vater scheinbar heiter wieder, doch blieb er noch lange nachher sehr blaß; aber er hing seitdem mit früher nie gekannter Zärtlichkeit an Lieschen; es war, als wolle er ihr die Heilung von einem furchtbaren Gebrechen danken, denn nie kehrte sein früherer Jähzorn oder auch nur ein Zeichen desselben zurück.

Auch an Fritz gewöhnte er sich bald, und die Legende behauptet, daß er ihn nach einiger Zeit wie seinen leiblichen Sohn gehalten, daß er ein glückliches Alter erreicht, fröhlicher als seine Jugend, und daß kein Mensch auf der Hochzeit von Irrwisch-Fritzens ältestem Jungen mit Baumann's schöner Liese lustiger getanzt habe, als der alte Großvater.



Am andern Morgen erschien Lieschen's Vater scheinbar heiter wieder, doch blieb er noch lange nachher sehr blaß; aber er hing seitdem mit früher nie gekannter Zärtlichkeit an Lieschen; es war, als wolle er ihr die Heilung von einem furchtbaren Gebrechen danken, denn nie kehrte sein früherer Jähzorn oder auch nur ein Zeichen desselben zurück.

Auch an Fritz gewöhnte er sich bald, und die Legende behauptet, daß er ihn nach einiger Zeit wie seinen leiblichen Sohn gehalten, daß er ein glückliches Alter erreicht, fröhlicher als seine Jugend, und daß kein Mensch auf der Hochzeit von Irrwisch-Fritzens ältestem Jungen mit Baumann's schöner Liese lustiger getanzt habe, als der alte Großvater.



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[0120] Am andern Morgen erschien Lieschen's Vater scheinbar heiter wieder, doch blieb er noch lange nachher sehr blaß; aber er hing seitdem mit früher nie gekannter Zärtlichkeit an Lieschen; es war, als wolle er ihr die Heilung von einem furchtbaren Gebrechen danken, denn nie kehrte sein früherer Jähzorn oder auch nur ein Zeichen desselben zurück. Auch an Fritz gewöhnte er sich bald, und die Legende behauptet, daß er ihn nach einiger Zeit wie seinen leiblichen Sohn gehalten, daß er ein glückliches Alter erreicht, fröhlicher als seine Jugend, und daß kein Mensch auf der Hochzeit von Irrwisch-Fritzens ältestem Jungen mit Baumann's schöner Liese lustiger getanzt habe, als der alte Großvater.

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Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt, c/o Prof. Dr. Thomas Weitin, TU Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-10T13:46:34Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: Berthold, Franz [d. i. Adelheid Reinbold]: Irrwisch-Fritze. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 4. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. [1]–115. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berthold_irrwischfritze_1910/120>, abgerufen am 22.11.2024.