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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

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Nachträge und Berichtigungen.
a) Diam. maj. 45, min. 37, alt. 361/2; apert. alt. 221/2, lat. 27 Mill.
b) " " 44, " 35, " 30; " " 23, " 251/2 "

Was die Färbung anbetrifft, so besitzen alle ein schmales
weisses Band an der Naht, welche wie bei N. citrina
angedrückt und gestrichelt ist. Die herrschende Farbe ist
ein lebhaftes Gummiguttgelb, mehr oder weniger durch
zahlreiche etwas dunklere Striche in der Richtung der
Anwachsstreifen getrübt; auf den oberen Windungen geht
aber dieses Gelb bei der Mehrzahl der Exemplare in eine
röthliche und an der Spitze in eine dunkel violette Färbung
über; nur bei zweien fehlt dieses Roth und Violett, bei
ihnen nimmt das Gelb nach oben an Intensität ab und die
obersten Windungen sind beinahe weiss. Jüngere dünn-
schalige Exemplare sind dunkler, mehr grünlich als gelb.
Dicht um den sehr engen Nabelritz ist die Farbe entweder
nur etwas blasser, weisslich-gelb, oder entschieden meer-
grün, welchem Grün an der Innenseite der Schale ein
brauner Flecken entspricht.

Seite 209 Helix Brotii, Bonnet Revue Zool. 1864 p. 67 pl. 5., fig. 1.
angeblich von Borneo, scheint zwischen Nanina Stuartiae
und trochus zu stehen.

" 210 Helix nemorensis. Wallace (Proc. Zool. Soc. 1865 p. 407)
gibt für diese Art die Insel Lombok östlich von Java als
Fundort an.

" 285 Helix tuba. Auch das Originalexemplar von Albers stammt
nach einer mündlichen Mittheilung Dr. Mörch's aus Celebes,
von wo es ein holländischer Reisender eingesandt habe.

" 299 Helix zonalis. Bei dem Lister'schen Citat lies 1685 statt 1865.

" 302 Helix porcellana. Durch die Güte von Dr. L. Pfeiffer ist
mir die erste Beschreibung und Abbildung von Grateloup
in einem Separatabdruck mit eigenem Titel, Grateloup,
memoire sur plusieurs especes de coquilles nouvelles ou
peu connues. Bordeaux 1841. 8. zugekommen. Hienach
ist Helix porcellana meiner endoptycha sehr ähnlich, nur
etwas mehr kugelig, mit zwei Bändern, porzellanweiss,
sehr glatt und glänzend. Am Basalrand ist nur ein
Zahn
, sowohl beschrieben als abgebildet, aber der nach
innen vorragende Einkniff der letzten Windung, wie bei
endoptycha beträchtlich hinter dem Mundsaum stehend,

Nachträge und Berichtigungen.
a) Diam. maj. 45, min. 37, alt. 36½; apert. alt. 22½, lat. 27 Mill.
b) » » 44, » 35, » 30; » » 23, » 25½ »

Was die Färbung anbetrifft, so besitzen alle ein schmales
weisses Band an der Naht, welche wie bei N. citrina
angedrückt und gestrichelt ist. Die herrschende Farbe ist
ein lebhaftes Gummiguttgelb, mehr oder weniger durch
zahlreiche etwas dunklere Striche in der Richtung der
Anwachsstreifen getrübt; auf den oberen Windungen geht
aber dieses Gelb bei der Mehrzahl der Exemplare in eine
röthliche und an der Spitze in eine dunkel violette Färbung
über; nur bei zweien fehlt dieses Roth und Violett, bei
ihnen nimmt das Gelb nach oben an Intensität ab und die
obersten Windungen sind beinahe weiss. Jüngere dünn-
schalige Exemplare sind dunkler, mehr grünlich als gelb.
Dicht um den sehr engen Nabelritz ist die Farbe entweder
nur etwas blasser, weisslich-gelb, oder entschieden meer-
grün, welchem Grün an der Innenseite der Schale ein
brauner Flecken entspricht.

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angeblich von Borneo, scheint zwischen Nanina Stuartiae
und trochus zu stehen.

» 210 Helix nemorensis. Wallace (Proc. Zool. Soc. 1865 p. 407)
gibt für diese Art die Insel Lombok östlich von Java als
Fundort an.

» 285 Helix tuba. Auch das Originalexemplar von Albers stammt
nach einer mündlichen Mittheilung Dr. Mörch’s aus Celebes,
von wo es ein holländischer Reisender eingesandt habe.

» 299 Helix zonalis. Bei dem Lister’schen Citat lies 1685 statt 1865.

» 302 Helix porcellana. Durch die Güte von Dr. L. Pfeiffer ist
mir die erste Beschreibung und Abbildung von Grateloup
in einem Separatabdruck mit eigenem Titel, Grateloup,
mémoire sur plusieurs espèces de coquilles nouvelles ou
peu connues. Bordeaux 1841. 8. zugekommen. Hienach
ist Helix porcellana meiner endoptycha sehr ähnlich, nur
etwas mehr kugelig, mit zwei Bändern, porzellanweiss,
sehr glatt und glänzend. Am Basalrand ist nur ein
Zahn
, sowohl beschrieben als abgebildet, aber der nach
innen vorragende Einkniff der letzten Windung, wie bei
endoptycha beträchtlich hinter dem Mundsaum stehend,

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[397/0417] Nachträge und Berichtigungen. a) Diam. maj. 45, min. 37, alt. 36½; apert. alt. 22½, lat. 27 Mill. b) » » 44, » 35, » 30; » » 23, » 25½ » Was die Färbung anbetrifft, so besitzen alle ein schmales weisses Band an der Naht, welche wie bei N. citrina angedrückt und gestrichelt ist. Die herrschende Farbe ist ein lebhaftes Gummiguttgelb, mehr oder weniger durch zahlreiche etwas dunklere Striche in der Richtung der Anwachsstreifen getrübt; auf den oberen Windungen geht aber dieses Gelb bei der Mehrzahl der Exemplare in eine röthliche und an der Spitze in eine dunkel violette Färbung über; nur bei zweien fehlt dieses Roth und Violett, bei ihnen nimmt das Gelb nach oben an Intensität ab und die obersten Windungen sind beinahe weiss. Jüngere dünn- schalige Exemplare sind dunkler, mehr grünlich als gelb. Dicht um den sehr engen Nabelritz ist die Farbe entweder nur etwas blasser, weisslich-gelb, oder entschieden meer- grün, welchem Grün an der Innenseite der Schale ein brauner Flecken entspricht. Seite 209 Helix Brotii, Bonnet Revue Zool. 1864 p. 67 pl. 5., fig. 1. angeblich von Borneo, scheint zwischen Nanina Stuartiae und trochus zu stehen. » 210 Helix nemorensis. Wallace (Proc. Zool. Soc. 1865 p. 407) gibt für diese Art die Insel Lombok östlich von Java als Fundort an. » 285 Helix tuba. Auch das Originalexemplar von Albers stammt nach einer mündlichen Mittheilung Dr. Mörch’s aus Celebes, von wo es ein holländischer Reisender eingesandt habe. » 299 Helix zonalis. Bei dem Lister’schen Citat lies 1685 statt 1865. » 302 Helix porcellana. Durch die Güte von Dr. L. Pfeiffer ist mir die erste Beschreibung und Abbildung von Grateloup in einem Separatabdruck mit eigenem Titel, Grateloup, mémoire sur plusieurs espèces de coquilles nouvelles ou peu connues. Bordeaux 1841. 8. zugekommen. Hienach ist Helix porcellana meiner endoptycha sehr ähnlich, nur etwas mehr kugelig, mit zwei Bändern, porzellanweiss, sehr glatt und glänzend. Am Basalrand ist nur ein Zahn, sowohl beschrieben als abgebildet, aber der nach innen vorragende Einkniff der letzten Windung, wie bei endoptycha beträchtlich hinter dem Mundsaum stehend,

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Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 397. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/417>, abgerufen am 07.05.2024.