mellaris inconspicua; peristoma breviter solutum et expansum, crassiusculum, album.
Long. 17, diam. 3; apert. alt. 3, lat. 21/2 Mill.
Molukken, Ternategruppe, Insel Halmahera (Djilolo) bei Dodinga an dem Weg über die Landenge, am Boden zwischen Baumwurzeln und verwilderten Ananas, zahlreich. Auf der Insel Ternate selbst ein todtes Exemplar gefunden.
Nahe verwandt mit Cl. Cumingiana Pfr. von den Philippinen, aber gröber gestreift, glanzlos und etwas kleiner. Cl. Cumingiana soll nur zwei Gaumenfalten haben. Die obere Parietalfalte wird nach innen sehr niedrig und hängt zwar unmittelbar, aber in einem Winkel, mit dem Beginn der Spirallamelle zusammen. Clausilium nicht ausgerandet. Ist, abgesehen von den japanischen, das öst- lichste bis jetzt bekannte Vorkommen der Gattung. Aeussere Weichthele hell gelblich grau, Nacken dunkler.
Aeusserlich sehr ähnlich der Cl. Shanghaiensis, nur minder glänzend und mit dünnerem Mundsaum, aber Cl. Shanghaiensis hat eine deutliche Mondfalte und Moluccensis nicht.
Eine Clausilie, die ich nicht davon unterscheiden kann, finde ich im Leydener Museum, mit der Bezeichnung, dass sie von Forsten zu Manado (nördliches Celebes) gesammelt sei.
Clausilia Borneensis Pfr.
Proc. zool. soc. 1854 p. 296; mon. IV. p. 736.
Fein gestreift, braun, seidenglänzend. "Mondfalte unvoll- kommen, aus mehreren kurzen Fältchen zusammengesetzt" (d. h. wohl mehrere ganz kurze Gaumenfalten). Eine lange Gaumenfalte. Länge 22, Durchmesser 41/2 Mill.
Long. 181/2, diam. 41/2, apert. alt. 41/2, lat. 3 Mill.
Borneo, gesammelt von Dr. C. A. L. Schwaner, der als
Clausilia Moluccensis, Borneensis und Schwaneri.
mellaris inconspicua; peristoma breviter solutum et expansum, crassiusculum, album.
Long. 17, diam. 3; apert. alt. 3, lat. 2½ Mill.
Molukken, Ternategruppe, Insel Halmahera (Djilolo) bei Dodinga an dem Weg über die Landenge, am Boden zwischen Baumwurzeln und verwilderten Ananas, zahlreich. Auf der Insel Ternate selbst ein todtes Exemplar gefunden.
Nahe verwandt mit Cl. Cumingiana Pfr. von den Philippinen, aber gröber gestreift, glanzlos und etwas kleiner. Cl. Cumingiana soll nur zwei Gaumenfalten haben. Die obere Parietalfalte wird nach innen sehr niedrig und hängt zwar unmittelbar, aber in einem Winkel, mit dem Beginn der Spirallamelle zusammen. Clausilium nicht ausgerandet. Ist, abgesehen von den japanischen, das öst- lichste bis jetzt bekannte Vorkommen der Gattung. Aeussere Weichthele hell gelblich grau, Nacken dunkler.
Aeusserlich sehr ähnlich der Cl. Shanghaiensis, nur minder glänzend und mit dünnerem Mundsaum, aber Cl. Shanghaiensis hat eine deutliche Mondfalte und Moluccensis nicht.
Eine Clausilie, die ich nicht davon unterscheiden kann, finde ich im Leydener Museum, mit der Bezeichnung, dass sie von Forsten zu Manado (nördliches Celebes) gesammelt sei.
Clausilia Borneensis Pfr.
Proc. zool. soc. 1854 p. 296; mon. IV. p. 736.
Fein gestreift, braun, seidenglänzend. »Mondfalte unvoll- kommen, aus mehreren kurzen Fältchen zusammengesetzt« (d. h. wohl mehrere ganz kurze Gaumenfalten). Eine lange Gaumenfalte. Länge 22, Durchmesser 4½ Mill.
Borneo, gesammelt von Dr. C. A. L. Schwaner, der als
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[382/0402]
Clausilia Moluccensis, Borneensis und Schwaneri.
mellaris inconspicua; peristoma breviter solutum et expansum,
crassiusculum, album.
Long. 17, diam. 3; apert. alt. 3, lat. 2½ Mill.
Molukken, Ternategruppe, Insel Halmahera (Djilolo) bei Dodinga
an dem Weg über die Landenge, am Boden zwischen Baumwurzeln
und verwilderten Ananas, zahlreich. Auf der Insel Ternate selbst
ein todtes Exemplar gefunden.
Nahe verwandt mit Cl. Cumingiana Pfr. von den Philippinen,
aber gröber gestreift, glanzlos und etwas kleiner. Cl. Cumingiana
soll nur zwei Gaumenfalten haben. Die obere Parietalfalte wird
nach innen sehr niedrig und hängt zwar unmittelbar, aber in einem
Winkel, mit dem Beginn der Spirallamelle zusammen. Clausilium
nicht ausgerandet. Ist, abgesehen von den japanischen, das öst-
lichste bis jetzt bekannte Vorkommen der Gattung. Aeussere
Weichthele hell gelblich grau, Nacken dunkler.
Aeusserlich sehr ähnlich der Cl. Shanghaiensis, nur minder
glänzend und mit dünnerem Mundsaum, aber Cl. Shanghaiensis hat
eine deutliche Mondfalte und Moluccensis nicht.
Eine Clausilie, die ich nicht davon unterscheiden kann, finde
ich im Leydener Museum, mit der Bezeichnung, dass sie von Forsten
zu Manado (nördliches Celebes) gesammelt sei.
Clausilia Borneensis Pfr.
Proc. zool. soc. 1854 p. 296; mon. IV. p. 736.
Fein gestreift, braun, seidenglänzend. »Mondfalte unvoll-
kommen, aus mehreren kurzen Fältchen zusammengesetzt« (d. h.
wohl mehrere ganz kurze Gaumenfalten). Eine lange Gaumenfalte.
Länge 22, Durchmesser 4½ Mill.
Westliches Borneo, Sarawak, in Cuming’s Sammlung.
Clausilia Schwaneri Herklots (Mus. lugd. bat.).
Testa conico-turrita, levissime striatula, nitida, corneo-brunnea,
sutura violaceo-marginata; spira sensim attenuata, apice obtusula;
anfr. 10—11, convexiusculi, ultimus penultimo paulo angustior;
cervix rotundatus, paulo distinctius striatus; apertura piriformis,
intus cornea; lamellae validae, compressae, divergentes, infera ar-
cuatim descendens, supera marginem attingens; lunella distincta;
plica palatalis unica supera, elongata; subcolumellaris emersa; peri-
stoma continuum, tenue, album, undique expansum.
Long. 18½, diam. 4½, apert. alt. 4½, lat. 3 Mill.
Borneo, gesammelt von Dr. C. A. L. Schwaner, der als
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 382. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/402>, abgerufen am 16.07.2024.
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