Müller und Chemnitz kannten das Vaterland der H. papilla noch nicht; Beck sagt unbestimmt: "südindischer Archipel" oder "Archipel der australischen Inseln", ("Arch. I. Austr.", die Abkürzung I. wird in diesem Katalog ebensowohl für India als für Inseln ver- wandt). Im Manuscript zur zweiten Ausgabe der Heliceen hat Albers als Vaterland Borneo angegeben; ich weiss nicht, auf welche Nachricht hin, da in seiner Sammlung diese Schnecke nicht vor- handen ist.
Ebenda S. 159 ist auch Helix planulata Lam. neben den Philippinen von Celebes angegeben; ich kann diese Angabe nicht weiter zurückverfolgen und habe noch keine Exemplare von dieser Insel gesehen, während sie auf den Philippinen häufig zu sein scheint. Sollte vielleicht irgend einmal eine flachere Form der H. papilla, wie die oben erwähnte, als planulata bestimmt worden sein? Die eigentliche H. planulata der Philippinen bleibt durch schwächere Streifung, grösseren Glanz und weit flachere Gestalt immer noch hinlänglich von jener papilla verschieden.
c) Grob rippenstreifig und gekielt, einfarbig.
Helix calcar m. Taf. 17., Fig. 5.
Monatsberichte der Berl. Akad. 1864 S. 525.
Testa aperte umbilicata, depressa, lenticularis, bicarinata, rugis grossis obliquis super carinas continuo decurrentibus sculpta, nigro-fusca, fere concolor; spira fere plana; anfr. 41/2, convexiusculi, depressi, ultimus supra et infra subaequaliter convexus, antice abrupte et valde descendens; apertura subhorizontalis, ovata, ex- trorsum acuta, intus fuscescens; peristoma undique reflexum, albidum, continuum, haud dentatum.
Diam. maj. 23, min. 17, alt. 9; apert. long. 12, lat. 9 Mill.
" " 191/2, " 16, " 71/2; " " 10, " 8 "
Molukken, Ternategruppe, bei Dodinga auf der Insel Halmahera nicht ganz selten.
Diese hübsche Schnecke ist die nächste Verwandte von der philippinischen H. rota Brod., unterscheidet sich aber von dieser wesentlich dadurch, dass an der Stelle des oberen Bandes von H. rota bei H. calcar eine erhabene Leiste, so zu sagen ein zweiter Kiel auftritt, welcher auf der letzten Windung fast so stark hervor- tritt, wie der eigentliche peripherische Kiel. Ueber dem stärkeren rothen Band von H. rota findet sich an deren Oberseite noch ein schwächeres, dieses ist bei H. calcar vorhanden als einziges und
Helix calcar von den Molukken.
Müller und Chemnitz kannten das Vaterland der H. papilla noch nicht; Beck sagt unbestimmt: »südindischer Archipel« oder »Archipel der australischen Inseln«, (»Arch. I. Austr.«, die Abkürzung I. wird in diesem Katalog ebensowohl für India als für Inseln ver- wandt). Im Manuscript zur zweiten Ausgabe der Heliceen hat Albers als Vaterland Borneo angegeben; ich weiss nicht, auf welche Nachricht hin, da in seiner Sammlung diese Schnecke nicht vor- handen ist.
Ebenda S. 159 ist auch Helix planulata Lam. neben den Philippinen von Celebes angegeben; ich kann diese Angabe nicht weiter zurückverfolgen und habe noch keine Exemplare von dieser Insel gesehen, während sie auf den Philippinen häufig zu sein scheint. Sollte vielleicht irgend einmal eine flachere Form der H. papilla, wie die oben erwähnte, als planulata bestimmt worden sein? Die eigentliche H. planulata der Philippinen bleibt durch schwächere Streifung, grösseren Glanz und weit flachere Gestalt immer noch hinlänglich von jener papilla verschieden.
c) Grob rippenstreifig und gekielt, einfarbig.
Helix calcar m. Taf. 17., Fig. 5.
Monatsberichte der Berl. Akad. 1864 S. 525.
Testa aperte umbilicata, depressa, lenticularis, bicarinata, rugis grossis obliquis super carinas continuo decurrentibus sculpta, nigro-fusca, fere concolor; spira fere plana; anfr. 4½, convexiusculi, depressi, ultimus supra et infra subaequaliter convexus, antice abrupte et valde descendens; apertura subhorizontalis, ovata, ex- trorsum acuta, intus fuscescens; peristoma undique reflexum, albidum, continuum, haud dentatum.
Diam. maj. 23, min. 17, alt. 9; apert. long. 12, lat. 9 Mill.
» » 19½, » 16, » 7½; » » 10, » 8 »
Molukken, Ternategruppe, bei Dodinga auf der Insel Halmahera nicht ganz selten.
Diese hübsche Schnecke ist die nächste Verwandte von der philippinischen H. rota Brod., unterscheidet sich aber von dieser wesentlich dadurch, dass an der Stelle des oberen Bandes von H. rota bei H. calcar eine erhabene Leiste, so zu sagen ein zweiter Kiel auftritt, welcher auf der letzten Windung fast so stark hervor- tritt, wie der eigentliche peripherische Kiel. Ueber dem stärkeren rothen Band von H. rota findet sich an deren Oberseite noch ein schwächeres, dieses ist bei H. calcar vorhanden als einziges und
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Helix calcar von den Molukken.
Müller und Chemnitz kannten das Vaterland der H. papilla
noch nicht; Beck sagt unbestimmt: »südindischer Archipel« oder
»Archipel der australischen Inseln«, (»Arch. I. Austr.«, die Abkürzung
I. wird in diesem Katalog ebensowohl für India als für Inseln ver-
wandt). Im Manuscript zur zweiten Ausgabe der Heliceen hat
Albers als Vaterland Borneo angegeben; ich weiss nicht, auf welche
Nachricht hin, da in seiner Sammlung diese Schnecke nicht vor-
handen ist.
Ebenda S. 159 ist auch Helix planulata Lam. neben den
Philippinen von Celebes angegeben; ich kann diese Angabe nicht
weiter zurückverfolgen und habe noch keine Exemplare von dieser
Insel gesehen, während sie auf den Philippinen häufig zu sein
scheint. Sollte vielleicht irgend einmal eine flachere Form der H.
papilla, wie die oben erwähnte, als planulata bestimmt worden sein?
Die eigentliche H. planulata der Philippinen bleibt durch schwächere
Streifung, grösseren Glanz und weit flachere Gestalt immer noch
hinlänglich von jener papilla verschieden.
c) Grob rippenstreifig und gekielt, einfarbig.
Helix calcar m. Taf. 17., Fig. 5.
Monatsberichte der Berl. Akad. 1864 S. 525.
Testa aperte umbilicata, depressa, lenticularis, bicarinata,
rugis grossis obliquis super carinas continuo decurrentibus sculpta,
nigro-fusca, fere concolor; spira fere plana; anfr. 4½, convexiusculi,
depressi, ultimus supra et infra subaequaliter convexus, antice
abrupte et valde descendens; apertura subhorizontalis, ovata, ex-
trorsum acuta, intus fuscescens; peristoma undique reflexum, albidum,
continuum, haud dentatum.
Diam. maj. 23, min. 17, alt. 9; apert. long. 12, lat. 9 Mill.
» » 19½, » 16, » 7½; » » 10, » 8 »
Molukken, Ternategruppe, bei Dodinga auf der Insel Halmahera
nicht ganz selten.
Diese hübsche Schnecke ist die nächste Verwandte von der
philippinischen H. rota Brod., unterscheidet sich aber von dieser
wesentlich dadurch, dass an der Stelle des oberen Bandes von H.
rota bei H. calcar eine erhabene Leiste, so zu sagen ein zweiter
Kiel auftritt, welcher auf der letzten Windung fast so stark hervor-
tritt, wie der eigentliche peripherische Kiel. Ueber dem stärkeren
rothen Band von H. rota findet sich an deren Oberseite noch ein
schwächeres, dieses ist bei H. calcar vorhanden als einziges und
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 293. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/313>, abgerufen am 22.11.2024.
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